Von individueller Kundenlösung zum Serienprodukt
Neu im Höcker-Produktkatalog: Hygienestation für den Trockenbetrieb
Die neueste Innovation der Höcker-Gruppe ist Teil der Cleanmaster-Familie und trägt den Namen HS62TR. Was sich dahinter verbirgt, ist die Hygienestation HS62, umgebaut für den Trockenbetrieb. Entwickelt wurde die hochwertige Höcker-Hygienestation aus Edelstahl als spezielle Kundenlösung, betont Geschäftsführer Benjamin Höcker. Auslöser für die Sonderanfertigung war die Anfrage eines Betriebes aus den Niederlanden. „Wir haben individuellen Kundenbedürfnisse kurzfristig und unkompliziert gelöst“, so Höcker – mit Erfolg: Nachdem die Hygienestation für den Trockenbetrieb in Holland in Betrieb gegangen ist, gibt es die Anlage im Höcker Gesamtkatalog 2019 als Serienprodukt unter mehr als 700 hochwertigen, vielfach individualisierbaren Lösungen für die Fleisch- und Lebensmittelindustrie sowie die Pharmazie.
Wie für den Trockenbetrieb, zum Beispiel in Bäckereien, erforderlich, hat die Hygienestation für den Trockenbetrieb keine internen Wasserverrohrungen zur Bürstenbenetzung. Stattdessen ist der Boden der Anlage herausziehbar und dient als Krümelschublade, um den Bürstenbereich in regelmäßigen Abständen von Schmutz zu befreien. Darüber hinaus bieten der am Drehsperrengehäuse angebaute Reflexlichttaster für die Bürstenrotation und die Eintrittssensoren einen zuverlässigen Schutz davor, die Produktion ohne Reinigung und Desinfektion zu betreten.
Auf Kundenanfrage gemeinsam Lösung für spezielle Anforderung entwickelt
Zurück zur Kundenanfrage, mit der alles begann: Über den Höcker-Online-Shop hatte das Unternehmen aus den Niederlanden eine Hygienestation mit Trockenreinigung angefragt. Man sei von den Produkten von Höcker in diesem Bereich überzeugt und benötige nun eine individuelle Lösung für seine besondere Herausforderung in der Lebensmittelproduktion. Lucas Harberink, Höcker-Handelsvertreter in Benelux, nahm direkt Kontakt zum Unternehmen auf: „Die spezielle Anfrage hat uns wie so häufig zusätzlich motiviert, dem Kunden ein spezielle auf seine Anforderungen zugeschnittenes Produkt zu entwickeln.“
Die Zusammenarbeit war von Anfang an unkompliziert. „Nur knapp eine Woche nach dem ersten Mailkontakt saßen wir zusammen und haben gemeinsam eine erste Idee zur Lösung der individuellen Anforderung entwickelt“, so Höcker. Diese besteht darin, dass während der Produktion unterschiedlicher Reismahlzeiten an sieben Tagen die Woche möglichst jegliche Feuchtigkeit vermieden werden muss. Das schließt auch ein, dass nicht nass gereinigt werden darf – weder im direkten Produktionsprozess, noch beim Einhalten der hohen Hygieneanforderungen für die Mitarbeiter. Vorgabe des Kunden war deswegen, das Waschen von
Händen und Schuhsolen so trocken wie möglich zu gestalten und wünschenswerterweise die Desinfektion der Hände als Option mit anzubieten.
Erfahrung mit Hygienestationen und Sohlenreinigern
Mit dem Know-how von Höcker aus der Fleisch- und Lebensmittelindustrie sowie der Pharmazie wurde die Herausforderung gemeistert. Das Ergebnis ist die erste Höcker-Hygienestation für den Trockenbetrieb. Sie ist konzipiert als beidseitig begehbare Durchlauf-Sohlenreinigungsmaschine, die mit einer Handreinigungs- und Desinfektions-Drehsperreneinheit kombiniert werden kann. Beim ersten Kunden in den Niederlanden wurde die Hygienestation gleich auch mit einem Notausgangstor kombiniert. So wurde eine Hygieneschleuse mit perfekter Hygiene und einem idealen Fluchtweg realisiert, die alle Sicherheitsrichtlinien erfüllt.
Kein Durchgang mit dreckigen Sohlen und nicht desinfizierten Händen
Beim Betreten der Produktion werden automatisch die beiden Sohlenbürsten aktiviert. In der Handwaschkammer erfasst ein Sensor beide Hände des Mitarbeiters und benetzt die Handflächen mit Flüssigseife, die nach dem Abspülen zusammen mit dem Waschwasser in der Maschine abgeleitet wird. So bleibt die Feuchtigkeit da, wo sie hingehört: im Innern der Hygienestation. Nach dem Trocknen der Hände sprühen vier Spezialdüsen Desinfektionsmittel als feinen Nebel von oben und unten auf die Hände und erst nach Abschluss der kompletten Handreinigung mit anschließender Handdesinfektion gibt die Drehsperre den Weg in die Produktion frei. Die drei Sekunden Öffnungszeit sind dabei ganz bewusst so getaktet, dass nur eine Person passieren kann. Wenn es die Sicherheit erfordert, kann die Drehsperre jederzeit über den integrierten Freischalt-Taster entriegeln werden, so dass sie in beiden Richtungen frei dreht. Im Normalfall haben dreckige Sohlen und Hände mit der Cleanmaster-Hygienestation HS62TR aber keine Chance.
Höcker GmbH
49134 Wallenhorst
Deutschland