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Planungen zur MEDICA 2022 und COMPAMED 2022 nehmen Fahrt auf – Anmeldungen sind für alle Themensegmente noch möglich
Medizintechnik-Industrie braucht starke Plattformen in unverändert herausfordernden Zeiten
Die Planungen zur weltführenden Medizinmesse MEDICA 2022 (14. – 17. November) in Düsseldorf sowie zur parallelen Nr. 1-Fachmesse für den Zulieferbereich der Medizintechnik-Industrie, der COMPAMED 2022, nehmen Fahrt auf. Der bisherige Verlauf der Ausstelleranmeldungen lässt eine Beteiligung über dem Vorjahresniveau erwarten (MEDICA 2021: 3033 Teilnahmen, COMPAMED 2021: 490). Für alle Themensegmente können auch jetzt noch Buchungen eingereicht werden. Für kleinere und mittelgroße Unternehmen besteht die Chance der Förderung ihres individuell organisierten Einzelstandes bei der MEDICA oder der COMPAMED über ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (Informationen online unter: https://www.bafa.de, Rubriken: „Wirtschaft“ und „Auslandsmarkterschließung“).
„Die Medizintechnik-Industrie braucht gerade jetzt die MEDICA und die COMPAMED als starke Plattformen für den länderübergreifenden Austausch, für Kooperationen und Business. Denn der Markt ist in Bewegung. In bestimmten Bereichen gibt es im Zuge der Pandemie eine erhöhte Nachfrage, etwa hinsichtlich der Point-of-care-Diagnostik. Darüber hinaus haben die Unternehmen gesteigerten Abstimmungsbedarf mit Liefer- und Fertigungspartnern zur Sicherstellung ihrer eigenen Lieferfähigkeit in Zeiten stark anziehender Preise und knapper Bauteile“, führt Christian Grosser, Director Health & Medical Technologies der Messe Düsseldorf, wichtige Gründe auf für die Beteiligung an den beiden Branchenleitveranstaltungen. „Außerdem hilft internationales Networking bei der Erschließung neuer Märkte. Dadurch lassen sich das eigene Geschäft auf eine breitere Basis stellen und Hemmnisse sowie Unsicherheiten oder gar Sanktionen in bestimmten Ländermärkten in ihrer Auswirkung abfedern“, ergänzt Christian Grosser.
Der Gründerszene wird der Einstieg leicht gemacht
Wenn es darum geht, auf Herausforderungen zu reagieren und neue sich ergebende Chancen zu ergreifen, dann erweisen sich Start-ups aller Länder stets als besonders handlungsschnell. Seit Jahren beteiligen sie sich in großer Zahl sowohl mit eigenen Ständen als auch im Rahmen von Gemeinschaftsständen an der MEDICA und COMPAMED. „Mit dem MEDICA START-UP PARK bieten wir insbesondere für den Messeeinstieg eine attraktive Teilnahmeoption – wahlweise kombiniert mit einem Speaking-Slot beim stets gut besuchten MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM“, betont Dr. Claudio Bucchi, der als Senior Project Manager und Trendscout der Messe Düsseldorf schon viele Start-ups bei ihrer MEDICA-Premiere begleitet hat.
Dazu zählt zum Beispiel das junge Unternehmen dermanostic, das im Telemedizinverfahren eine ärztliche Beratung zu Hautkrankheiten auf Basis einer App und von den Patientinnen und Patienten erstellten Fotos der betreffenden Hautpartien bietet. (Hier geht es zur MEDICA-Video-Reportage über die Hautarztberatung von dermanostic.) Dr. Patrick Lang, Gründer von dermanostic, war bereits 2021 Teilnehmer beim MEDICA START-UP PARK und blickt gespannt voraus: „Der START-UP PARK der MEDICA hat uns sehr gut gefallen. Wir haben uns dort nicht nur mit anderen Start-ups austauschen können, sondern auch viele internationale Kontakte geknüpft und durch Ausprobieren unserer App direktes Feedback seitens des Fachpublikums bekommen. Was sich daraus bis zur MEDICA 2022 ergibt, darauf sind wir gespannt.“
Neben Standbeteiligungen gewähren Start-ups sowie Scale-ups (in der nächsten Entwicklungsstufe befindliche Unternehmen) auch in diesem Jahr wieder in verschiedenen Pitch- und Präsentationsformaten interessante Einblicke in ihre aktuellen Projekte. Zu nennen sind beispielsweise die MEDICA DISRUPT Sessions oder auch die 11. MEDICA START-UP COMPETITION und der 14. Healthcare Innovation World Cup als Programmhighlights beim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM. Insgesamt gut 120 Speaker und mehr als 100 Startups werden hier mit von der Partie sein, wenn es um digitale Innovationen für eine mobile und vernetzte Gesundheitsversorgung der Zukunft geht.
