RAUMEDIC stellte auf der MD&M West in Anaheim aus: Eine Kombination amerikanischer und deutscher Technologie
Als Hersteller von Systemen für die Medizin- und Pharmabranche stellte RAUMEDIC im Februar 2017 auf der MDM West in Anaheim aus. Dort hat das Unternehmen seine Kompetenzen bei der Umsetzung von Kundenideen in Produkte, die Funktionalität und Kosteneffizienz vereinen, unter Beweis gestellt.
RAUMEDIC „Think Small“
Mit seinen ultradünnen Schläuchen und Formteilen, die eine beeindruckende Funktionalität auf kleinstem Raum aufweisen und nach den präzisesten Toleranzen hergestellt sind, begegnet das Unternehmen dem anhaltenden Trend hin zu minimalinvasiven Verfahren. Dieser Aspekt fließt auch in das übergeordnete Ziel als Entwickler und Hersteller von Polymerlösungen ein: Verfahren, die patientenfreundlich sind und eine schnelle Heilung gewährleisten.
RAUMEDIC beschränkt sich jedoch nicht nur auf Thermoplaste und Silikone. Metallkomponenten wie ultradünne Drähte und elektronische Komponenten, auch in Verbindung mit Hochleistungspolymeren, sind die zentralen Elemente von heute für die Medizintechnik von morgen.
RAUMEDIC Coextrusion – Kein anderes Thema ist so vielschichtig
Mehrschichtschläuche sind eine moderne, effektive und praktische Lösung für verschiedene medizinische Anwendungen. Diese Schläuche bieten eine Designlösung für medizinische Systeme, die inerte Materialien für Medikamentenapplikationssysteme oder verbundfähige Schlauchschichten erfordern.
RAUMEDIC hat Verarbeitungskapazitäten zur Coextrusion eines breiten Spektrums an Metalldrähten und Glasfasern innerhalb der Schlauchwände entwickelt. So ist das Unternehmen in der Lage, Kupfer, Edelstahl, Nitinol, Platinlegierungen, vernickelte und versilberte Drähte in Kombination mit einer Vielzahl von Polymeren, darunter Polypropylen, Polyethylen, Nylon, Polyurethan und Silikon sowie Hochleistungskunststoffe (FEP, PEEK, PPSU, PEI und PTFE Moldflon™), zu extrudieren und zu verarbeiten.
In der Medizintechnikbranche müssen in vielen Produkten Drähte, Kabel und Spulen von Hand durch mehrlumige Schläuche gezogen werden – ein äußerst arbeitsintensiver Vorgang. Mit den von RAUMEDIC entwickelten Coextrusionsverfahren für Drähte in Schlauchwände lassen sich die Kosten erheblich senken. RAUMEDIC kann mit coextrudierten Schläuchen aufwarten, in denen die Drähte eingebettet oder lose sind, was zur Knickstabilität beitragen kann. Eine Vielzahl von Draht-Polymer-Kombinationen lässt sich je nach Anwendung entsprechend anpassen.
Anwendungsbeispiel: Colpotransilluminator mit Vakuumschlauch
Die verschiedenen Verarbeitungstechniken von RAUMEDIC lassen sich am Beispiel des in der Gynäkologie verwendeten Colpotransilluminators mit Vakuumschlauch verdeutlichen. Dieses Schlauchset besteht aus unterschiedlichen Komponenten, die in mehreren Produktionsschritten hergestellt werden.
Im ersten Schritt erfolgt die Extrusion des Schlauches. In einem zweiten Schritt wird der Schlauch auf die richtige Länge gebracht und mit verschiedenen Anschlüssen versehen. Um sicherzugehen, dass Schlauch und Anschlüsse fest miteinander verbunden sind, wird eine 100 % Dichtheitsprüfung durchgeführt.
Sämtliche Komponenten werden im eigenen Werk hergestellt, wo manuelle und spezialmaschinengestützte Verfahren wie Extrusion, Spritzguss und Montage zum Einsatz kommen.
Eine einfache Steckverbindung des Colpotransilluminators mit dem Standard-Sauganschluss ermöglicht im OP eine einfache Handhabung sowie einen problemlosen Gebrauch. Durch ein minimalinvasives Verfahren gewährleistet das Schlauchset eine für einen optimalen Heilungsverlauf maßgebliche hygienische und rückstandfreie Absaugung des Wundsekrets.
Raumedic AG
95233 Helmbrechts
Deutschland