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Fünf neue Zentren eröffnet

Stuttgarter Institute sind Spitze beim Innovationstransfer

Gruppenbild mit der Ministerin und den Zentrumsleitern: von links Marco Huber, Joachim
Seidelmann, Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Thomas Bauernhansl, Kai Peter Birke, Oliver
Refle, Liza Wohlfart und Uwe Schleinkofer. (Quelle: Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez)
Gruppenbild mit der Ministerin und den Zentrumsleitern: von links Marco Huber, Joachim Seidelmann, Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Thomas Bauernhansl, Kai Peter Birke, Oliver Refle, Liza Wohlfart und Uwe Schleinkofer. (Quelle: Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez)

Am Donnerstagabend hat die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gemeinsam mit Professor Thomas Bauernhansl, dem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, und etwa 150 Gästen aus Industrie, Politik und Forschung fünf neue Zentren für innovative Transferforschung eröffnet. Cyberkognitive und cyberphysische Systeme, digitale Batteriezellen sowie die additive und die frugale Produktion sind die Themen, zu denen hier künftig Innovationen für die Anwendung in der Industrie entwickelt werden.

»Das Fraunhofer IPA ist die erste Adresse, wenn es um den Transfer von Industrie- 4.0-Innovationen in die Anwendung geht«, sagte die baden-württembergische Wirtschaftsministerin, kurz bevor sie gemeinsam mit Institutsleiter Professor Bauernhansl das rote Band durchschnitt. Ihr Haus hat 18,3 Millionen Euro in die neuen Zentren investiert. Anlässlich des diesjährigen Spitzentreffens »Industrie 4.0 live« am Fraunhofer IPA vergangenen Donnerstag (22. November 2018) wurde das erfolgreiche Applikationszentrum Industrie 4.0 offiziell in den Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC überführt. Gleichzeitig wurden fünf Zentren für innovative Transferforschung eröffnet. IPA-Institutsleiter Professor Bauernhansl will damit vor allem »Unternehmen mit der thematisch breit gefächerten Forschungslandschaft am Standort Stuttgart vernetzen und zukunftsrelevante Forschungsthemen vorantreiben«.

Zentrum für Cyber Cognitive Intelligence

Das Zentrum für Cyber Cognitive Intelligence, dem Professor Marco Huber vorsteht, erforscht und entwickelt intelligente Methoden und Werkzeuge für die Herstellung personalisierter Produkte zu Kosten der Massenproduktion. Basis hierfür sind Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0.

Zentrum für Cyberphysische Systeme

Intelligente mechatronische Systeme werden immer häufiger zu cyberphysischen Systemen weiterentwickelt. Das Zentrum für cyberphysische Systeme unter der Leitung von Joachim Seidelmann arbeitet einerseits an wissenschaftlichen Grundlagen und andererseits an der Umsetzung entsprechender Entwicklungen und Anwendungen.

Zentrum für Digitalisierte Batteriezellenproduktion

Gemeinsam mit VARTA soll im Zentrum für Digitalisierte Batteriezellenproduktion, das von Professor Kai Peter Birke geführt wird, die Entwicklung von hochflexiblen Serienproduktionsverfahren für unterschiedliche Batterietechnologien etabliert werden.

Zentrum für Additive Produktion

Das Zentrum für Additive Produktion wird von Oliver Refle verantwortet. Es widmet sich der material- und anwendungsübergreifenden Weiterentwicklung additiver
Verfahren – besser bekannt als 3D-Druck – für industrielle Anwendungen. Die additive Gesamtprozesskette vom CAD-Datensatz bis zum fertigen Produkt ist Gegenstand der Entwicklungen.

Zentrum für Frugale Produkte und Produktionssysteme

Die Erschließung kostensensitiver Märkte in Schwellenländern und Industrienationen, mit passgenauen, robusten und bedienerfreundlichen Lösungen erfordert neue Ansätze. Das gemeinsam von Uwe Schleinkofer und Liza Wohlfart geleitete Zentrum erforscht interdisziplinär und branchenübergreifend Methoden und Prozesse zur Unterstützung und Befähigung von Unternehmen mit dem Ziel, in den Wachstumsmärkten und im europäischen Einstiegs- und Standardsegment (wieder) erfolgreich zu sein und diese Positionen gegenüber Mitbewerbern aus dem Niedrigpreissegment zu schützen.

»Die fünf Zentren des S-TEC bieten zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten für die Industrie und erhöhen damit als Leuchtturm die Sichtbarkeit des Technologiestandorts Stuttgart weiter. Mit der anwendungsbezogenen Forschung von S-TEC und dem von hier ausgehenden Technologie- und Wissenstransfer stärken wir nachhaltig die Innovationskraft unserer produzierenden Wirtschaft im Land, gerade auch im Mittelstand«, so Dr. Hoffmeister-Kraut.

S-TEC erweitert den Horizont

Weil neben dem Fraunhofer IPA und dem IFF der Universität Stuttgart auch die Stuttgarter Fraunhofer-Institute IAO und IGB sowie eine ganze Reihe weiterer Institute der Universität Stuttgart an S-TEC beteiligt sind, weiten sich die Felder, welche die beteiligten Wissenschaftler beforschen. Momentan besteht S-TEC aus den drei Clustern »Mass Personalization«, »Mass Sustainability« und »Business Innovation«. Weitere sind geplant. Die Architektur von S-TEC ist bewusst offen gestaltet. Unternehmen haben die Möglichkeit, sich für Quick Checks zu bewerben, an Exploring Projects sowie weiteren Projektformaten teilzunehmen und einen der diversen Open Lab Days zu besuchen.


fraunhofer_IPA
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Deutschland
Telefon: +49 711 970 1667
eMail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de
Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de


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