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„Savings durch Hidden Benefits! Sparen – da geht noch was“

arburgXvision

Fünfte Sendung „arburgXvision“: Christoph Kiefer, Gruppenleiter Technical & Commercial Sales Support (links) und Dr. Thomas Walther, Abteilungsleiter Application & Process Development (Mitte), diskutierten mit Moderator Guido Marschall, wie das Ausschöpfen von „Hidden Benefits“ die Produktionseffizienz steigert. (Foto: ARBURG) / Fifth live
Fünfte Sendung „arburgXvision“: Christoph Kiefer, Gruppenleiter Technical & Commercial Sales Support (links) und Dr. Thomas Walther, Abteilungsleiter Application & Process Development (Mitte), diskutierten mit Moderator Guido Marschall, wie das Ausschöpfen von „Hidden Benefits“ die Produktionseffizienz steigert. (Foto: ARBURG) / Fifth live "arburgXvision" broadcast: Christoph Kiefer, Team Manager Technical & Commercial Sales Support (left), and Dr Thomas Walther, Head of Application & Process Development (centre), had a discussion with presenter Guido Marschall on how to increase production efficiency by taking advantage of "hidden benefits". (Photo: ARBURG)

- Fünfte Live-Sendung: Tipps und Einsparpotenziale für effizientes Spritzgießen
- In Theorie und Praxis: Prozessoptimierung mittels Leitrechnersystem und Assistenzfunktionen
- Fokus Digitalisierung: Vernetzte Fertigungsabläufe und Maschinen steigern Produktivität

Bei der fünften Sendung von arburgXvision mit dem Titel „Savings durch Hidden Benefits! Sparen – da geht noch was“ drehte sich alles um die spannende Frage, wie sich Produktivität durch perfektes Zusammenspiel von Technik, Organisation und Digitalisierung optimieren lässt. Rund 400 Zuschauer verfolgten live die interaktive Arburg-TV-Sendung im Internet. Als Arburg-Experten waren Christoph Kiefer, Gruppenleiter Technical & Commercial Sales Support, und Dr. Thomas Walther, Abteilungsleiter Application & Process Development im Studio zu Gast. Zudem gab es zwei Live-Schalten ins Arburg Schulungscenter mit ganz konkreten Tipps zu Einsparpotenzialen.

Die Sendung beleuchtete in Theorie und Praxis, wie sich mit dem Arburg Leitrechnersystem ALS und digital vernetzten Maschinen Prozesse optimieren lassen und welche Rolle dabei eine „smarte“ Maschinensteuerung spielt. Wie wichtig dies im Spritzgießalltag ist, beantworteten die Zuschauer bei interaktiven Umfragen.

Interaktive Umfragen

Rund 64 Prozent der deutschen und 50 Prozent der internationalen Zuschauer hielten das Thema Kosteneinsparung für sehr wichtig. Fast jedes Unternehmen sucht bereits ganz gezielt nach versteckten Einsparpotenzialen – sogenannten „Hidden Benefits“. Zwei von drei deutschen, aber nur jedes vierte internationale Unternehmen nutzt bereits Software-Tools für die Produktionsorganisation. Das größte Potenzial zur Steigerung der Gewinnmarge sahen die deutschen Zuschauer gleichermaßen in der Arbeitsplanung und stabilen Prozessen (je 46 Prozent). Bei den internationalen Teilnehmern lagen die stabilen Prozesse weit vorne (75 Prozent), gefolgt von Transparenz (25 Prozent).

An Digitalisierung führt kein Weg vorbei

„Wer heute seine Produktion spürbar effizienter machen will, kommt um die Digitalisierung nicht herum!“, lautete die Kernaussage von Christoph Kiefer. Eine der Herausforderungen sei der akute Fachkräftemangel. So wurden zum Beispiel in Deutschland im Jahr 2020 nur 1.500 Ausbildungsverträge im Bereich Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik abgeschlossen – fast 40 Prozent weniger als 2018. Digitale Systeme seien also umso wichtiger, um die Spezialisten bei der Prozessoptimierung zu unterstützen. Christoph Kiefer präsentierte das Arburg Leitrechnersystem ALS als digitales Abbild der gesamten Spritzgießfertigung und ging darauf ein, wie dadurch ein effizientes Produktionsmanagement entlang der gesamten Wertschöpfungskette möglich wird. Die Zuschauer erfuhren, wie sie damit Organisation, Prozesse und Abläufe auf Produktionsebene transparent machen, analysieren und in Echtzeit überwachen sowie Kapazitäten voll ausschöpfen können. Zudem lassen sich Spritzgießmaschinen und Anlagen auch anderer Hersteller in das Arburg-eigene MES einbinden sowie Werkzeugdatensätze zentral verwalten. „Das digitale Produktionsmanagement ist eine Art Navi, das uns zuverlässig vor Störungen warnt und enormes Potenzial bietet, um Zeit und Kosten zu sparen“, betonte Christoph Kiefer. „Allein durch die Bereitstellung aller erforderlichen Werkzeuge und Peripheriegeräte lassen sich bei einer Fertigung mit 20 Spritzgießmaschinen und täglich zehn Rüstvorgängen jährlich rund 250 Stunden zusätzliche Produktionszeit gewinnen“, so der Experte. Zudem spare die automatische Erfassung und Dokumentation der Maschinen- und Auftragszähler übers Jahr gesehen fast die Arbeitszeit eines Mitarbeiters, der stattdessen für produktivere Tätigkeiten eingesetzt werden könne.

