Ein Seniorenwohnheim fährt über den Brenner

(Foto: Rendering Innenansicht, Prima L2 S.R.L. Milano)

Der demografische Wandel ist eines der großen Themen, welche das Gesundheitswesen zunehmend vor Herausforderungen stellen. Die Nachfrage an modernen und bedarfsgerechten Wohnanlagen für Senioren steigt kontinuierlich und auch nach qualifiziertem Personal wird händeringend gesucht. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal aus Südtirol reagiert auf diesen Bedarf und beauftragt Cadolto Modulbau mit dem Bau eines Seniorenwohnheims in Modulbauweise.

Ende 2022 erhielt der fränkische Modulbauspezialist den Zuschlag zur Errichtung einer neuen modularen Wohnanlage für Senioren. In Cadolzburg wird nun mit der Planung des Wohnheims und im Anschluss mit der Produktion und dem Ausbau der Module begonnen, ehe diese über den Brenner nach Südtirol transportiert werden.

Der ca. 5.200 m² große Neubau wird aus über 140 Modulen bestehen und umfasst vier Stockwerke. Um Platz für das neue Seniorenwohnheim zu schaffen, wurde das alte Bestandsgebäude in Sterzing bereits vollständig abgerissen und mit der Planung einer neuen Tiefgarage, auf welcher das neue Gebäude errichtet werden soll, begonnen. Vorrausetzung für die Vergabe an Cadolto war die durch die Modulbauweise deutlich verkürzte Bauzeit.

Karsten Kußmann, Geschäftsführer Cadolto Modulbau GmbH: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Modulbauweise überzeugen konnten und das Projekt zum Neubau einer Seniorenwohnanlage in Sterzing gewinnen konnten. Zeitgleich mit dem Bau des Fundaments und der Tiefgarage, können wir bereits mit der Anfertigung der über 140 Module beginnen. Dieser maximale Grad an Vorfertigung sorgt für eine deutliche Verkürzung der Bauzeit.“

Monika Reinthaler, Präsidentin Bezirksgemeinschaft Wipptal: „Das Seniorenwohnheim soll ein Zuhause für die Bewohnerinnen und Bewohner sein. Um den modernen Standards zu entsprechen und die bestmögliche Versorgung dauerhaft zu gewährleisten, haben wir uns für einen Neubau entschieden. Die Lage erfordert eine schnelle Realisierung des Projekts. Durch die Modulbauweise wird in kurzer Zeit ein Seniorenwohnheim in höchster Qualität errichtet und gleichzeitig die Belastung durch diese Art des Baues geringgehalten.“

Die Besonderheit an dem Projekt ist die Lage des Neubaus. Zwischen dem Krankenhaus Sterzing und mehreren Wohngebäuden steht das Seniorenwohnheim Wipptal, welches nun durch den Neubau eine moderne Aufwertung erfährt und insgesamt Platz für 90 Heimbewohner bietet. Für Herausforderungen, die das Baufeld mit sich bringt, bietet der Modulbau die richtige Lösung: Kurze Bauzeit, wenig Baustellenverkehr und ein hoher Vorfertigungsgrad sorgen für einen störungsfreien Ablauf. Die umliegenden Bereiche werden somit nur bedingt beeinflusst.