Formate aus einem Guss: Fachmesse, Foren und Konferenzen
Weitere in die einzelnen Themensegmente der Fachmesse integrierte Foren sorgen für den inhaltlichen Brückenschlag zu den Produktneuheiten und Best Practices ihrer Anwendung im medizinischen Alltag. Neben dem MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM sind anzuführen: das MEDICA HEALTH IT FORUM, das MEDICA TECH FORUM, das MEDICA LABMED FORUM sowie das von der Messe Düsseldorf und der Techniker Krankenkasse (TK) gemeinsam initiierte MEDICA ECON FORUM.
Schwerpunktsegmente der MEDICA-Fachmesse sind: Labortechnik und Diagnostika, Medizintechnik und Elektromedizin (Bildgebung und Diagnostik/ Medizinische Ausrüstung und Geräte), Bedarfs- und Verbrauchsartikel, Physiotherapie und Orthopädietechnik sowie IT-Systeme und IT-Lösungen.
Das Konferenzprogramm der MEDICA sorgt ebenfalls für eine inhaltliche Verknüpfung zu den Trendthemen des Marktes und der Fachmesse. Das gilt etwa für den 45. Deutsche Krankenhaustag, der als Leitveranstaltung für das Top-Management deutscher Kliniken in diesem Jahr wieder im Präsenzformat durchgeführt wird. Vorrangig internationales Fachpublikum adressieren zwei weitere (englischsprachige) Konferenzen: die Konferenz für Katastrophen- und Wehrmedizin DiMiMED sowie die MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE für die internationale Fachszene der Sportmedizin und Sportwissenschaft.
Pflichttermin für Trend-Updates im Zulieferbereich
Für alle, die hinsichtlich der Trends auf den vorgelagerten Entwicklungs- oder Fertigungsstufen der Medizintechnik-Industrie auf dem Laufenden bleibenden wollen, ist und bleibt die COMPAMED der Pflichttermin in den Terminkalendern. Hier präsentieren sich die Zulieferunternehmen mit einer Fülle an Hightech- und Servicelösungen. Komponenten, Mikrosystemtechnik, Materialverarbeitung und Beschichtungen, Additive Fertigung/ 3D-Druck, Fertigungstechnik und -maschinen, Verpackungen und Dienstleistungen bilden Themenschwerpunkte, die auch durch die Programme der zwei integrierten Fachforen gespiegelt werden: Das COMPAMED HIGH-TECH FORUM wird inhaltlich vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik ausgestaltet, das COMPAMED SUPPLIERS FORUM vom Fachmedium Devicemed.
Unverändert stark nachgefragt sind derzeit Mikrobauteile und Verfahren im Kontext der Digitalisierung sowie der patientennahen Diagnostik. Denn sie sind der Schlüssel für eine ultrapräzise Fertigung und bilden die Grundlage für leichte, tragbare und vernetzbare Geräte. „Der Trend geht ganz klar hin zur Miniaturisierung und zu Komplettlösungen“, weiß auch Ralf Friedrich, Vertriebsingenieur von der Camozzi Automation GmbH, zu bestätigen. Seit 2013 ist Camozzi bei der COMPAMED mit dabei und nutzt die Veranstaltung als Plattform für internationale Kontakte. Das Unternehmen agiert weltweit und ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Komponenten, Systemen und Technologien der Antriebs- und Fluidtechnik, die u. a. Geräten für die Labormedizin zum Einsatz kommen.
In ihrer weltweit einzigartigen Kombination werden die MEDICA 2022 und COMPAMED 2022 wieder die gesamte Wertschöpfungs- und Prozesskette der Medizintechnik und ein vollständiges Angebot medizinischer Produkte, Geräte und Instrumente abbilden. Beide Veranstaltungen zählten 2021 insgesamt 46.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher (73 Prozent internationaler Anteil).
Die Branchenportale MEDICA.de und COMPAMED.de bieten eine Vielzahl digitaler Services zur Vorbereitung und Ausgestaltung eines effektiven Aufenthalts vor Ort (z. B. interaktive Hallenpläne), zum Networking mit Firmen sowie auch um fortlaufend up-to-date zu bleiben hinsichtlich aktueller Branchentrends und Neuheiten aus der dynamisch sich weiterentwickelnden Welt der Medizintechnik.
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