Stabile Prozesse dank „smarter“ Assistenzfunktionen

„Ein stabiler Prozess – dafür lebe ich!“, betonte Anwendungstechnik-Experte Dr. Thomas Walther. „Denn nur dann, kann ich ihn auch optimieren.“ Als Qualitätsmonitor und wesentlichen Baustein für das Erschließen von „Hidden Benefits“ nannte er die digitalisierte Maschine mit „smarten“ Assistenzfunktionen. Damit ließen sich reproduzierbare Prozesse für die effiziente Fertigung von Gutteilen schaffen und Zeit und Kosten sparen. „Über die zentrale Maschinensteuerung können alle Geräte und Komponenten, die den Prozess beeinflussen, parametrisiert, eingestellt und überwacht werden.“ Er zeigte auf, wie die Maschine über OPC UA und Euromap-Schnittstellen kommuniziert und Daten mit der Peripherie und übergeordneten Systemen austauscht. Als Praxisbeispiele nannte er Temperier-geräte, Dosieranlagen und Heißkanalregler. Die Kür seien voll in die Steuerung integrierte Robot-Systeme, die signifikante Zykluszeitverkürzungen ermöglichen. Weiterhin erklärte der Experte, wie sich Zustände überwachen lassen, um die stabile Produktion von Gutteilen sicherzustellen – etwa durch die Darstellung von Signalverläufen, Hüllkurven sowie einem kontrollierten Soft-Start beim Wiederanfahren einer Maschine. Besonders interessant war die Frage, wie sich der Werkzeugzustand „erfühlen“ lässt – etwa über vernetzte Temperiergeräte, Messung des Durchflusswertes und Aufzeichnung der Auswerferkraft.

Wichtige Einsparpotenziale live vorgestellt

Bei der ersten Live-Schalte ins Schulungscenter nach Loßburg gab ALS-Experte Peter Kowalewski konkrete Praxistipps zum Leitrechnersystem und zur detaillierten Feinplanung. Er erläuterte, wie sich über die Plantafel Fertigungsaufträge, Werkzeuge und Peripherie einzelnen Maschinen zuordnen und an die aktuelle Auslastung anpassen lassen. Zudem erfuhren die Zuschauer, wie sie Aufträge direkt auf die Maschine laden und die Teileproduktion mit einem mobilen Maschinenterminal in Echtzeit verfolgen können. Abschließend ging Peter Kowaleswki auf die vielfältigen Analyse-Möglichkeiten ein.

In der zweiten Live-Schalte zeigte Philipp Jarosch, Gruppenleiter der Arburg Kunststoff-Spritzerei, wie sich durch Optimierung des Produktionsablaufs die Zykluszeit deutlich verkürzen lässt. Ein Beispiel war, Auswerfer gleichzeitig mit dem Öffnen und Schließen des Werkzeugs zu bewegen. Er ging zudem darauf ein, wie sich in die Gestica- oder Selogica-Steuerung integrierte Robot-Systeme synchronisieren lassen.

Wissen wo man sparen kann

In der abschließenden Diskussionsrunde mit Moderator Guido Marschall fasste Christoph Kiefer folgende zentrale Erkenntnis zusammen: „In Deutschland nutzen schon viel mehr Kunden Software-Tools für die Optimierung ihrer Produktion, da hier der Kostendruck früher als im Ausland stieg. Dieser Trend geht aber in die Welt hinaus – auch dort werden unsere Kunden immer offener für das Thema Digitalisierung.“ Dies bekräftigte Dr. Thomas Walther: „Gerade die Automobilindustrie steht unter einem enormen Kostendruck. Unsere anwendungstechnischen Berater unterstützen daher schon vor dem Kauf, um das Bestmögliche aus jeder Maschine und Anwendung rauszuholen.“ Neben der Technik seien optimierte organisatorische Abläufe die wichtigste Stellschraube, um vorhandene Kapazitäten bestmöglich zu nutzen und Kosten weiter zu senken.

Nächste Sendung am 24. Juni 2021

Am Donnerstag, 24. Juni 2021, ist wieder „arburgXvision“-Zeit. „Alles digital – arburgXworld im Detail“ lautet das nächste Thema. Gäste der sechsten Sendung sind die Arburg-Experten Benjamin Franz, Gruppenleiter Digital Solutions, und Stephan Reich, Abteilungsleiter IT-Anwendungsentwicklung. Sie erläutern den Mehrwert digitaler Kundenservices und vernetzter Maschinen und zeigen, wie das Kundenportal arburgXworld Arbeitsabläufe entlang der gesamten Wertschöpfungskette einfacher und schneller macht. Ergänzend gibt es Praxistipps im Rahmen von zwei Live-Schalten ins Arburg-Kundencenter nach Loßburg.

Wer dabei sein und immer auf dem Laufenden bleiben will, kann sich auf der Website www.arburgXvision.com schnell und unkompliziert einmalig registrieren. Damit verbunden ist ein Zugang zu allen Events und zur Mediathek, in der die Sendungen bereits kurz nach ihrer Ausstrahlung „on demand“ jederzeit abrufbar sind.



Weitere Informationen


ARBURG GmbH + Co KG
72290 Loßburg
Deutschland


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