Investition im Griff

Anlagenverrohrung mit PVDF-HP (Reverse Osmose 2.000 l/h heißwassersanitisierbar) © Werner GmbH 2016.

In der Pharmabranche hat die Anzahl der Lohnfertiger in den letzten Jahren stark zugenommen. Ein entscheidender Vorteil dieser zumeist mittelständischen Betriebe ist ihr hohes Maß an Flexibilität. Die betrifft ins Besondere die Produktpalette und die Herstellungskapazitäten. Der hohe Kostendruck im Gesundheitssystem erfordert aber auch entsprechend angepasste Investitionen.

Kombinierte Werkstoffwahl

Während traditionelle Pharmawassersysteme überwiegend aus Edelstahl gebaut werden, stellen moderne, extrem inerte Kunststoffe wie PVDF oder PP natur mit allen erforderlichen Zulassungen eine kostengünstige Alternative dar. Unter der Berücksichtigung, dass eine typische Erzeugeranlage für Purified Water oder Highly Purified Water produktberührt zu mehr als 95 % aus verschiedenen Kunststoffen besteht (beispielsweise weist eine 1.000 l/h Reverse Osmose Anlage bereits 40 m² produktberührte Membranfläche auf) kann für den verschwindend geringen Anteil der Rohrleitung (i.d.R. < 2 % der Gesamtanlage) problemlos ein moderner Kunststoff eingesetzt werden.

Werner GmbH bietet Pharmawasseranlagen im Leistungsbereich von 60 l/h bis weit über 10.000 l/h wahlweise in Edelstahl oder kostenoptimierter PVDF Verrohrung an; beide Werkstoffe eignen sich selbstverständlich für eine thermische Sanitisierung bei > 85 °C. Neben den geringeren Investitionskosten die sich vor allem im Bereich der Membranventile hervorheben zeichnet sich PVDF besonders durch eine sehr glatte (Ra < 0,20 µm/Rohr; Ra < 0,25 µm/Schweißnaht) und hydrophobe Oberfläche aus, so dass ein Bakterienwachstum im Vergleich zu den traditionellen Werkstoffen deutlich reduziert wird.

Selbstverständlich werden PVDF Rohrleitungskomponenten analog zum Edelstahl voll automatisiert verschweißt; die Dokumentation der Schweißnähte entspricht allen GMP-Anforderungen.

Werner GmbH hat insbesondere im Segment „Lohnfertigung“ sowie für Zulieferbetriebe der pharmazeutischen Industrie diese kostenoptimierten Pharmawassersysteme sehr erfolgreich umgesetzt.