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MEDICA 2020: Hohe Rückbuchungsquote bestätigt Akzeptanz von neuer Hallenstruktur

Global, innovativ und fokussiert – Matchmaking entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist zentraler Erfolgsfaktor

(Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann) / (Photo: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann)
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Die Planungen zur weltgrößten Medizinmesse MEDICA 2020 (16. – 19. November) in Düsseldorf laufen bereits auf Hochtouren. Der Verlauf der Ausstelleranmeldungen lässt eine Beteiligung von erneut mehr als 5.500 Ausstellern aus gut 70 Nationen erwarten. Die gebuchte Fläche wird mit ca. 114.000 Quadratmetern dem hohen Niveau des Vorjahres entsprechen. Ebenso positiv verlaufen die Buchungen für die parallele Fachmesse für die Zulieferer der Medizintechnik-Industrie, die COMPAMED 2020 (16. – 19. November), zu der in den Hallen 8a und 8b des Messegeländes rund 800 Aussteller erwartet werden. 

„Die hohe Rückbuchungsquote unterstreicht die Zufriedenheit der Aussteller mit den Veranstaltungen und bezüglich der MEDICA auch die Akzeptanz der im Vorjahr umgesetzten neuen thematischen Hallenstruktur“, erklärt Wolfram Diener, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. Den großen nationalen und internationalen Gemeinschaftsständen wurde im Zuge dieses Konzepts in den Hallen 15 bis 17 mehr Platz eingeräumt. Die Hersteller chirurgischer Instrumente rückten von der Halle 13 thematisch passend näher heran an die Anbieter von OP-Komplettlösungen sowie bildgebender Verfahren in den Hallen 10 und 11. Und das MEDICA-Segment der Health-IT präsentierte sich mit seinen Ausstellern und stark frequentierten Fachforen erstmals in Halle 13 (bisher Halle 15) – mit direktem Anschluss an die Hallen für Medizintechnik und Elektromedizin. Der Digitalisierung in der Versorgung folgend sind hier viele Neuheiten verstärkt softwaregetrieben (unter Einbezug Künstlicher Intelligenz) und ausgerüstet mit notwendigen Schnittstellen zur sicheren Einbindung in Netzwerkstrukturen.

Die an den Marktentwicklungen ausgerichtete überarbeitete Themenzuordnung zu den Hallen wird auch der immer wichtigeren Rolle der MEDICA für das Matchmaking der Anbieter gerecht, wie Wolfram Diener betont: „Medizinische Anwender bleiben zwar unverändert eine wichtige Zielgruppe. Die MEDICA hat jedoch im Zusammenspiel mit der COMPAMED in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hinsichtlich des Business der Hersteller und Serviceanbieter untereinander – global ausgerichtet, entlang der gesamten Wertschöpfungskette inklusive des Zuliefererbereichs.“ 

Auf Partnersuche für zukunftsweisende Projekte

Viele Nationenbeteiligungen an der MEDICA setzen mit ihren Gemeinschaftsständen auf genau diesen Effekt, wie Marie Catherine Lundstand von Innovation Norway beschreibt: „In Forschung und Entwicklung waren norwegische Unternehmen schon immer gut. Jetzt unterstützen wir sie dabei, im Gesundheitssektor Fuß zu fassen und erleichtern ihnen den internationalen Marktzugang.“ Innovation Norway war 2019 zum ersten Mal bei der MEDICA dabei (in Halle 15). Auf Grund der Zufriedenheit der Aussteller ist für dieses Jahr eine Ausweitung der Standfläche geplant.

Gerade auch für junge Unternehmen ist die Teilnahme an der MEDICA von hohem Wert, wie Jörg Dräger als Vertriebsleiter des 2016 gegründeten IT-Unternehmens Werth Systems hervorhebt: „Die MEDICA ist als weltgrößte Messe im Gesundheitswesen der ideale Ausgangspunkt, um die Beziehung insbesondere zu unseren internationalen Kunden zu festigen und um Kontakte zu industriellen Partnern für künftige Projekte und Partnerschaften zu knüpfen.“   

Wie das Zusammenspiel zwischen erfolgreich etablierten Anbietern und kreativer Startups optimal ausgestaltet werden kann, demonstrierten 2019 das auf Elektrogeräte für die Heimanwendung spezialisierte Traditionsunternehmen Beurer und das Startup 8sense. Gemeinsam präsentierten sie bei der MEDICA einen smarten Clip mit Coaching-App gegen Rückenleiden. Der Clip wird am Hemd oder Shirt befestigt, lässt sich via Bluetooth mit der Smartphone-App verbinden und dient dem genauen Scan der Körperhaltung und Bewegung. Bei zu langer eintöniger Sitzhaltung gibt der Sensor eine sanfte Vibration ab, die den Nutzer zu mehr Bewegung und einer Änderung der Sitzposition auffordert.

