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interplastica 2022 und upakovka 2022 übertreffen Erwartungen
17.000 Fachbesucher kamen zum Messe-Duo in Moskau
Positive Stimmung in den Messehallen +++ persönliche Begegnungen standen wieder im Mittelpunkt +++ Auf der interplastica standen Vorträge und Diskussionen zu den Themen Recycling und Kreislaufwirtschaft sowie additive Fertigung im Fokus
Nach vier Tagen Laufzeit im Präsenzformat konnten die interplastica, International Trade Fair for Plastics and Rubber, und die upakovka – Processing & Packaging ein überaus positives Ergebnis verbuchen. Erstmals seit Beginn der Corona-Krise fand das Messeduo wieder live in Moskau statt. Insgesamt kamen vom 25. bis 28. Januar 17.000 Besucher zum Central Exhibition Complex Expocentre, um sich die Neuheiten von 650 Ausstellern aus 32 Ländern anzusehen, Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen und am umfangreichen Vortragsprogramm teilzunehmen. Die Stimmung in den Hallen war gut, die Aussteller lobten insbesondere die hohe Qualität der Kontakte.
„Die interplastica 2022 war eine großartige Messe. Deutschland, Italien, Österreich und die Schweiz waren mit offiziellen Länderpavillons ebenso vertreten, wie Russland mit seinen Keyplayern“, freut sich Thomas R. Stenzel, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf Moskau. „Das Bedürfnis der Fachbesucher der interplastica war groß, sich endlich wieder persönlich mit Spezialisten austauschen zu können, aktuelle Fragestellungen der Branche zu diskutieren und innovative Lösungen live begutachten zu können“, so Stenzel weiter.
Die Fachbesucher aus 63 Ländern, darunter Russland, Weißrussland, Kasachstan, Usbekistan, Armenien, Aserbaidschan und die Ukraine, lobten einstimmig die Vielfalt der Aussteller, deren Professionalität und das hohe Niveau der Messevorbereitung. Während der vier Messetage herrschte in den Messehallen eine außergewöhnlich geschäftige und positive Atmosphäre.
Anbieter aus den Bereichen Maschinen und Ausrüstung für die Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen und Kautschuken, Roh- und Hilfsstoffe, Produkte aus Polymeren und Kautschuken sowie Dienstleistungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie präsentierten sich in Moskau. Viele führende Unternehmen der Branche, wie z.B. Arburg, Atlasmash, Borche Machinery, Diflex, Engel, Erema, Fanuc, Formotronik, Haitian Russia, Kautex, Lukoil-RNP-Trading, PJSC Sibur Holding, Reifenhäuser, R&P Polyplastic, Resinex, Solan-D, Tomra Recycling waren auf der interplastica 2022 vertreten.
Kalojan Iliev, Geschäftsführender Gesellschafter bei Erema Russland, resümiert: „Unsere Erwartungen an die Veranstaltung aufgrund der aktuellen Covid-Lage wurden übertroffen. Unser Stand war sehr gut besucht, wichtige Entscheidungsträger waren vor Ort.“
Auch der italienische Branchenverband AMAPLAST untermauert die hohe Fachkompetenz der Besucher: „Die Qualität der Kontakte waren ausgezeichnet. Die italienischen Unternehmen sind sehr zufrieden mit ihrer Teilnahme und werden auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder an der interplastica teilnehmen“, so Eleonora Iula, Exhibition Department Project Manager.
Samuel Tevosyan, CEO Kautex Maschinenbau GmbH, Russland: „Wir haben viele interessante Gespräche geführt und unterstützen die interplastica voll und ganz. Russland ist ein sehr wichtiger Markt für uns und die interplastica eine der wichtigsten Plattformen.“
Sergey Zharov, Generaldirektor LLC, Reifenhäuser GmbH & Co.KG Maschinenfabrik: „Der Markt und die Kunden sind in Russland spürbar aktiv trotz Corona Pandemie. Wir hatten erfolgreiche Tage auf der interplastica. Die Besucher hatten konkrete Vorstellungen, und es konnten gute neue Kontakte geknüpft werden.“
Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA, konstatiert aus Sicht der deutschen Industrie: „Schon 2019 gingen die Exporte deutscher Kunststoff- und Gummimaschinen nach Russland im Vergleich zu den Vorjahren stark zurück. Nach einer kräftigen Aufwärtsbewegung im Jahr 2020 setzte dann in 2021 jedoch erneut ein Abwärtstrend ein. Damit ist der russische Markt aktuell zwar aus den TOP 10 der wichtigsten Absatzländer herausgefallen, allerdings behält dieser riesige Markt auch zukünftig eine bedeutende Position. Die russischen Kunststoffverarbeiter schätzen die langjährigen Beziehungen zum deutschen Maschinenbau und das Qualitätsversprechen „Made in Germany“. Darüber hinaus sind die Maschinenbauer bei den Themen Recycling und Kreislaufwirtschaft – die auch in Russland enorm an Bedeutung gewinnen – sehr gut aufgestellt und können mit ihren Technologien gegenüber dem außereuropäischen Wettbewerb punkten.“
Die Tatsache, dass Russland plant, seine Infrastruktur im Bereich Abfallwirtschaft in den nächsten Jahren grundlegend zu modernisieren, bescherte auch dem Ausstellungssegment Recycling Solutions, in dem sich Aussteller speziell mit Lösungen rund um die Wiederverwertung präsentierten, große Resonanz. Ebenso gefragt war das Segment Additive Minded, das sich der angewandten Wissenschaft und den additiven Technologien widmete.
