Materialeinsatz um zwei Drittel gesenkt

Medizinische FFP2-Maske mit wiederverwendbarem Filterträger für einen nachhaltigen Materialeinsatz. (Bildquelle: Freudenberg Filtration Technologies)

Der hautfreundliche Kunststoffträger sorgt für einen guten Sitz und reduzierten Atemwiderstand. (Bildquelle: Freudenberg Filtration Technologies)

Medizinische Gesichtsmasken von Freudenberg Filtration Technologies scheiden mit Viren und Bakterien belastete Aerosole hocheffizient ab und schützen damit die menschliche Gesundheit. Seine Medienkompetenz stellt der globale Filtrationsspezialist und größte deutsche Vliesstoffhersteller auch anderen Maskenherstellern zur Verfügung. Sie nutzen Freudenberg-Filtermedien für ihre OP- und FFP-Masken. Ein bemerkenswertes, weil besonders nachhaltiges Beispiel ist die partnerschaftliche Kooperation mit Mematec Solutions.

Medizinische Gesichtsmasken sind in der Regel für den einmaligen Gebrauch gedacht und müssen danach entsorgt werden. Mematec Solutions, ein Hersteller pharmazeutischer Produkte mit Sitz in Freiberg, Baden-Württemberg, hat zertifizierte (EN 13685) medizinische FFP2-Masken (EN 149:2009) entwickelt, die dieses Abfallaufkommen verringern. Die Grundidee ist, nach dem Gebrauch nicht die komplette Maske zu entsorgen, sondern einzig das Filtermedium auszutauschen.

Dazu wird das Vliesstoffmedium von Freudenberg vor Gebrauch auf einen wiederverwendbaren Filterträger aus hautfreundlichem Kunststoff (PET) aufgespannt und befestigt: entweder mit ein paar Handgriffen oder mittels einer Montagehilfe. Für einen guten Sitz ist der Träger individuell an die Gesichtsform anpassbar. Nach Gebrauch wird er desinfiziert und ist samt Ohr- oder Kopfschlaufen wieder verwendbar. Entsorgt werden muss nur das Filtermedium. Das vermeidet Abfall.

Ökologisch nachhaltig ist die Lösung auch unter einem zweiten Aspekt: Da keine stabilisierenden Stützvliese wie bei anderen Gesichtsmasken benötigt werden, kann das innovative Freudenberg-Filtermedium aus Polypropylen – bei äußerst effizienter Abscheideleistung – vergleichsweise dünn und leicht ausfallen. Konkret besteht es nur aus zwei Lagen und hat ein Materialgewicht von lediglich 45 Gramm pro Quadratmeter. Das senkt den Materialeinsatz im Vergleich zu herkömmlichen medizinischen Gesichtsmasken um rund zwei Drittel.

Das geringe Materialgewicht verbessert zudem den Komfort beim Atmen. Der Luftwiderstand ist bei nur zwei zu durchströmenden Lagen spürbar geringer als bei mehrlagigen Medien. Darauf zielt auch das ausgeklügelte Design des Kunststoffträgers von Mematec Solutions ab. Es ermöglicht, dass nahezu die komplette Fläche des Filtermediums von Luft durchströmt wird. Das reduziert den Luftwiderstand und erhöht gleichzeitig die Abscheideeffizienz im Vergleich zu handelsüblichen, direkt auf der Haut anliegenden Masken. Durch den Abstand des Filtermediums zum Mund, wird eine schnelle Durchfeuchtung vermieden und das Sprechen fällt leichter. Außerdem weisen die Medienträger eine geringere Leckage als handelsübliche Masken auf, das verbessert die Schutzwirkung. Nicht zu vergessen: Die Mematec-Lösung beugt dem Beschlagen von Brillengläsern vor.