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Internationale Spitzenforschung auf Einsteins Spuren: Einweihung des Zentrums für Gravitationsphysik

Internationale Spitzenforschung auf Einsteins Spuren: Einweihung des Zentrums für Gravitationsphysik
Internationale Spitzenforschung auf Einsteins Spuren: Einweihung des Zentrums für Gravitationsphysik
(Hannover) Minister Lutz Stratmann übergab am 15. September 2006 am Hannoveraner Zentrum für Gravitationsphysik rund 4.000 Quadratmeter hochwertigste Labor- und Büroräume ihrer Bestimmung. Ab sofort stehen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Lichtquanten mit bisher nicht erreichter Präzision bändigten, optimale Arbeitsbedingungen für ihre weitere Forschung zur Verfügung.

Minister Lutz Stratmann sagte in seiner Festrede dazu: "Hier wird internationale Spitzenforschung auf Einsteins Spuren betrieben. Das Beispiel des Gravitationswellendetektors GEO600 zeigt, wie reine Grundlagenforschung zu technischen Neuerungen führen kann, die praktisch eingesetzt und genutzt werden können. Es bedarf solcher Herausforderungen, um die Grenzen des technisch Machbaren immer weiter hinauszuschieben und damit auch wirtschaftlichen Nutzen zu erzielen."

Die neuen Räume
Damit die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universität und Max-Planck-Gesellschaft mit modernster Ausstattung unter einem Dach forschen können, wurden zwei Universitätsgebäude in der Callinstraße komplett umgebaut: Es wurden Reinraumcontainer für optische Versuche eingebaut, Reinraumbedingungen für Labore und Versuchshallen sowie Verdunkelungsmöglichkeiten und Laserschutz in den Laborräumen geschaffen. Darüber hinaus wurden Sonderfundamente für den Erschütterungsschutz gegossen und es entstand ein zentraler Eingangsbereich, der beide Gebäude miteinander verbindet.

Die Umbaukosten in Höhe von rund 13 Millionen Euro hat das Land Niedersachsen aus Mitteln des Niedersächsischen VW-Vorab getragen. Für die anteilige Nutzung durch die Max-Planck-Gesellschaft zahlt diese an die Leibniz Universität Hannover einen angemessenen Mietzins.

Das Zentrum für Gravitationsphysik
Am Zentrum für Gravitationsphysik, einer gemeinsamen Einrichtung der Max-Planck-Gesellschaft und der Leibniz Universität Hannover, wird experimentelle Gravitationswellenforschung betrieben. Dazu gehört sowohl die Grundlagenforschung als auch die angewandte Forschung auf den Gebieten Laserphysik, Vakuumtechnik, Vibrationsisolation sowie die klassische Optik und Quantenoptik. Zusammen mit dem in Golm bei Potsdam angesiedelten theoretischen Teil des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik haben wir damit in Norddeutschland ein weltweit einzigartiges Zentrum für Gravitationsphysik, das alle ihre Aspekte abdeckt.

Gemeinsam mit britischen Forschungseinrichtungen betreibt das Zentrum für Gravitationsphysik in Ruthe bei Hannover den Gravitationswellendetektor GEO600. Die Wissenschaftler des Instituts sind außerdem federführend an LISA (Laser Interferometer Space Antenna), dem Gravitationswellendetektor im Weltraum beteiligt. Das Gemeinschaftsprojekt von NASA und ESA soll ab 2015 Gravitationswellen im Weltraum messen und damit erstmals so tief ins Universum hinein "hören" können, wie niemals zuvor.

Bildunterschirft: Dr. Jens Reiche neben dem Modell des Satelitten LISA. 2015 wird dieser im Weltraum 5 Millionen Kilometer von zwei weiteren Satelitten entfernt stationiert. Über Laserstrahlen sollen Aussagen über die Raum-Zeitkrümmung erarbeitet werden.

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