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Milliardeninvestitionen locken Fachkräfte ins Silicon Saxony
– Mikroelektronik- und IKT-Branche wächst bis 2022 auf 76.100 Beschäftigte
– Softwarebranche entwickelt sich in Sachsen weiterhin am dynamischsten und wächst mit 7,6 Prozent überdurchschnittlich
– Branchenverband Silicon Saxony prognostiziert bis 2030 100.000 Beschäftigte in Europas größtem Halbleitercluster
Hitzige Stimmung am Dresdner Flughafen. Insgesamt trafen sich heute mehr als 600 Industrievertreter, Branchenexperten und Wissenschaftler aus 20 Ländern beim 17. Silicon Saxony Day 2023 im Herzen der europäischen Halbleiterindustrie. Wichtigstes Thema: Wie verdaut die Halbleiterindustrie die Investitionen? Mit den finanziellen Mitteln aus dem EU Chips Act sowie dem Programm IPCEI (Important Project of Common European Interest) stärkt die Europäische Kommission die Mikroelektronik- und Halbleiterbranche und schafft Investitions- und Planungssicherheit für die Industrie.
Nun geht es an die Umsetzung. Die geplanten Investitionen dynamisieren die gesamte Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Vor allem die mittelständischen Zulieferunternehmen haben derzeit alle Hände voll zu tun. „Die Stimmung ist trotz Herausforderungen sehr positiv. Es liegt nun an der deutschen und europäischen Wirtschaft, die Investitionsdynamik der Halbleiterindustrie zu nutzen, um sich mit wettbewerbsfähigen Produkten im internationalen Wettbewerb zu positionieren“, sagt Dirk Röhrborn, Vorsitzender des Präsidiums des Silicon Saxony.
Sachsens Hightechbranche mit 76.100 Mitarbeitern
Auf dem wichtigsten Event des Jahres, den Silicon Saxony organisiert, präsentierte der Hightech-Branchenverband neue Zahlen zur Entwicklung der Industrie in Sachsen. „Die Branche wächst solide und kontinuierlich“, sagt Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Branchenverbandes Silicon Saxony. Aktuell arbeiten rund 76.100 Beschäftigte in der sächsischen Mikroelektronik- und IKT-Branche. Die Zahlen spiegeln den Stand von 2022 wider und beinhalten noch nicht den angekündigten Personalaufwuchs von Unternehmen, die derzeit ihre Kapazitäten und ihr Engagement in Sachsen ausbauen. Im Vergleich zu den Zahlen des Vorjahres wächst die Branche um 4,2 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der sächsischen Softwareindustrie. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Branche um 7,6 Prozent. Damit ist Software nach wie vor die am dynamischsten wachsende Branche im Industrieland Sachsen. Die Branche beschäftigt derzeit über 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bis 2030: 100.000 Mitarbeiter in Mikroelektronik und IKT
„Der Standort wächst entsprechend unseren Erwartungen. Die jährlichen Zuwächse entsprechen einem linearen Wachstum, wie es seit Beginn des neuen Jahrtausends zu beobachten ist. Wir gehen deshalb nach wie vor davon aus, dass im Jahr 2030 rund 100.000 Beschäftigte im Silicon Saxony in vielen anspruchsvollen Berufsbildern an neuesten Entwicklungen arbeiten, die unser alltägliches Leben einfacher und nachhaltiger machen“, erklärt Frank Bösenberg.
SILICON SAXONY e. V.
01099 Dresden
Deutschland