Hightech-Region Silicon Saxony weiter auf Wachstumskurs

– 73.000 Beschäftigte in Mikroelektronik & IKT
– Software-Branche wächst bei Mitarbeitern um sechs Prozent
– Verband rechnet bis 2030 mit Steigerung auf 100.000 Mitarbeiter
– 2.600 Unternehmen mit 16 Mrd. Euro Umsatz entlang der Wertschöpfungskette

Ohne Mikrochips und Software geht heute nichts mehr – und das sorgt für stabiles Wachstum im Silicon Saxony. Unter dem Motto „Connect.Exchange.Grow“ trafen sich am 28. Juni 2022 insgesamt über 400 Industrievertreter, Branchenexperten und Wissenschaftler beim 16. Silicon Saxony Day in Dresden. Wichtigstes Thema: Wie geht es weiter an Europas größtem Mikroelektronikstandort?

Sachsens Hightechbranche mit über 73.000 Mitarbeitern

Auf dem Treffen der Mikroelektronikbranche präsentierte der Hightech-Branchenverband Silicon Saxony neue Zahlen zur Industrie: Die sprechen für solides und kontinuierliches Wachstum. „Zurzeit (2022) arbeiten 73.000 Menschen im Freistaat in der IKT-Branche. Mit 32.550 Mitarbeitern ist der größte Teil im Bereich Software tätig. Aber auch die anderen Bereiche wie die Halbleiterunternehmen oder Automatisierung und Robotik wachsen stetig“, sagt Dirk Röhrborn, Vorstandsvorsitzender des Silicon Saxony e.V. Die insgesamt 2.600 Unternehmen der sächsischen IKT-Branche erwirtschaften einen Umsatz über 16 Milliarden Euro (ohne Umsatzsteuer). „Unsere Branche profitiert von der langfristigen Nachfrage nach Technologie, Mikroelektronik bzw. Software“, so Dirk Röhrborn weiter. Je nachdem liegt das Wachstum bei den Beschäftigtenzahlen zwischen rund vier bis sechs Prozent (2020 bis 2022) im Zeitraum der Pandemie. Vor allem in der Halbleiterindustrie blieben die Beschäftigten-zahlen in den Vorjahren eher gleich. „Nun wächst die Branche wieder und der prognostizierte Aufwuchs an Beschäftigten ist hier nicht berücksichtigt, da die Unternehmen erst jetzt begonnen haben, in den Aufbau ihrer Kapazitäten zu investieren“, ergänzt Frank Bösenberg, Geschäftsführer Silicon Saxony e.V.

Bis 2030: 100.000 Mitarbeiter in Mikroelektronik und IKT

Eigenen Angaben zufolge entwickelt sich die Branche im Silicon Saxony kontinuierlich und beständig. „Bis zum Ende des Jahrzehnts ist mit einem soliden Wachstum auf etwa 100.000 Beschäftigte in Sachsens Hightech-Branche zu rechnen“, sagt Dirk Röhrborn. „Silicon Saxony steht für selbsttragendes Wachstum durch langfristige Investments“, erklärt er zum Schluss.