- Gebäude & Räume
Eine Frage der Farbe
Nichts ist unmöglich: Bei den Kautschukböden von nora systems ist Vielfalt angesagt
Die fünfziger Jahre sind die Gründerzeit der heutigen Bundesrepublik. Ein wegweisendes Jahrzehnt, in dem die ersten Kautschuk-Bodenbeläge aus Weinheim auf den Markt kamen. Schwarz, Grau, Braun und Beige waren die Farben der frühen noraplan Produkte. Diese sogenannten technischen Farben dominierten – auch beim Markteintritt von norament einige Jahre später, als zugleich noch die Farbe Blau sehr gefragt war. Und heute, mehr als ein halbes Jahrhundert später? Da ist die Farbigkeit zu Füßen nach wie vor ein Thema – vielleicht mehr als je zuvor. Denn die Planer wissen: In Bezug auf die Gestaltung und Wirkung eines Raums haben Farben wichtige Funktionen, sind gar wahre Multitalente. Sie geben Struktur, verschaffen Orientierung und setzen Akzente. Sie prägen maßgeblich die Atmosphäre eines Raums, lassen ihn größer oder kleiner wirken. Und nachweislich – Stichwort „Healing Environment“ im Gesundheitswesen – wirken sich Farben positiv auf Stimmung und Gemütslage aus. Die Intention der meisten Planer ist es, mit Farbe wie Struktur des Fußbodens in Räumen ein einladendes Ambiente zu realisieren.
Wohnlichkeit hat hohen Stellenwert
„Es wird viel Wert auf Wohnlichkeit gelegt. Während in der jüngeren Vergangenheit insbe-sondere sanfte Beige-, warme Grau- und helle Braun-Töne eine Wiedergeburt erlebt haben, stehen heute auch mutige, mitunter sehr kraftvolle Farben auf der Wunschliste unserer Kun-den“, sagt Dieter Rischer, Produktentwickler bei nora systems. Seit seinem Unternehmens-eintritt im Jahr 1972 hat er Trends kommen und gehen sehen. Insbesondere im Grün- und Blaubereich haben zuletzt neue Farbtöne Einzug gehalten – wie beispielsweise Kiwigrün oder Aquamarin. Gelb/Orange, Blau, Rot, Gelb, Grün – mit nora systems sind alle Farbtöne am Boden möglich und erfreuen sich einer steigenden Nachfrage. Was mit Farbe realisierbar ist, zeigen die Architekten des Altenburger Klinikums MEDICUM. Um den Patienten die Ori-entierung im Gebäude zu erleichtern, akzentuierten sie wichtige Funktionsbereiche wie Auf-nahme- und Wartezonen durch Farbinseln. Die kräftigen Farben der Kautschuk-Bodenbeläge werden an den Wänden fortgesetzt: Es entsteht ein „Raum-in-Raum“-Effekt. Verschiedene Farben von noraplan sentica wurden extra für das MEDICUM entwickelt – auch dies eine Stärke der Kautschuk-Spezialisten aus Weinheim. Die Treppenhäuser sind in einem leuchtenden Gelb gestaltet. Formtreppen aus norament grano unterstützen das freundliche, einladende Ambiente.
Gleich auf fünf Töne setzten die Verantwortlichen von Skyscanner, der führenden Flug-Suchmaschine weltweit. Im Unternehmenshauptsitz Edinburgh sind der wieder aufnehmbare Bodenbelag norament 975 LL und norament serra mit Reliefstruktur verlegt worden. Rischer: „Ein sehr farbenfrohes Projekt. Zwei Farben stammen aus unserem Standardsortiment. Die anderen drei Farben sind Sonderanfertigungen in Pink, Grün und Violett. Dabei ließ man sich vom norament crossline Sortiment mit seinen kräftige Farben inspirieren.“
Keine Wechselfreudigkeit wie in der Mode
Der Mut zu mehr Farbe ist heute sicherlich verstärkt vorhanden. Wenn Planer jedoch etwas Zeitloses für ihr Objekt suchen, fällt nicht selten die Wahl auf einen Farbton aus der Graupa-lette. Eine Wechselhaftigkeit wie in der Mode, wo stets sowohl zum Frühjahr/Sommer als auch zum Herbst/Winter neue Trendfarben die Kollektionen bestimmen, kann Rischer in punkto Bodenbeläge nicht ausmachen – einen Vergleich scheut er dennoch nicht: „Das Schwarz der Mode ist bei den Kautschukböden das Grau. Beide sind und bleiben in ihren Bereichen zeitlose Klassiker.“ In Deutschland ist Grau, ob bei norament grano, norament sa-tura oder norament signa, die meistverkaufte Farbe. Aber Grau ist nicht gleich Grau – auch hier gibt es Vorlieben – die Nuancen reichen von Steingrau oder Schiefergrau bis zu Platin-grau. Weltweit ist neben Grau die Farbe Beige aktuell besonders gefragt.
Individuelle angefertigte Sonderlösungen
Mehr als 300 Farbtöne hat nora systems derzeit im Standardsortiment. Mit den verschiede-nen Oberflächenstrukturen und Gestaltungsmöglichkeiten durch Intarsien sind der kreativen Raumgestaltung kaum Grenzen gesetzt. „Täglich kommen Sonderfarben im Objektgeschäft hinzu, als kundenspezifische, individuell angefertigte Lösungen“, so Rischer. Das betrifft alle relevanten Marktsegmente: Bildungseinrichtungen, Gesundheitswesen, Öffentlicher Bau und Industrie. Und manchmal wird eine spezielle Farbe, die auf Kundenwunsch entwickelt und produziert wird, sogar ins Standardsortiment übernommen. Berühmtestes Beispiel: Das Ipswich-Grün, mit dem Star-Architekt Sir Norman Foster Mitte der 1970er Jahre buchstäblich die Natur ins Haus holte. Das Gebäude in der englischen Stadt ist immer noch eine begehrte Anlaufstelle für Architekturstudenten aus aller Welt. Die Farbe Grün ist auch heute, insbe-sondere im Bildungswesen, sehr gefragt. Wann das Produktsortiment um eine Farbe erweitert oder eine Farbe aus dem Programm gestrichen wird? „Alle vier Jahre überarbeiten wir die Kollektionen“, sagt Dieter Rischer. „Dem liegen intensive Markbeobachtungen und Analysen zugrunde. Farbe ist eben auch eine Wissenschaft für sich.“
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