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Investitionen in den Zukunftsmarkt „Reinraum“

Moderne Reinrauminfrastruktur_16x9
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Geschäftsführung_Niederlassungsleitung_16x9
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Die Bardusch-Gruppe, Ettlingen, setzt im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie weiterhin verstärkt auf den Geschäftsbereich „Reinraum“. Nach einer erfolgreichen Pilot-Phase eröffnet der international tätige Textil-Dienstleister Bardusch Mitte August in Mülheim-Kärlich die sechste Niederlassung, die mit ihren zertifizierten Aufbereitungsprozessen die höchsten Reinraum-Anforderungen der Chemie- und Pharmaindustrie, aber beispielsweise auch der Elektronik- und Biotechnologie-Branche erfüllt.

Mit der Corona-Pandemie hatte noch niemand gerechnet, als die Verantwortlichen der Bardusch-Gruppe vor mehr als zwei Jahren die Entscheidung trafen, ihre Kompetenzen im Reinraum-Bereich deutlich auszubauen. Sie entwickelten die entsprechenden Strategien und etablierten in ausgesuchten Niederlassungen modernste Reinigungs- und Desinfektions-prozesse, um die strengsten Anforderungen von Chemie- sowie Pharmaindustrie an die Dekontamination von Kleidung und andere Textilien erfüllen zu können.

Große Nachfrage aus den unterschiedlichsten Branchen

„Heute – angesichts verstärkter Hygiene-Vorschriften – zeigt sich, dass die Versorgung der unterschiedlichsten Institutionen und Labore mit keimfreier Wäsche und Berufskleidung ein Zukunftsmarkt ist“, erläutert Bardusch-Geschäftsführer Wolfram Rees. Und er ergänzt: „Diese hohen neuen Hygiene-Anforderungen betreffen fast alle Teile der Gesellschaft. Insbesondere die Industrie ist ein wichtiger Abnehmer von Textilien, die im Reinraum entsprechend der geltenden Normen aufbereitet werden. Neben der Pharmaindustrie und der Lebensmittelwirtschaft zählen viele technische Unternehmen zu unseren Kunden – wie beispielsweise die Elektronik-, Optik-, Feinmechanik- oder Biotechnologie-Branche. In den hochtechnisierten Unternehmen ist neben der Hygiene auch die Sicherheit des Produktes vor den Umwelteinflüssen durch den Träger gefragt. Wichtig ist, dass Berufskleidung und Textilien keinerlei Schmutz- oder Stoffpartikel des Trägers in die Umgebung abgeben.“

Bereits 2004 stieg Bardusch in das Segment Reinraumkleidung ein und setzte auch 2017 bei der Verabschiedung der neuen Unternehmensstrategie hier seinen Schwerpunkt. Der aktuell fertiggestellte Betrieb in Mülheim-Kärlich ist die dritte auditierte und zertifizierte Bardusch-Niederlassung in Deutschland, die den Reinraum-Kriterien entspricht. Auch in Polen, der Schweiz und Spanien betreibt Bardusch bereits Wäschereien auf diesem hohen Niveau.

Hohe Hürden durch Validierungen und Zertifizierungen

Der neue Betrieb liegt verkehrsgünstig zwischen den Ballungszentren Ruhrgebiet und Rhein-Main. „In einer Planungs- und Bauzeit von insgesamt nur 18 Monaten haben wir die Reinraumwäscherei in Mülheim-Kärlich erstellt. Auf den etwa 2.500 Quadratmetern Arbeitsfläche können wir bis zu 60 Mitarbeiter beschäftigen“, berichtet Thomas Walz, Niederlassungsleiter in Mülheim-Kärlich.

Neben modernster Reinigungstechnik war den Verantwortlichen bei der Planung auch die Erfüllung aller Nachhaltigkeitskriterien wichtig. So verfügt die Wäscherei beispielsweise über eigene Anlagen zur Wasseraufbereitung und Wärmerückgewinnung.

Zwischenzeitlich sind alle Qualifizierungsmaßnahmen und Validierungen im Betrieb erfolgt.  „Unser integriertes Hygienekonzept ‚Risk Analysis and Biocontamination Control‘ nach EN 14065 garantiert beim desinfizierenden Waschverfahren nicht nur die Einhaltung gleichbleibend hoher Standards, sondern auch die systematische Kontrolle der mikrobiologischen Qualität“, betont Walz. Je nach Branche und Kundenanforderung sind die Zertifizierungen für die Wiederaufbereitung unter Reinraumbedingungen (EN ISO 14644-1) oder Dampfsterilisation (DIN EN ISO 17665 und EN 285) wichtig. Ebenfalls erfüllt werden die Anforderungen zum Partikelnachweis auf der Kleidung (gemäß ASTM-F51.00).

Nah beim Kunden – gut gerüstet für den Notfall

„Wir setzen mit unserer Firmenphilosophie traditionell auf regional gut verankerte Betriebe, die engen Kontakt zu den Kunden haben. Hierdurch können wir immer rasch und flexibel auf Sspezifische Kundenwünsche reagieren“, erklärt Rees die Ausrichtung des Ettlinger Familienunternehmens. Diese Strukturen werden in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen, ist sich Rees sicher: „In der durch die Corona-Pandemie veränderten wirtschaftlichen Situation zeigt sich, dass die Strategie der dezentralen Standorte sehr zukunftsträchtig ist. Wir sind zwar nicht gänzlich unabhängig von globalen Strukturen, aber wir sind mit unseren Niederlassungen immer nahe beim Kunden und bieten Versorgungssicherheit: In Notfällen oder beim Ausfall einzelner Betriebe können wir schnell und unkompliziert auf andere Standorte zurückgreifen und so unsere Lieferfähigkeit sicherstellen“



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