Ein Highlight der interplastica war zum wiederholten Mal die Polymer Plaza. Mit hochkarätigen Vorträgen und Diskussionen zur Rohstoffherstellung, -anwendung und -verarbeitung lieferte sie einen wertvollen Mehrwert für die Messebesucher. Auch hier war der Thementag rund um Kreislaufwirtschaft und Recycling besonders gefragt.
Die nächste interplastica in Moskau wird vom 24. bis 27. Januar 2023 stattfinden, erneut parallel zur upakovka.
Ausstellerstimmen zur interplastica 2022:
Anton Belkin, Business Development Specialist, 3M berichtet: „Die meisten Hersteller von Polyolefinen und Masterbatches für Polyethylen und Polypropylen auf dem Markt sind unsere Kunden, deshalb konnten wir die erste Messe nach zwei Jahren Pause stattfand, nicht verpassen. Ich kann sagen, dass jeder die Live-Kommunikation definitiv vermisst hat. Die interplastica 2022 war lebendig, interessant, toll!"
Rajab Khidirov, Abteilungsleiter in der Logistikabteilung von Socar RUS, Neuausstelle auf der interplastica aus Aserbaidschan: „Das war unsere erste interplastica. Die Veranstaltung verlief sehr gut für uns, die Besucherzahlen waren recht hoch. Ich denke, wir werden die Zahl der Abnehmer unserer Produkte und unseren Umsatz durch diese Messe erheblich steigern können.“
Nikolay Priporov, CEO von Solan-D: „Sie ist ein sehr guter Ort, um unsere Neuheiten zu präsentieren. Wir können hier direkt mit den Kunden Projekte besprechen. Unsere Kunden können hier die von uns angebotenen Geräte anfassen und natürlich alle Perspektiven diskutieren. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der diesjährigen interplastica.“
Mikhail Lvovich Katzevman, Direktor für Wissenschaft und Entwicklung bei R&P Polyplastic: „Die interplastica ist eine Gelegenheit, die halbe Welt an einem Tag zu treffen. Man kann nicht an einem Tag um die halbe Welt reisen, auch ZOOM und andere digitale Wege sind keine Lösung. Deshalb halten wir die interplastica für eine sehr effiziente und relevante Messe für die Entwicklung des Kunststoffverarbeitungsgeschäfts in Russland".
Konstantin Petrov, Leiter des Bereichs Werkzeugmaschinen Robodrill und Robocut bei Fanuc: „Die interplastica ist für uns die wichtigste Veranstaltung der Branche. Wir können neue Kunden gewinnen und unsere Ausrüstung zeigen. Zum Beispiel eine Spritzgießmaschine, die mit einem Roboter zusammenarbeitet. Das Interesse der Besucher war groß und zwar nicht nur an Spritzgießmaschinen, sondern zum Beispiel auch an Elektroerosionsmaschinen, die wir herstellen. Manchmal kommen Leute, die sofort bereit sind, eine bestimmte Maschine zu kaufen, aber im Grunde findet auf der interplastica natürlich ein Vorvertrag statt. In der Tat werden solche Geräte selten einfach so verkauft.“
Nelly Redkina, Leiterin des Marketings Interplast: „Wir sind darauf spezialisiert, effiziente Polymer-Produktionsanlagen für unsere Kunden zu schaffen. Wir unterstützen das gesamte Geschäft unserer Kunden, d.h. einschließlich der Projektentwicklung und der technischen Spezifikationen. Wir nehmen seit 2017 an der interplastica teil. Wenn man einen Kunden persönlich trifft, kann man schnell einen Kommunikationskanal mit ihm aufbauen und verstehen, wie nützlich man für ihn sein kann. Wenn wir für den Kunden nützlich sind, bringt seine Produktion eine gute Rentabilität - für uns ist das die größte Belohnung.“
Alexander Dokuchaev, Leiter des Vertretungsbüros von Borche Machinery: „Grüße an alle Besucher der interplastica! Ich bin sehr froh, dass sie stattgefunden hat. Tatsächlich hatten wir bis zum letzten Moment die Befürchtung, dass es aufgrund der Situation in Russland deutlich weniger Besucher geben würde oder gar keine Messe stattfinden würde. Doch es kam eine große Anzahl von Besuchern, viele Geschäftsgespräche, alle hatten wirklich Lust auf Live-Kommunikation, sie wollten unsere Neuheiten sehen. Deshalb danken wir der Messe Düsseldorf, dass die Messe überhaupt stattgefunden hat, dass sie in Bezug auf die Sicherheit und Hygiene als perfekt organisiert war.“
