Die LABVOLUTION präsentiert das Labor der Zukunft
- Voll vernetztes Musterlabor smartLAB mit Live-Shows und Forum
Was kann das Labor der Zukunft? – Eine Antwort darauf gibt die LABVOLUTION vom 6. bis zum 8. Oktober in Hannover. Die neue Labortechnik-Messe ist Schauplatz einer Weltpremiere: Die Sonderschau smartLAB präsentiert eine Vision des intelligenten Labors von morgen. Wissenschaftler und Unternehmensvertreter aus ganz Deutschland haben sich in einer Arbeitsgruppe zusammengetan, um ein intelligentes Musterlabor zu entwickeln. Zur LABVOLUTION wird es nun zum ersten Mal aufgebaut und zeigt in verschiedenen Szenarien, wie sich das Laborleben in Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern wird.
„Wir werden auf der LABVOLUTION das Labor 4.0 erleben – ein voll vernetztes Labor, das es in dieser Form als Gesamtkonzept noch nirgendwo gegeben hat“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutsche Messe AG. „Die neue Messe LABVOLUTION tritt an, um die gesamte Welt der Labortechnik von heute abzubilden, aber auch um Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen und zu diskutieren.“
Ziel der Arbeitsgruppe smartLAB ist es, eine realistische Vision zu schaffen, die plausibel macht, welchen Nutzen das smarte Labor mit sich bringt: Automatisierung, Informationstechnologie, Mensch-Maschine-Interaktion und das Lernen aus Big Data werden eingesetzt, um die Qualität zu verbessern sowie Kosten- und Zeitaufwand möglichst gering zu halten – sowohl in der Wissenschaft als auch in der Industrie.
„Die technologische Basis der üblichen Labore heute ist veraltet, auch wenn Teilbereiche schon automatisiert sind“, sagt Dr. Sascha Beutel vom Institut für Technische Chemie an der Leibniz Universität Hannover und Sprecher der Arbeitsgruppe LABVOLUTION – smartLAB. „In Zukunft wird es darum gehen, gemeinsame Standards für die Vernetzung zu definieren, die Abläufe zu integrieren und so eine Laborumgebung zu schaffen, die flexibel und individualisiert auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten ist.“
Für das Musterlabor in Hannover wird eigens ein digitales Framework geschaffen, um die Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander kommunizieren zu lassen. Zentrales Element der Präsentation wird neben der Integration von Hard- und Software sowie dem Einsatz von Robotik auch das Thema Wearables sein. Intelligente LabGlasses dienen als Schutzbrillen, die dank integrierter Kamera und Sensorik zahlreiche Zusatzfunktionen übernehmen können. Dazu gehören etwa die Überwachung der Abläufe, das Teilen von Information oder die Dokumentation mittels Videoaufzeichnung. Aufgebaut ist das smartLAB nach dem Ballroom-Konzept aus einzelnen Labormöbelmodulen, die aufgrund ihrer innovativen Wabenstruktur größte Flexibilität ermöglichen.
Während der LABVOLUTION wird das smartLAB auch in Funktion gezeigt. Mehrfach am Tag zeigen Live-Shows insgesamt vier verschiedene Anwendungsfälle. Dabei handelt es sich aus dem Bereich Biotechnologie um eine Medienpräparation, aus der Chemie um eine spektroskopische Analyse, aus der Biologie um eine Polymerase Kettenreaktion (PCR) sowie aus der Prozesstechnologie um einen 3D-Druck-Prozess. Parallel dazu läuft auf der fast 400 Quadratmeter großen Sonderfläche ein Forumsprogramm zu den verschiedenen Aspekten des Labors 4.0.
Zudem präsentieren sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe smartLAB auf der Fläche. Dies sind neben der Universität Hannover mit dem Institut für Technische Chemie und dem Laser Zentrum Hannover die Unternehmen Eppendorf, iTiZZiMO, Köttermann, Labfolder, Merck, PreSens Precision Sensing, Sartorius, Stäubli Tec-Systems Robotics sowie die Deutsche Messe AG. Es ist geplant, die Initiative der Arbeitsgruppe auszuweiten und einen nationalen Cluster zu gründen.
Deutsche Messe AG
30521 Hannover
Deutschland