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Ohne Staub und Keim: Cleanzone 2015 informiert über aktuelle Trends in der Reinraumtechnologie
Hightech-Branchen geben sich auf der Cleanzone ein Stelldichein
Die Zahl der Hightech-Produkte, die im Reinraum gefertigt werden, steigt ständig. In der Pharmaindustrie dient der Reinraum in erster Linie dem Schutz des Patienten, indem er die Kontamination der Medikamente durch krankheitserregende Keime verhindert. Die Halbleiterindustrie produziert dagegen in sauberer Umgebung, um den Produktionsausfall zu minimieren. Bereits ein winziges Staubkorn kann einen Schaltkreis auf einem Mikrochip lahmlegen. Innovationen zum Bauen, Betreiben und Überwachen von Reinräumen zeigt die Industrie auf der Cleanzone, der internationalen Fachmesse mit Kongress für Reinraumtechnologie, am 27. und 28. Oktober 2015 in Frankfurt am Main. Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt zum Konzept der Veranstaltung, die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal stattfindet: „Die Cleanzone richtet sich an alle Hightech-Industrien, die im Reinraum produzieren. Sie fördert damit den interdisziplinären Austausch von Wissen und Know-how zwischen Forschung, Industrie und Anwendung.“
Die Wachstumsaussichten für die Produktion in kontrollierter Umgebung sind gut. Einer Studie zufolge wuchs die Reinraumfläche weltweit von 2013 auf 2014 um rund 5 Prozent auf 12,17 Millionen Quadratmeter1. Experten rechnen damit, dass dieser Trend anhält. Für Frank Duvernell, Geschäftsführer der ReinraumAkademie, Leipzig, nimmt dadurch die Bedeutung von Events wie der Cleanzone zu: “Immer mehr Fachkräfte aus Forschung, Produktion, Logistik und Dienstleistung müssen sich aktuelles Reinraumwissen aneignen. Die internationale Fachmesse Cleanzone mit Kongress bietet hier hervorragende Grundlagen.“
Die technische Entwicklung und der Trend zu immer kleineren Strukturen sind für die wachsende Zahl der Reinräume verantwortlich. Ob Handys, Tablets, LEDs, OLED-Bildschirme, die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, der Airbag im Auto oder die Lithium-Ionen-Batterie unter der Motorhaube - all diese Hightech-Produkte werden heute wegen ihrer Sensibilität im Reinraum produziert. Das gleiche gilt für die mechanischen Industrien, wie die Uhrenindustrie, die hochpräzise fertigen oder neue Entwicklungen in der Medizintechnik, wie beispielsweise implantierte mit Biosensoren versehene Mikrochips, die kontinuierlich Medikamente abgeben. In der Lebensmittelindustrie gewinnt die Herstellung in steriler Umgebung an Bedeutung. Im Reinraum geschnitten und verpackt sind Toast und Wurst ohne Konservierungsstoffe lange haltbar.
Die positive Entwicklung in der Reinraumfertigung spiegelt sich in der Cleanzone wider. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 wächst die Veranstaltung kontinuierlich. In diesem Jahr präsentieren sich 88 Hersteller, das sind 40 Prozent mehr als vor einem Jahr. Was den Fachbesucher Neues auf der Cleanzone erwartet, führt Ruth Lorenz, Bereichsleiterin Technology & Production bei der Messe Frankfurt aus: „Wir präsentieren ein von der EU gefördertes Forschungsprojekt, das sich mit der Messung von Verunreinigungen im Reinraum beschäftigt, der internationale Reinraumdachverband ICCCS ist erstmals auf der Messe und wir konnten den Produktbereich Sauberraum2 stärken. Dieses große Interesse an der Fachmesse zeigt, dass wir mit unserem internationalen und interdisziplinären Konzept auf dem richtigen Weg sind.“
1 Quelle: World Cleanroom Markets Report, Mcllvaine Company Northfield, Illionois, USA
2 Der Unterschied zwischen Reinraum und Sauberraum liegt in der Betrachtung der Partikelgrößen. Im Reinraum werden Partikel bis 5 Mikrometer betrachtet, im Sauberraum bis über 600 Mikrometer.
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