Igor Potapov, Direktor von Atlasmash: „Auf der Messe stellten wir einen dreistufigen Granulator, eine fortschrittliche Sache im Deponierecycling, denn er hat drei Kaskaden und kommt im Gegensatz zu ein- und zweistufigen Extrudern perfekt mit schmutzigem Kunststoff zurecht, der Russland Sorgen bereitet. Er ist in der Lage, aus schlechtem Kunststoff, der normalerweise weggeworfen wird, ein gutes, dichtes Granulat herzustellen. Dieses Jahr haben wir doppelt so viele Kataloge für die Ausstellung gemacht - und schon am zweiten Tag waren sie alle vergriffen! Das Interesse ist riesig, das Potenzial auf dem russischen Markt ist riesig, immer mehr neue Kunden interessieren sich dafür.Für alle, die mit Kunststoffrecycling zu tun haben, ist die interplastica die erste Adresse. Deshalb ist dies der wichtigste Platz für uns.“
Andrey Seleznev, Handelsdirektor von Haitian: „Unser Unternehmen ist ein Vertriebspartner von Haitian International für den Einsatz von Spritzgießmaschinen in Russland und der Republik Belarus. Als Marktführer in Russland und weltweit sind wir immer verpflichtet, an den wichtigsten Messen der Branche teilzunehmen. Am Anfang dachten wir, dass die Messe wegen der Pandemie in Moskau vielleicht gar nicht stattfinden würde oder dass nicht viele Besucher kommen würden, aber die interplastica hat uns eines Besseren belehrt.Ich habe im Laufe der anderthalb Tage sogar meine Stimme verloren, es gibt also Arbeit, und zwar jede Menge.“
Vladimir Pivovarov, Spezialist der Abteilung für Polymerausrüstung bei Aleko: „Unser Unternehmen beschäftigt sich mit der Herstellung von Blasextrusionsanlagen. Für uns war die diesjährige Messe sehr wichtig, weil sie im letzten Jahr nicht stattgefunden hat. Die Zahl der Besucher entsprach nicht unseren Erwartungen, wahrscheinlich aufgrund von Beschränkungen. Aber im Allgemeinen waren die Tage recht effektiv für uns - es wurden viele Verträge unterzeichnet, die vor Ort präsentierten Anlagen wurden vollständig verkauft. Das heißt, wir sind insgesamt sehr zufrieden.“
Gleb Trofimov, Regionaler Verkaufsleiter GUS Tomra: „Tomra stellt zum ersten Mal auf der interplastica aus. In unserer gut 10 Jahren aktiver Arbeit auf dem russischen Markt hat das letzte Jahr gezeigt, dass die Zahl der Projekte für Recycling von Kunststoffpolymeren in rasantem Tempo wächst, so dass wir uns in diesem Jahr entschlossen haben, uns mit all unseren Partnern und Kollegen auf der interplastica zu treffen - und ich kann definitiv sagen, dass wir es nicht bereut haben. Wir haben auf der Konferenz gesprochen, mehrere wichtige Treffen abgehalten und internationale Partner getroffen, mit denen wir weltweit zusammenarbeiten. Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass sich große internationale Unternehmen hier auf dieser Messe auf Augenhöhe mit uns präsentieren und dass in Russland die Polymerverarbeitung nun wirklich Weltniveau erreicht.“
Yuldash Kazakov, Leiter der Repräsentanz von Starlinger & Gessellschaft m.b.H.: „Wir sind ein österreichisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Anlagen für die Absackung - also die Produktion von gewebten Säcken - spezialisiert hat. Unser zweiter Schwerpunkt sind Anlagen und Technologien für das Polymerrecycling. Für unser Unternehmen ist die Teilnahme an der Messe sehr wichtig, da alle unsere bestehenden Kunden diese Messe besuchen, aber auch neue Kunden. Andererseits bietet die Teilnahme an der interplastica allen Unternehmen, nicht nur unserem, die Möglichkeit, sich über die Innovationen und Veränderungen auf diesem Markt sowie auf dem Markt für Ausrüstung und Technologien zu informieren. Nach der Pandemie, ist dies die erste Messe. Wir hatten erwartet, dass alles viel kleiner sein würde, aber nach der Zahl unserer Verhandlungen zu urteilen, verlief die Messe gut.“
Messe Düsseldorf GmbH
40001 Düsseldorf
Deutschland