„Die MEDICA bietet uns beste Möglichkeiten, unsere innovativen Produkte im Medical-Bereich einem breiten Fachpublikum vorzustellen und unsere Marke zu stärken. Plattformen wie diese sind zum Austausch mit Kunden, Lieferanten und Experten besonders inspirierend, auch um neue Anregungen für Weiterentwicklungen oder Markttrends ausmachen zu können“, bringt Georg Walkenbach, Geschäftsführer der Beurer GmbH, die Beteiligungsgründe auf den Punkt.

Mobile Health im Spannungsfeld kreativer Lösungen und anspruchsvoller Zulassungsprozeduren

Kooperationen zwischen Startups und bekannten Marktplayern dürften zukünftig immer wichtiger werden. Das gilt zum Beispiel für die stark im Trend liegenden mobilen digitalen Gesundheitslösungen. „Diese erobern sukzessive auch den ersten Gesundheitsmarkt. Doch eine App auf Rezept gibt es erst, wenn ihr Nutzen in einem aufwändigen Verfahren nachgewiesen und die Produktzulassung und Zertifizierung abgeschlossen sind. Das schreckt viele kleine Unternehmen ab“, weiß Dr. Claudio Bucchi, Senior Project Manager und Trendscout des MEDICA-Teams der Messe Düsseldorf, zu berichten. „Wenn aber eine kreative Produktidee verknüpft wird mit dem Zulassungsknowhow und der Vermarktungspower eines größeren Anbieters, ergibt sich daraus für beide Seiten eine Win-win-Situation. Der MEDICA START-UP PARK und die Pitch-Formate unserer Foren werden deshalb sehr gut angenommen. Hier bringen wir Business-Partner zusammen, hier werden gemeinsame Projekte auf die Startrampe geschoben“, so Dr. Bucchi weiter.  

Fachmesse, Foren und Konferenzen

Zu den in die Themensegmente der Fachmesse integrierten Foren zählen auch in diesem Jahr wieder das MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM (inklusive der MEDICA App COMPETITION), das MEDICA HEALTH IT FORUM, das MEDICA TECH FORUM, das MEDICA LABMED FORUM sowie das von der Messe Düsseldorf und der Techniker Krankenkasse (TK) gemeinsam initiierte MEDICA ECON FORUM.  

Schwerpunktsegmente der MEDICA-Fachmesse sind: Medizintechnik und Elektromedizin (2019: 2.600 Aussteller), Bedarfs- und Verbrauchsartikel (1.150 Aussteller), Labortechnik und Diagnostika (922), Physiotherapie und Orthopädietechnik (468) und Health-IT/ Informations- und Kommunikationstechnik (385).

Das Konferenzprogramm der MEDICA richtet sich aus an den Interessen wichtiger Zielgruppen und sorgt ebenfalls für eine inhaltliche Verknüpfung zu den Trendthemen des Marktes und der Fachmesse. Dafür steht beispielsweise der 43. Deutsche Krankenhaustag, der als Leitveranstaltung für die Direktoren und das Management deutscher Kliniken neben aktuellen politischen Fragestellungen auch Best Practices (z. B. Digitalisierungsprojekte in Kliniken) sowie Aspekte des Personalmanagements oder der Finanzierung thematisiert.

Und dafür stehen ferner zwei englischsprachige Konferenzen, die internationales Fachpublikum adressieren: Die Konferenz für Katastrophen- und Wehrmedizin DiMiMED sowie die MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE für das `Who-is-who´ der Sportmedizin und Sportwissenschaft.

Zulieferer als wichtige Schrittmacher der Prozesskette

Wer up to date bleiben will, welche Entwicklungen die Medizintechnik besonders antreiben und vor allem inwieweit die Zulieferer als Player vorgelagerter Entwicklungs- und Fertigungsstufen dem medizinischen Fortschritt wichtige Impulse verleihen, für den lohnt sich ebenfalls ein Besuch der COMPAMED 2020. Im Rahmen der international führenden Marktplattform für diesen Branchenbereich präsentieren gut 800 Aussteller ihre Technologie- und Servicelösungen. Komponenten, Mikrosystemtechnik, Materialverarbeitung und Beschichtungen, Additive Fertigung/ 3D-Druck, Fertigungstechnik und -maschinen, Verpackungen und Dienstleistungen bilden hier Themenschwerpunkte, die auch durch die Programme von zwei integrierten Fachforen gespiegelt werden. Derzeit besonders im Trend: Miniaturisierte Bauteile und Verfahren im Kontext der Digitalisierung. Denn sie sind der Schlüssel für eine ultrapräzise Fertigung und bilden die Grundlage für leichte, tragbare und vernetzbare Geräte.

In ihrer weltweit einzigartigen Kombination bilden MEDICA und COMPAMED die gesamte Wertschöpfungs- und Prozesskette der Medizintechnik und das vollständige Angebot medizinischer Produkte, Geräte und Instrumente ab. Sie belegen zusammen das komplette Düsseldorfer Messegelände (19 Hallen) und zählten 2019 insgesamt 121.369 Fachbesucher, die aus rund 170 Nationen anreisten.  



Weitere Informationen


Messe Düsseldorf GmbH
40001 Düsseldorf
Deutschland


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