KCP: Ein Höchstmaß an Flexibilität
Ideal für die Packmittel- und Prozesstechnikentwicklung
Platzsparende Anlagen für kleine Chargen, die ein Höchstmaß an Flexibilität bieten: dass Bausch+Ströbel mit Neuentwicklungen in diese Richtung genau die Bedürfnisse des Marktes trifft, zeigt nicht nur die gute Resonanz von Pharmaunternehmen und Packmittelherstellern, sondern auch eine Auszeichnung, die das süddeutsche Unternehmen bei der US-Pharma-Fachmesse Interphex (International Pharmaceutical Expo) in New York gerade in der Kategorie „Interphex Efficiency Champion" für seine Abfüll- und Verschließmaschine KCP erhalten hat.
Flexibel ist die KCP nicht allein aufgrund der für den Objekttransport eingesetzten Roboter, die den Transport der Objekte in jede erdenkliche Richtung ermöglichen.
Die Maschine ist zudem so konzipiert, dass bis zu vier Arbeitsstationen flexibel angeordnet integriert werden können; diese lassen sich vom Bedienpersonal problemlos austauschen. So kann die KCP nahezu jedes gängige Objekt (Vial, Karpule etc.) ohne große Umrüstzeiten verarbeiten, verschiedenste Arbeitsgänge (Bördeln, Kontrolleinrichtungen etc.) können in den Arbeitsablauf integriert werden.
Da die gleichen Steuerungs- und Abfülltechniken wie bei High-Speed-Anlagen zur Anwendung kommen, können die hier entwickelten Prozesse problemlos auf große Anlagen übertragen werden. Das macht die KCP vor allem im Bereich der Packmittel- und Prozesstechnikentwicklung interessant. Gemeinsam mit dem Packmittelhersteller West Pharma (Exton, Pennsylvania, USA) wird das Anwendungsspektrum der Anlage derzeit für diesen Anwendungsfall noch deutlich erweitert.
Schon jetzt zeigt sich Erik Anderson, Principal Product Development Engineer bei West Pharmaceutical Services, hoch zufrieden mit dem bislang Erreichten:
“Die Charakterisierung der Leistungsfähigkeit aller „Fill and Finish“ – Prozessvarianten sowie sämtlicher Verschlüsse, (Bördel-) Kappen, Vials, Karpulen und Spritzen (für die zukünftige kommerzielle Verwendung bzw. als Prototyp) erfordert den Einsatz einer äußerst robusten, innovativen und flexiblen Füllplattform. Nach eingehender Prüfung anhand einer Matrix aus einer Anwender-Anforderungsspezifikation von West, die einer großen Zahl von gut am Markt etablierten OEM-Herstellern vorgelegt worden ist, ging dieses Projekt schließlich an Bausch+Ströbel, da B+S in der Lage ist, die Mehrheit der Anwenderanforderungen zu erfüllen und darüber hinaus über eine innovative Unternehmenskultur, eine nachgewiesene Erfolgsgeschichte in punkto Leistungsfähigkeit und – nicht zuletzt - über eine hohe technische Kompetenz verfügt.
Seit Projektstart sind vielfältige Herausforderungen gemeistert, Leistungsbereiche erweitert und neue Anwendungen für den Einsatz dieser auf den Kunden zugeschnittenen Füllplattform erkannt worden. Einige dieser Anwendungsbereiche beinhalten die Beurteilung von Objekten und Verschlusselementen, Bewertungen zur Maschinenleistung und das Austesten von neuartigen Optimierungen im Bereich „Fill and Finish“-Prozess. West ist aus heutiger Sicht sehr zufrieden mit der Entwicklung bei Bausch + Ströbel und freut sich auf eine anhaltend erfolgreiche Zusammenarbeit.”
Wie arbeitet die Maschine nun im Einzelnen?
Beispielhaft hier ein möglicher Anwendungsfall für die Befüllung von Vials: aufgebaut ist eine Füll-, eine Stopfensetz- und eine Verschließstation für Bördelkappen, darüber hinaus ist eine IPC-Waage integriert.
Die Vials werden von zwei Reinraumrobotern zu den einzelnen Stationen gebracht, diese können bis zu vier Objekte gleichzeitig transportieren. Neben Einzelobjekten können auch Objekte im Nest verarbeitet werden.
Die Anlage ermöglicht 100 Prozent Inprozesskontrolle oder wahlweise Stichproben, fehlerhafte Objekte werden automatisch ausgeschleust. In dieser Ausstattungsvariation kann die KCP bis zu 1000 Objekte in der Stunde verarbeiten.
Doch das ist nur eine von zahlreichen Ausstattungs- und Variationsmöglichkeiten. So kann man zwischen mehreren Dosiersystemen für flüssige und pulverförmige Produkte wählen, hat mehrere Verschließaggregate zur Auswahl.
Standfeste Objekte können nach der Verarbeitung auf Wunsch magaziniert werden.
Die Variationsbreite ist sehr groß, die Umrüstzeiten, etwa auf andere Objektgrößen, ein anderes Dosierverfahren etc. sind sehr gering. Auch was die Reinigung betrifft ist die KCP unkompliziert: Der Maschinenaufbau gewährleistet eine einfache, gründliche Reinigung und der Arbeitsbereich inklusive Roboter kann mit H2O2 dekontaminiert werden. Weitere Besonderheit des B+S-Maschinendesigns: die Roboterarme befinden sich niemals über, sondern immer unterhalb des Objekts, dadurch wird ein optimaler LF-Luftstrom gewährleistet.
Mit der KCP bietet Bausch+Ströbel somit eine äußerst flexible Füll- und Verschließmaschine für Kleinchargen, die leistungsstark – die eingangs geschilderte Variante kann bis zu 1000 Objekte in der Stunde verarbeiten – und gleichzeitig sehr leicht umrüstbar und somit schnell für unterschiedlichste Produktionsprozesse einsetzbar ist.
Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH+Co. KG
74532 Ilshofen
Deutschland