- Messe
Susanne Brendle
EU-Projekt „MetAMC“ und internationaler Reinraumverband ICCCS erstmals auf der Cleanzone
Cleanzone etabliert sich als Plattform für internationalen Austausch in der Reinraum-Community
Die Cleanzone baut ihre Internationalität weiter aus. Erstmals präsentiert sich der internationale Reinraumverband ICCCS (International Confederation of Contamination Control Societies) auf der Fachmesse und Kongress für Reinraumtechnologie am 27. und 28. Oktober 2015 in Frankfurt am Main. Außerdem stellen verschiedene nationale Forschungsinstitute Ergebnisse des europäischen Projekts „MetAMC Metrology for Airborne Molecular Contamination in Manufacturing Environments“ vor, das sich mit Messmethoden für chemische Verunreinigungen in der Mikroproduktion beschäftigt. Ruth Lorenz, Bereichsleiterin Technology & Production bei der Messe Frankfurt, freut sich über den Zuspruch aus dem Ausland: „Das hohe internationale Interesse an der Cleanzone zeigt uns, wie wichtig eine Plattform ist, die die globalen Akteure der Reinraumtechnologie zusammenbringt.“
Kleinste chemische Verunreinigungen wie beispielsweise Ammoniak, Säuren oder organische Verbindungen können in der Halbleiterfertigung, der Nanotechnologie, bei der Herstellung von Photovoltaikzellen, LEDs und OLEDs zu Produktionsausfällen führen. Um einerseits neue laserbasierte Messmethoden zu entwickeln und andererseits die Entstehung der chemischen Partikel besser zu verstehen, wurde das auf drei Jahre ausgelegte EU-Projekt „MetAMC“ 2013 gegründet. Die beteiligten Institute präsentieren die neuesten Ergebnisse im Vorfeld der Cleanzone am Montag, dem 26. Oktober 2015, in einem Workshop. Das breite Messepublikum kann sich am Messestand des Projekts auf der Cleanzone über die aktuellen Entwicklungen in der Forschung informieren. Tuomas Hieta, Wissenschaftler am nationalen finnischen Institut für Metrologie, Mikes, führt aus: „Die Cleanzone ist als wichtige Veranstaltung für Reinraumtechnologie in Europa eine hervorragende Wahl für unser EU-Projekt „MetAMC“, um unsere Erkenntnisse über neue Kontaminationen im Reinraum vorzustellen. Als Vertreter einer Wissenschaftsgemeinschaft ist es wichtig für unser Projektkonsortium, mit Reinraumbetreibern und Experten zusammenzutreffen, um herauszubekommen, was in Zukunft wirklich an Leistungen und Instrumenten benötigt wird.“
Auch für Koos Agricola, Generalsekretär des ICCCS, ist die Cleanzone der richtige Ort, um die Arbeit des Verbands einem internationalen Publikum vorzustellen. „Wir wollen diese Möglichkeit nutzen, um die internationalen Besucher über den neuen Weg, den ICCCS einschlägt, zu informieren. In Frankfurt können wir Besucher aus Ländern, die noch keine Mitglieder sind, ermutigen, ihre eigene nationale Vereinigung zu gründen.“ Der ICCCS plant, die Mitgliederverbände noch intensiver zu unterstützen, um den internationalen Wissenstransfer in der Reinraumtechnologie voranzutreiben. Beispielsweise möchte der Verband seinen Mitgliedern Standardkurse anbieten, die sie in ihren Ländern halten können.
Zur Cleanzone 2015 werden rund 80 Aussteller erwartet. Etwa ein Drittel der Aussteller der Cleanzone 2015 kommt aus dem Ausland. Mit dabei sind unter anderem Hersteller aus Finnland, Großbritannien, Frankreich, Italien, der Schweiz und Österreich. Das Produktangebot der Fachmesse umfasst Bau und Planung, Klima- und Lüftungstechnik, Verbrauchsmaterialien und Bekleidung, Monitoring und Qualitätskontrolle sowie Aus- und Weiterbildung.
cleanzone
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