Fraunhofer-Institut in Itzehoe wird erweitert
Das Itzehoer Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnik (ISIT) bekommt einen 36,6 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau. Thomas Rachel, Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, überbrachte am Donnerstag die Zustimmung des Bundes. Der 2.000 Quadratmeter umfassende Neubau soll den Forschern unter anderem staubarme beziehungsweise staubfreie Umgebungen bieten. Die Fraunhofer-Gesellschaft rechnet mit 200 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Institut und bei Partnern vor Ort. "Das Fraunhofer ISIT ist ein hervorragender Ort für die Entwicklung von Leistungselektronik und Mikrosystemtechnik", sagte Rachel. Mit Hilfe der Mikroelektronik könne die Menschheit "Antworten auf den Klimawandel finden und gestiegenen Anforderungen an die Mobilität begegnen". Das ISIT arbeitet unter anderem an Lithium-Batterien mit erhöhter Kapazität, neuen Beleuchtungstechnologien sowie Fahrwerkstabilisatoren.
15,8 Millionen Euro für Geräte
Erste Baukonzeptionen sind nach Institutsangaben schon fertig. Geplant ist ein etwa 1.000 Quadratmeter großer Reinraum, dazu 500 Quadratmeter allgemeine Laborflächen und etwa 500 Quadratmeter Büroräume. 20,8 Millionen Euro kosten die neuen Gebäude, weitere 15,8 Millionen Euro die technische Ausstattung. Das Land Schleswig-Holstein und der Bund tragen je ein Viertel der Investitionssumme, die andere Hälfte steuert der Europäische Regionalfonds EFRE bei. Ende des Jahres sollen die rund zweijährigen Bauarbeiten beginnen. Das 1995 gegründete ISIT beschäftigt derzeit rund 150 Mitarbeiter.
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