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Prof. Dr. Clemens Möller, Christina Rundel, Prof. Dr. Andreas Schmid
Neuer Masterstudiengang stellt projektorientiertes Studieren und Nachhaltigkeit ins Zentrum
Der Bedarf an Nachhaltigkeitskompetenzen in Unternehmen ist groß und wächst weiter. Bei gleichzeitigem Fachkräftemangel sind Bildungsangebote vonnöten, die passgenaue und flexible Inhalte anbieten und eine hohe Qualität gewährleisten. An der Hochschule Albstadt-Sigmaringen wird mit einem neuen Angebot auf diese Anforderungen eingegangen: Der neue Master-Studiengang „Sustainability Studies“, studierbar in drei Semestern, bietet eine enge Verzahnung mit der Praxis und angewandten Forschung und ist gleichzeitig so flexibel wie möglich gestaltet, um den verschiedenen Hintergründen der Studierenden gerecht zu werden. Eine Besonderheit des Studiengangs ist es dabei, dass wesentliche Studienleistungen im Rahmen von Projekten, die bevorzugt gemeinsam mit Firmen oder Organisationen durchgeführt werden, erbracht werden können. Im Folgenden werden das Konzept, die Hintergründe sowie die Möglichkeiten für potenzielle Studierende und Unternehmen genauer vorgestellt.
Nachhaltigkeit - ein Schlagwort, dass uns mittlerweile tagtäglich umgibt. Vieles tut sich bereits und gleichzeitig bleibt noch viel zu tun, um die Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen zu sichern und nachhaltige Entwicklung in allen Lebensbereichen weiter voranzubringen. Nicht zuletzt wirtschaftlich sind dabei neben den Herausforderungen auch vielfältige Chancen verknüpft. Große als auch kleine Unternehmen begegnen den zunehmenden Ansprüchen von Kundinnen und Kunden und bemühen sich, Nachhaltigkeit in verschiedene Geschäftsbereiche und als Ganzes ins Geschäft zu integrieren. Dies wird auch zunehmend durch nationale als auch internationale Richtlinien und Gesetze erforderlich. Aktuelle Beispiele hierfür sind die EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) sowie die EU-Lieferketten-Richtlinie (CSDDD). Sogenannte Green Skills oder Nachhaltigkeitskompetenzen sind somit zunehmend gefragt. Gleichzeitig steht Personal mit den gewünschten Kompetenzen nicht ausreichend zur Verfügung und der allgemeine Fachkräftemangel verschärft die Situation. Dem gegenüber steht der große Wissenspool an Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstituten, auch zum Thema nachhaltige Entwicklung. Ein effektiverer Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist in Deutschland angestrebt, zuletzt beispielsweise durch die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI).
Auch im Bereich Reinraumtechnik spielt das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile eine sehr wichtige Rolle. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Steigerung der Energieeffizienz der Reinräume und die Optimierung der darin ablaufenden Prozesse. Aber auch die Verwendung nachhaltiger Materialien, Abfallreduktion und Recycling spielen eine immer größere Rolle. Die Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien hat dabei nicht nur die Verbesserung der ökologischen Bilanz als Ziel, sondern trägt auch zu einer Stärkung der Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit bei.
Der neue Studiengang “Sustainability Studies” der Hochschule Albstadt-Sigmaringen setzt beim Bedarf der Unternehmen, der Studierenden und des Transfers an. Es handelt sich um einen dreisemestrigen Masterstudiengang, der projektorientiert aufgebaut ist. Das bedeutet, dass zusätzlich zu der Masterarbeit noch ein ganzes Semester zur Verfügung steht, um sich gemeinsam mit Praxis- oder Forschungspartnern mit einer umfangreichen Projektidee zu beschäftigen, die sich mit nachhaltigen Fragestellungen auseinandersetzt. Entsprechend der Schwerpunkte der Hochschule Albstadt-Sigmaringen sollte das Projekt einen Bezug zu den Bereichen Life Sciences, Engineering oder Informatik haben. „Sustainability Studies“ richtet sich an alle, die nicht nur auf der Suche nach einer Lösung für ein praktisches Problem sind, sondern nachhaltige Entwicklung aktiv mitgestalten wollen.
Im ersten Semester werden die fachlichen Grundlagen gelegt, vor allem zu nachhaltigen Herangehensweisen und dem benötigten Fachwissen. Vertiefungen können je nach Projektschwerpunkt ausgewählt werden. Dabei ist dieser Studiengang fakultätsübergreifend und bietet damit interdisziplinären Austausch. Mit diesem Konzept werden die benötigten Future Skills und Nachhaltigkeitskompetenzen unter Studierenden gefördert. Außerdem setzt der Studiengang auf Flexibilität. Auf viele Inhalte kann zeit- und ortsunabhängig zugegriffen werden. Doch auch der Kontakt vor Ort ist mit festen Terminen im Semester geregelt, so dass der persönliche und fachliche Austausch sicher nicht zu kurz kommt.
Haben Sie in Ihrem Unternehmen passende Projekte oder Projektideen im Bereich Nachhaltigkeit?
Begeistern Sie sich für Nachhaltigkeitsthemen und möchten sich mit einem Masterstudium weiterqualifizieren?
Dann kommen Sie gerne auf uns zu!
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