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Altmann Fördertechnik holt dritten Platz bei der Verleihung des Reinheitstechnikpreises „REINER“
Auf der Messe Lounges in Karlsruhe, der Messe für Reinraum- und Pharmaprozesstechnik, fand gestern die Verleihung des Reinheitstechnikpreises „REINER“ des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) statt. Der Reinraumkran mit Halbautomatik und Pendeldämpfung von Altmann Fördertechnik wurde von der Jury mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Geschäftsführer Achim Altmann zeigte sich in seiner Dankesrede hoch erfreut über die Auszeichnung und schilderte dem Publikum, wie es den Konstrukteuren gelungen ist, durch die Implementierung vorhandener Technologien und Elemente auf neue Anwendungsbereiche – nämlich den Einsatz im Klasse-5-Reinraum –, eine disruptive Innovation zu kreieren. Für die Entwicklung des neuen Reinraumkrans mit Halbautomatik und Pendeldämpfung haben die Mitarbeiter von Altmann Fördertechnik die bereits weit entwickelte Technologie der Pendeldämpfung mit einer hochkomplexen Halbautomatik-Kransteuerung kombiniert. Entstanden ist eine echte Innovation für den punktgenauen Lastentransport innerhalb eines Reinraums. Für diese technologische Innovation wurde der Hersteller aus Albaching nun mit dem dritten Platz des renommierten Reinheitspreises REINER des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) geehrt.
Neutrale Fachjury kürt beste Reinheitsinnovationen
2023 feiert der Fraunhofer Reinheitstechnikpreis REINER seinen 10. Geburtstag. Alle zwei Jahre zeichnet das Fraunhofer IPA Innovationen aus, die das Potenzial haben, die Branche zu revolutionieren. Zur neutralen Jury gehören neben Dr.-Ing. Udo Gommel, Leiter des Bereichs „Intelligente Automatisierung und Reinheitstechnik“ am Fraunhofer IPA, die Fachexperten Prof. Dipl.-Ing. Arnold Brunner, Senior Consultant bei Brunner Consulting, Andreas Großmann, Experte für Technische Sauberkeit, Dr. Gerhard Kminek, Mars Sample Return Lead Scientist bei der European Space Agency, und Dipl.-Phys. Thomas Wollstein, VDI e.V. Bewertet werden die eingereichten Produkte hinsichtlich Innovationssprung, Nachhaltigkeit und industrieller Machbarkeit.
Millimetergenau und schwingungsfrei durch Pendeldämpfung
Die im Halbautomatikkran integrierte Pendeldämpfung sorgt dafür, dass keine durch Trägheit hervorgerufenen Schwingungen entstehen und die Last während des Transportvorgangs nicht aufschaukelt. Der Kranbediener muss keine Ausgleichsbewegungen durchführen – weder beim Beschleunigen noch beim Abbremsen. In Folge ist er in der Lage, die Last schneller an die Zielposition lotsen. Geschäftsführer Achim Altmann: „Selbst bei einer Geschwindigkeit von 60 Metern pro Minute kann die Last millimetergenau positioniert werden.“ Robert Altmann ergänzt: „Ohne eine Pendeldämpfung kostet die genaue Positionierung des Gegenstandes viel Zeit, erfordert sowohl Ruhe als auch Geschick und erschwert den Arbeitsalltag ungemein. Dank der elektronischen Pendeldämpfung trifft der Kran punktgenau die gewünschten Zielkoordinaten.“
Da die Last nicht hin- und herpendelt, sinkt die Unfallgefahr und vermehrter Verschleiß und Abrieb werden vermieden. Der so verminderte Partikelaustrag ist gerade in Reinraumumgebungen besonders wichtig. Die Einhaltung der Anforderungen der ISO-Klasse 5 ist gewährleistet.
Warum ein Halbautomatikkran die bessere Wahl ist
Ein Halbautomatikkran ist die richtige Wahl für den Reinraum, weil er den Bediener auf ideale Weise unterstützt. Der Kranführer behält zu jeder Zeit die Kontrolle, da er vor jedem Prozessschritt die Freigabe erteilt. Dank der folgenden Features ist der Bediener in der Lage, Lasten präzise und fehlerfrei im Reinraum zu transportieren:
– millimetergenaue Positionierung des Krans in allen Achsen, unabhängig von Tragkraft, Spannweite und Fahrgeschwindigkeit,
– punktgenaues Aufnehmen und Ablegen von Lasten,
– Steuerung des Halbautomatikkrans mittels speicherprogrammierbarer Steuerung (SPS)
– Fahrgeschwindigkeiten bis 63 m/min,
– Beschleunigungen bis 1 m/s² durch reibschlüssige Antriebe,
– Übermittlung der angeschlagenen Last oder anderer Prozessgrößen an ein übergeordnetes Leitsystem,
– hochgenaue Lastmessungen
Die Nutzung des Halbautomatikkrans von Altmann hilft, die Prozesse im Reinraum zu beschleunigen und sicherer zu machen.
Austausch mit Fraunhofer Experten
Auch nach der Preisverleihung erhält das bayerische Unternehmen und die anderen Preisträger Unterstützung vom Fraunhofer IPA. Neben der Teilnahme an einem Workshop sind sie zu einem Besuch der Labore in Stuttgart eingeladen. „Wir freuen uns darauf, uns im ‚reinsten Reinraum der Welt‘ mit den Fraunhofer-Experten auszutauschen“, sagt Achim Altmann. Robert Altmann ergänzt: „Vor allem schätzen wir die Gelegenheit, die möglichen Anwendungsgebiete unseres Krans mit den Wissenschaftlern zu diskutieren und möglicherweise Vorschläge zu erhalten, was wir technisch noch optimieren können. Die Auszeichnung ist auf jeden Fall eine Bestätigung für uns, dass wir in unserem Haus zukunftsweisende Technologien entwickeln. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz.“
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