Sterilisierbares Reinraumwerkzeug - Made in Germany

Die pharmazeutische Industrie stellt heutzutage sehr hohe Anforderungen an Werkstoffe die in sterilen Fertigungsbereichen zum Einsatz kommen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um produktberührende Bauteile oder Betriebsmittel wie z.B. Werkzeug handelt. Routinemäßig werden die verwendeten Bauteile sowie die eingesetzten Werkzeuge mittels Sterilisation auf den nächsten Einsatz vorbereitet, d.h. sie durchlaufen einen Heißdampf-Autoklav oder einen Heißluft-Sterilisationstunnel/-schrank. Die dort ablaufenden Prozesse stellen für die verwendeten Materialien eine enorm hohe Belastung dar. Die Bandbreite der Umgebungsbedingungen bei Sterilistationsvorgängen reicht von 120°C und 100% rel. Luftfeuchtigkeit (Zeitraum: 15 - 20 Minuten) bis zu 180°C trockene Hitze (Zeitraum: 30 Minuten). Die wenigsten zur Zeit auf dem Markt befindlichen Werkzeugtypen überstehen diese Prozeduren dauerhaft ohne Spuren von Korrosion auf zu weisen. Heißdampf findet seinen Weg auch durch feinste Haarrisse, wie sie z.B. bei verchromten Oberflächen nach Benutzung auftreten können. Solche "Rosterscheinungen" stellen jeden Reinraumtechniker oder Mikrobiologen vor die Entscheidung mit der vorhandenen Qualität (wider besseren Wissens) weiter zu arbeiten oder die betroffenen Teile durch Neuanschaffungen zu ersetzen, in der Gewissheit, dass es sich hier um einen wiederkehrenden Vorgang handelt.

Mit der Unterstützung eben jener pharmazeutischen Unternehmen wurden Versuche zur Herstellung von korrosionsfreiem Werkzeug aus diversen Materialien und deren Verhalten bei/nach Autoklavierprozessen durchgeführt. Aufbauend auf Analysen von Oberflächeneffekten durch die Materialprüfanstalt Stuttgart wurde mit modernsten Fertigungs- und ergänzenden Oberflächenbehandlungsverfahren die Herstellung von nahezu allen Werkzeugen ermöglicht.

Kennzeichnend für die Werkzeuge ist unter anderem ihre sehr gute Reinigbarkeit, mit rund 50 RHC die Härte von konventionellem Werkzeug und die Erfüllung der Anforderungen nach den gültigen Normen der Werkzeugherstellung. Ein weiterer nicht weniger wichtiger Punkt ist die Beständigkeit gegenüber Desinfektionsmitteln in jeglicher Form, Laugen, H2O2 und den meisten Säuren.
Abgerundet wird das Programm durch Werkzeugkoffer, die in ihrer Ausführung der Qualität des Werkzeugs in nichts nachstehen. Hierdurch wird der Sterilisationsprozess vereinfacht, da die Werkzeuge nicht aus dem Koffer herausgenommen oder einzeln in den Autoklav gepackt werden müssen. Die Ausstattung der Werkzeugkoffer kann individuell an die Werkzeugbestückung angepasst werden.

Seit nunmehr 2 Jahren liefert die CCI ? von Kahlden GmbH dieses Werkzeug Made in Germany an eine Vielzahl namhafter europäischer Firmen. Bedingt durch die speziellen Materialien, die aufwendigen Bearbeitungsvorgänge und die zusätzliche Oberflächenbehandlungsschritte ist unser Werkzeug in der Anschaffung deutlich teurer als konventionelles Werkzeug, jedoch rechtfertigt ein Return on Invest innerhalb eines Zeitraums von 12 - 18 Monaten dieses Preisniveau.