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Cleanzone Conference präsentiert hochkarätige Sprecher und Trendthemen
Wie werden in Zukunft Reinräume geplant, gebaut und betrieben? Welche Rolle spielen dabei digitale Zwillinge? Welche Anforderungen an die Produktion stellen neue Therapien mit hochaktiven Wirkstoffen in der Medizin und wie können Produkte und Personal dabei optimal geschützt werden? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt die Cleanzone Conference am 23. und 24. Oktober 2018 zur Fachmesse Cleanzone.
In vier spannenden Themenblöcken „Cleanroom for Life“, „Upgrade your cleanroom efficiency“, „Clean Life Sciences – The next level“ und „Cleanroom: Modeling the future“ vermittelt die Cleanzone Conference 2018 Fachwissen für Einsteiger und Experten, für Betreiber von Reinräumen von den Life-Sciences bis zur Mikrotechnologie. Je nach Interesse kann der Teilnehmer ein bis vier Module mit bis zu fünf Vorträgen buchen.
Cleanroom for Life
Wenn der Kunde plötzlich Reinraumqualität verlangt, sind Zulieferer oft verunsichert. Viele Fragen tauchen auf wie beispielsweise: Reicht ein Sauberraum oder muss es wirklich ein Reinraum sein? Welche Reinraumklasse ist für meine Produktion die richtige? In seinem Vortrag geht Professor Dr. Horst Weißsieker, Sachverständiger für Reinraumtechnik, genau auf diese Aspekte ein und gibt Tipps, um die richtige Lösung zu finden.
Welche Möglichkeiten es gibt, sich einen sofortigen Überblick über vorhandene Keimbelastungen zu verschaffen, führt der Spezialist für Krankenhaushygiene Dr. Christian Raiss vom Hygiene-Institut Aysid aus: „Real-Time-Methoden werden in Zukunft wohl eine große Rolle spielen. Ich selbst bin fasziniert von Bio-Mikrochips, die teils auch vor Ort direkt - real-time- verwendet werden können, und unmittelbar ein Ergebnis liefern, ohne Material ins Labor zu versenden.“ Auch die Expertin für Industriehygiene Daniela Freundorfer von Schülke & Mayr spricht im Block „Cleanroom for Life“ und legt den Schwerpunkt ihres Vortrags aufs Personal: „Die Anforderungen an Hygienestandards im Reinraum werden immer höher und die Interpretationen der regulatorischen Vorgaben zugleich immer undurchsichtiger. Wie kann man mikrobiologischen Kontaminationen durch richtig umgesetzte Personalund Produktionshygiene vorbeugen?“
Upgrade your cleanroom efficiency
Effizienz im Reinraum hat viele Facetten. Neben dem Einsparen von Energie gerade auch im Bereich der Klima- und Lüftungstechnik, stehen neue Softwarelösungen hoch im Kurs, die Prozesse vereinfachen und Maschinen und Menschen optimal verknüpfen, um Informationen zu teilen und Störfälle zu reduzieren. Effizienz heißt aber auch, nur die reinen Produktionsbedingungen zu schaffen, die für die Produktqualität und den Personenschutz benötigt werden – nicht mehr und nicht weniger. All diese Aspekte bildet das Modul „Upgrade your cleanroom efficiency“ ab. Sprecher hier sind unter anderem der Lüftungsexperte Professor Dr.-Ing. Martin Kriegel vom Hermann-Rietschel-Institut der TU Berlin und der Fachmann für Reinheitstechnik Dr. Udo Gommel vom Fraunhofer IPA aus Stuttgart.
Clean Life Sciences – The next level
Durch hochtoxische Zytostatika, neue individualisierte Behandlungsformen oder die Entwicklung neuer Generationen von Antibiotika spielen Produkt- und Personenschutz im Reinraum in der Medizin eine immer größere Rolle. Um den Personenschutz garantieren zu können, bedarf es Sicherheitsvorkehrungen wie geschlossene Produkttransfersysteme. Über dieses Thema referiert der Containment-Spezialist Richard Denk von Skan im Modul „Clean Life Sciences – The next level“. Nikolaus Ferstl, technischer Leiter vom Uniklinikum Regensburg, spricht im selben Block über keimabtötende Oberflächen, neue Anlagentechnik und innovative Software für eine hygienegerechte und effiziente Arzneimittelherstellung.
Wie das richtige Verhalten im Reinraum schulen beispielsweise bei der Produktion hochtoxischer Stoffe oder wenn die Schulung in der laufenden Produktion nicht möglich ist? Welche Vorteile hier „Virtual Reality“ bieten kann, zeigt der Psychologe Sebastian Scheler vom österreichischen Start-up-Unternehmen Innerspace.
Cleanroom: Modeling the future
Digitale Zwillinge, die Prozesse simulieren, werden für die Reinraumtechnik immer wichtiger und zwar in der Produktion selbst genauso wie bei Planung, Bau und Betrieb des Gebäudes. Ob wir „BIM ready“ sind, fragt Professor Dr.-Ing. Christoph van Treeck, der den Lehrstuhl für energieeffizientes Bauen an der RWTH Aachen innehat, in seinem Vortrag. Auch Frank Jansen, beim VDI zuständig für Bautechnik und TGA, geht auf die Gebäudeplanung nach der BIM-Methode (Building Information Modeling) ein und bespricht die Chancen und Risiken für die Reinraumtechnik.
Die Industrielandschaft befindet sich im Umbruch; alles dreht sich um veränderte Produktionssysteme, neue Märkte, alternative Technologien, innovative Fertigungsverfahren und neue Marktzugangsstrategien. Welche Auswirkungen das auf die Produktion im Reinraum hat, stellt Dr. Udo Gommel vom Fraunhofer IPA im Konferenzblock „Cleanroom: Modeling the future“ vor. Er führt aus: „Der Bedarf an Applikationen und Produkten, wie hochperformante Bauteile aus dem 3D-Drucker, emissionsreduzierte Automobilantriebe, höchstauflösende Bilderkennungssysteme, künstliche Intelligenz und dafür notwendige Halbleiterbauteile mit extremen Rechenleistungen gepaart mit winzigen Dimensionen wächst stetig. Um all diesen wachsenden Anforderungen und Trends gerecht werden zu können, sind (ultra-)reine Umgebungen, Hochpräzisionsprozesse, kontaminationsarme Handhabungstechnologien sowie Prüf- und Bewertungsverfahren eine absolut notwendige Grundvoraussetzung.“
cleanzone
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