Gerresheimer auf der CPhI 2016: innovative Lösungen für sensible Medikamente
Gx RTF ClearJect Spritze wird in Deutschland produziert
Eine besondere Innovation auf der CPhI vom 4. bis zum 6. Oktober in Barcelona ist die erste in Deutschland produzierte Gx RTF ClearJect-Spritze aus COP. Das internationale Expertenteam von Gerresheimer präsentiert sie seinen Besuchern am Stand 2H28 auf der Fira de Barcelona Gran Via. Zwei Expertenvorträge informieren über Multilayer Tablettenbehälter und über den Einsatz von Wolfram bei der Herstellung von Spritzen.
Gx RTF ClearJect – Erste bei Gerresheimer in Deutschland produzierte Kunststoffspritze aus COP
Der Werkstoff COP gibt keine Metallionen in die Medikamentenlösung ab. Da die gesamte Spritze einschließlich der Nadelumspritzung in einem einzigen Schritt hergestellt wird, ist das Produkt darüber hinaus wolfram- und klebstofffrei. COP hat eine hohe pH-Toleranz und erzeugt anders als Glas keine Verschiebung des pH-Werts bei der Lagerung. Ein weiteres wichtiges Argument für die Gx RTF ClearJect-Spritze mit Kanüle ist ihre Sicherheit für den Endverbraucher. COP ist ein besonders inertes und bruchfestes Material und daher gut für die Verpackung sensibler oder toxischer Wirkstoffe geeignet. Die im Vergleich zu ähnlichen Materialien höhere Elastizität verhilft den aus COP gefertigten Spritzen zu einer erhöhten mechanischen Widerstandsfähigkeit (Dupont Impact strength).
Die Verwendung eines hochviskosen Silikonöles zur Innensilikoniserung vermindert die Silikonölpartikelbelastung des abgefüllten Arzneimittels; die Integration von standardisierten Verschlusskomponenten bietet dem Pharmazeuten zudem eine hohe Flexibilität. Für die Wirtschaftlichkeit des Spritzensystems sorgt ein Konzept, das den innovativen COP-Spritzenkörper durchgängig mit marktüblichen Standardbauteilen vervollständigt. Dies beginnt beim Einsatz von Standardkanülen und setzt sich bei den verwendbaren Kolbenstangen, Kolbenstopfen, Backstops und Verschlusssystemen fort.
Interessant wird COP als Kunststoff-Alternative zur bewährten Glasspritze durch die wachsenden Ansprüche neuartiger Wirkstoffe an ihre Primärverpackung. Medikamente zur Krebstherapie beispielsweise können extrem aggressiv sein, so dass die Bruchfestigkeit einer Spritze zum entscheidenden Auswahlkriterium wird. Innovative biotechnologische Medikamente wiederum wirken häufig schon in kleinsten Dosierungen und sind oft sehr kostspielig. Hier muss jede Interaktion mit dem Sprit-zenmaterial ausgeschlossen werden. COP kommt all diesen Forderungen entgegen.
Vortrag über die Verwendung von Wolfram im Formungsprozess von Glasspritzen
„Wenige flüssige Formulierungen reagieren empfindlich auf Metallspuren, die Wolfram bei der Bohrung von Spritzen hinterlässt“, sagt Bernd Zeiss, Diplom-Biologe und Manager Technical Support Medical Systems in Bünde. In seinem Vortrag beschreibt er, weshalb das so ist und zeigt mit wolframarmen und wolframfreien Spritzen Alternativen für sensible Anwendungen auf.
Vortrag über DUMA Twist-Off Protect – die neue Generation
„Medikamente reagieren oft empfindlich auf Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff. Dementsprechend erfordern manche Medikamente noch höheren Schutz durch geeignete Verpackungslösungen“, sagt Dr. Wolfgang Dirk, Product Management and Innovation bei Gerresheimer. „Aus diesem Grund haben wir unsere bewährte Duma-Familie um Produkte ergänzt, die dem Inhalt noch mehr Dichtigkeit, Sicherheit und Schutz geben.“ Er wird erklären, worauf es bei Multilayer-Behältern und deren Verschlüssen ankommt, worauf man achten muss und wofür sie sich eignen.
Ampullen und Vials sind der Renner
Stark nachgefragt und absolute Renner bei den Glasprodukten von Gerresheimer sind Ampullen und Fläschchen, die auch Vials genannt werden. Sie gehören zu den weltweit am häufigsten genutzten pharmazeutischen Verpackungslösungen für Injektabilia. Gerresheimer produziert sie in Amerika, Asien und Europa in Füllvolumina zwischen 1 und 50 ml.
Gerresheimer AG
40468 Düsseldorf
Deutschland