- Lifting- and Handlingtechnology
Fördertechnik für die Anforderungen der Reinraumproduktion
Problemlösungen für Reinraum, Medizintechnik, Nahrungsmittel
Eine industrielle Reinraumfertigung stellt besondere Anforderungen an die Gestaltung der Fördertechnik. Es geht vor allem darum, im Transportprozess jegliche Verunreinigungen des Fördergurtes und der Umgebung zu vermeiden. Insbesondere müssen produktberührende Teile FDA-konform bzw. EU-konform ausgeführt, insgesamt der Abrieb und Verschleiß der Fördertechnik reduziert und zudem eine einfache Reinigung des Geräts gewährleistet werden.
MTF Technik beliefert bereits seit über 45 Jahren viele Hersteller medizintechnischer Artikel weltweit mit Förderbändern, Separiersystemen und Automationslösungen. Hier sind tausende Geräte teilweise seit Jahrzehnten erfolgreich im Dauereinsatz. Im Laufe der Zeit hat sich daher sehr viel Know-How entwickelt, was bei der Auslegung der Fördertechnik für diese speziellen Branchen berücksichtigt werden sollte.
Grundsätzlich werden bei MTF Technik für den Reinraum Fördergurte eingesetzt, welche über eine FDA-Zulassung bzw. EU-Konformität verfügen. Hinsichtlich der Materialien bieten sich in der Regel PU-Werkstoffe mit einer glatten und harten Oberfläche an, welche leicht gereinigt werden können. Bei speziellen Anwendungsfällen kommen darüber hinaus auch FDA-zugelassene PVC- oder Silikongurte zum Einsatz (z.B. bei sehr hohen Produkttemperaturen oder wenn eine gewisse Mitnahmefähigkeit gewährleistet werden muss). Auch die Farbe des Gurtes kann sinnvoll eingesetzt werden, um anfallende Verunreinigungen sichtbar zu machen.
Essenziell für eine Abriebvermeidung ist der Geradelauf des flexiblen Kunststoffgurtes auf dem Förderband. Das Unternehmen präferiert seit jeher eine Gurtzentrierung mittels konisch gedrehter Antriebs- und Umlenkrollen. Dadurch wird der Gurt automatisch selbst auf die Bandmitte zentriert. Die Führung arbeitet durch die konischen Rollen ohne Kontakt zwischen dem beweglichen Gurt und dem feststehenden Rahmengestell.
Die gesamte Konstruktion des MTF-Förderbands ist auf Reinigungsfreundlichkeit ausgelegt. Es werden Aluminiumprofile mit eloxierten Oberflächen angeboten, die im Detail über viel Know-How verfügen. So sind z.B. die seitlichen Dichtleistenprofile mittels eines Clip-Mechanismus am eigentlichen Leitprofil befestigt um sich einfach an die Gurtstärke anzupassen und den Spalt zwischen feststehendem Profil und beweglichem Gurt so groß wie möglich oder so gering wie nötig zu gestalten. Der Clip-Mechanismus ermöglicht, dass für die Befestigung im produktberührenden Bereich keinerlei Schrauben notwendig sind. Somit ergeben sich komplett glatte Oberflächen, die einfach zu reinigen sind und keine Stoßkanten entstehen. Auch Klemm- und Schleifeffekte werden durch die spezielle Konstruktion vermieden.
Bei unverpackten Lebensmitteln oder sonstigen pharmazeutischen oder medizintechnischen Artikeln gibt es häufig die Forderung nach produktberührenden Teilen aus Edelstahl. Die Fördertechnik kann dementsprechend problemlos ausgelegt werden bis hin zu z.B. Seitenführungen und Wellkantenabdeckungen. Dabei wird auf flächenbündige Verschweißung und glatt geschliffene Flächen besonderen Wert gelegt.
Dies gilt selbstverständlich auch für Separiersysteme wie z.B. die Ausfallweichen unter dem Werkzeug einer Spritzgießmaschine. Diese können ebenfalls komplett aus Edelstahl gefertigt und sogar mit einer patentierten abriebfreien Drehschachtausführung ausgestattet werden.
Das Thema Reinigungsfreundlichkeit und Abriebvermeidung ist besonders bei der Wahl des geeigneten Motors für ein Förderband relevant. MTF Technik setzt oftmals Glattmantelmotoren ohne Kühlrippen ein, welche sehr einfach gereinigt werden können. Noch eleganter ist die Integration von Motor und Getriebe in die Antriebsrolle, z.B. als Trommelmotor. Dort gibt es dann wenig Störkonturen und auch keinerlei Luftverwirbelungen durch eine Motorkühlung, da die Wärme über den Gurt abgegeben wird.
Die Verschmutzung der Produkte durch die Umgebung kann sehr wirkungsvoll durch den Einsatz von Abdeckungen oder Einhausungen des Förderbands verhindert werden. Diese Abdeckungen können aus verschiedenen Materialien, z.B. PET, Aluminium, Edelstahl etc. und unterschiedlichen Ausführungen, z.B. steckbar oder mit Griff gefertigt werden. Dabei wird der Kunde gezielt über die geeignete Abdeckung für die individuelle Reinraumumgebung beraten und es werden selbstverständlich die funktionalen Aspekte für den optimalen Förderprozess berücksichtigt. Auf diese Weise können sogar komplett gekapselte Förderstrecken von der Produktionsmaschine in den Reinraum realisiert werden, bis zu einer kompletten Pufferanlage.
Nicht zuletzt ist das Thema statische Aufladung besonders in der Kunststoffteilefertigung ein Problem. Neben der Gefährdung durch einen Stromschlag haben die Aufladungen in Reinräumen den negativen Nebeneffekt, dass dadurch Staub angezogen wird. Um dies zu verhindern, müssen die Bauteile entladen werden. MTF Technik setzt hierzu je nach Anwendungsfall unterschiedliche Ionisationsgeräte von verschiedenen Herstellern ein. Die Geräte werden dann üblicherweise auf Bandabdeckungen oder Übergabehauben montiert, um das Fördergut entsprechend mit ionisierter Luft zu beaufschlagen.
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