Gerresheimer baut die Gx RTF ClearJect-Produktlinie aus
Produktionsstart für die 2,25 ml Nadelspritze aus Cyclo-Olefin-Polymer
Gerresheimer erweitert seine Palette an vorfüllbaren Polymerspritzen um ein weiteres Produkt: die Gx RTF ClearJect Polymer-Nadelspritze 2,25 ml. Produziert wird die Spritze wie die 1,0 ml Spritze in Pfreimd (Deutschland).
Werkstoff für die Spritze ist der Hochleistungskunststoff COP (Cyclo-Olefin-Polymer). Er eignet sich für die Primärverpackung anspruchsvoller Medikamente, insbesondere für sensible biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe. Entwickelt wurde das Produkt in enger Zusammenarbeit zweier Gerresheimer-Standorte, um das Know-how der Spritzenexperten in Bünde und den Kunststoffspezialisten in Wackersdorf zu bündeln.
Die Gx RTF ClearJect COP-Nadelspritze der Gerresheimer Bünde GmbH ist nun in den Größen 1.0 ml long und 2,25 ml verfügbar. Das Design ist an ISO 11040-6 angelehnt und registriert. Ausgestattet ist die Spritze mit einer 27 Gauge, ½ Zoll (12,7 mm), 3 Bevel Dünnwand-Edelstahlnadel.
Niedriges Wechselwirkungspotenzial mit dem Wirkstoff
COP gibt keine Metallionen in die Medikamentenlösung ab. Da die gesamte Spritze einschließlich der Nadelumspritzung in einem einzigen Schritt hergestellt wird, ist das Produkt darüber hinaus wolfram- und klebstofffrei. Der Werkstoff hat eine hohe pH-Toleranz und erzeugt bei der Lagerung keine Verschiebung des pH-Werts. Die Sauerstoffpermeationsrate ist im Vergleich zu anderen Kunststoffen klein und auch die Werte für Extractables und Leachables sind gering.
Sicherheit und verlässliche Funktion für den Anwender
Ein weiteres Argument für die Gx RTF ClearJect-Nadelspritze ist ihre Sicherheit für den Endverbraucher. COP ist besonders bruchfest und daher gut für die Verpackung aggressiver oder toxischer Wirkstoffe geeignet. Silikonisiert werden die Spritzen mit einer exakt kontrollierten Menge an hochviskosem Silikonöl Dow Corning 360 MD (12.500 cST), um eine verlässliche Spritzenfunktionalität mit geringen Losbrech- und Gleitkräften bei geringster Partikelbelastung sicherzustellen.
Präzision und flexibles Design
Die Fertigung im Spritzgießverfahren sorgt für präzise Dimensionen. Dabei wird auch das Totvolumen reduziert, so dass weniger kostspieliges Medikament in der Spritze zurückbleibt. Der Werkstoff ermöglicht eine breite Palette an Designoptionen, mit denen flexibel auf kundenspezifische Anforderungen reagiert werden kann. Darüber hinaus eignen sich die Spritzen durch ihre Robustheit und exakte Geometrie hervorragend für den Einsatz in Autoinjektoren.
Wirtschaftlichkeit durch Standardbauteile
Für die Wirtschaftlichkeit des Spritzensystems sorgt wie bei der 1,0 ml Spritze ein Konzept, das den innovativen COP-Spritzenkörper durchgängig mit marktüblichen Standardbauteilen vervollständigt. Dies beginnt beim Einsatz von Standardkanülen und setzt sich bei den verwendeten Kolbenstangen, Kolbenstopfen, Backstops und Verschlusssystemen fort.
Gerresheimer AG
40468 Düsseldorf
Deutschland