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Arzneimittelbehältnis für die nadellose Injektion

Gerresheimer und Portal Instruments entwickeln gemeinsam eine innovative Primärverpackung

Small Batch Production im Technischen Competence Center von Gerresheimer in Wackersdorf. / Small Batch Production in the Technical Competence Center of Gerresheimer.
Small Batch Production im Technischen Competence Center von Gerresheimer in Wackersdorf. / Small Batch Production in the Technical Competence Center of Gerresheimer.
Spritzguss des Karpulenkörpers / Injection molding of cartridge body
Spritzguss des Karpulenkörpers / Injection molding of cartridge body
Laserschweißen zweier transparenter Bauteile
Karpulenkörper und Düse (Clear to Clear). / Clear-to-clear laser welding of the two transparent components cartridge body and nozzle.
Laserschweißen zweier transparenter Bauteile Karpulenkörper und Düse (Clear to Clear). / Clear-to-clear laser welding of the two transparent components cartridge body and nozzle.
Verpackung in Tyvek-versiegelte 160er Standard-Nester/Tubs. / Packaging in Tyvek-sealed 160-unit standard nests/tubs.
Verpackung in Tyvek-versiegelte 160er Standard-Nester/Tubs. / Packaging in Tyvek-sealed 160-unit standard nests/tubs.
Nadelloser Autoinjektor von Portal Instruments / The needle-free automatic injection system from Portal Instruments
Nadelloser Autoinjektor von Portal Instruments / The needle-free automatic injection system from Portal Instruments

Gerresheimer Medical Systems hat gemeinsam mit Portal Instruments (Boston, USA) ein innovatives Arzneimittelbehältnis für den Einsatz in einem nadellosen Autoinjektor entwickelt. Das Karpulen-ähnliche Behältnis aus dem Hochleistungskunststoff COP dient als Primärverpackung für den sensiblen Wirkstoff und verfügt über eine Düse, mit dem der haarfeine Medikamentenstrahl für die Injektion erzeugt wird.

Bei der Behandlung chronischer Erkrankungen spielen Autoinjektoren eine immer größere Rolle. Patienten können sich mit diesen Geräten Medikamente zu Hause verabreichen und ersparen sich dadurch den häufigen Gang in eine Arztpraxis. Wenn die Injektion dann auch noch nadellos direkt durch die Haut erfolgt, fällt vielen Menschen die verschreibungsgemäße Durchführung der Behandlung deutlich leichter. Portal Instruments hat einen nadellosen Autoinjektor entwickelt, dessen Injektionsstrahl erheblich dünner als übliche Kanülen ist und selbst viskose Medikamente in weniger als einer Sekunde durch die Haut injizieren kann. Zusätzlich ist das Gerät über das Internet vernetzt, so dass die korrekte Behandlung vom Patienten und gegebenenfalls auch vom Arzt nachverfolgt werden kann.

Für diesen Autoinjektor hat Gerresheimer nun gemeinsam mit Portal Instruments ein Arzneimittelbehältnis entwickelt, das den hohen Ansprüchen von Medikament und Injektionsverfahren gerecht wird. Portal Instruments hat sich für Gerresheimer als Entwicklungspartner entschieden, weil das Unternehmen umfassendes Know-how bei der Entwicklung und Fertigung von Spritzen aus COP besitzt. „Bei diesem Projekt konnten wir auf die Erfahrung aus unseren eigenen Produkten, den Polymerspritzen Gx RTF® ClearJect® zurückgreifen und auf dieser Basis eine kundenspezifische Lösung entwickeln.“, erläutert Manfred Baumann (Global Executive Vice President Sales & Marketing, Administration & TCC, Management Board, Gerresheimer Regensburg GmbH).

Ein Großteil moderner, hochwirksamer Medikamente wird heutzutage biotechnologisch hergestellt. Diese zum Teil sehr kostspieligen Medikamente stellen besonders hohe Anforderungen an ihre Primärverpackung. Als Werkstoff für vorfüllbare Spritzen und Karpulen wird häufig COP (Cyclo Olefin Polymer) verwendet. Der bruchfeste, glasklare Werkstoff hat kaum Wechselwirkungen mit den hochsensiblen Wirkstoffen und eignet sich daher gut für die Lagerung und Verabreichung des Medikaments.

Besonders herausfordernd im Projekt waren die Entwicklung der Düse sowie ihre Befestigung in der Karpule. Die Düse ist ein Mikrospritzgussteil mit einem Innendurchmesser von weniger als 200 μm. Die Verbindung mit dem Karpulenkörper erfolgt durch Laserschweißen, da es sich um eine klebstofffreie Lösung handelt, die eine mögliche chemische Verunreinigung der Medikamentenlösung ausschließt. Das Laserschweißen zweier transparenter Bauteile (Clear to Clear) ist jedoch besonders herausfordernd, und es muss darauf geachtet werden, dass die präzise Düse nicht durch die vom Laser erzeugte Wärme verformt wird. Werkzeugbau, Produktion des Spritzenkörpers und der klinischen Muster erfolgten am Gerresheimer-Standort Wackersdorf.


Gerresheimer AG
40468 Düsseldorf
Deutschland


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