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Begehrter RedDot Design Award für Care-O-bot® 4

 Der Aufbau des Care-O-bot® 4 spiegelt seine Funktionalitäten wider. (Quelle: Fraunhofer IPA)
Der Aufbau des Care-O-bot® 4 spiegelt seine Funktionalitäten wider. (Quelle: Fraunhofer IPA)
Die Arme setzen die klaren Linien des Torsos fort und sind durch die Kugelgelenke besonders beweglich. (Quelle: Fraunhofer IPA)
Die Arme setzen die klaren Linien des Torsos fort und sind durch die Kugelgelenke besonders beweglich. (Quelle: Fraunhofer IPA)
Drei einzeln angetriebene und lenkbare Räder unter der Plattform machen den Roboter auch auf engem Raum wendig. (Quelle: Fraunhofer IPA)
Drei einzeln angetriebene und lenkbare Räder unter der Plattform machen den Roboter auch auf engem Raum wendig. (Quelle: Fraunhofer IPA)

Eine charakteristische Gestalt mit schlanker Form und klaren Linien: So präsentiert sich die neue Generation des Serviceroboters Care-O-bot®. Das Produktdesign hat die diesjährige Jury des RedDot Design Awards begeistert: Sie hat Care-O-bot® 4 mit ihrem renommierten Preis ausgezeichnet.  Die Prämierung ist auch eine Anerkennung für die Mitarbeiter vom Fraunhofer IPA. Über drei Jahre haben sie unter der Leitung von Ulrich Reiser an der Technologie und dem Äußeren des Serviceroboters gearbeitet, um Funktionalität und Design bestmöglich zu verbinden.

Der RedDot Design Award: Product Design wird seit 60 Jahren im Rahmen eines weltweit bekannten Designwettbewerbs für Produkte verschiedener Kategorien vergeben. Im diesem Jahr reichten laut Informationen des Veranstalters knapp 2000 Teilnehmer aus 56 Ländern 4928 Produkte ein. Zur Jury gehören Fachleute und -journalisten sowie Designprofessoren aus 25 Nationen.  Sie beurteilen  die Produktneuheiten u. a. nach den Kriterien Innovationsgrad, Funktionalität und symbolischer bzw. emotionaler Gehalt.

Care-O-bot® 4 ist »best of the best«

Von den Einreichungen erhielten  dieses Jahr lediglich 1,6 Prozent die höchste Anerkennung »best of the best« – der Care-O-bot® 4, den das Fraunhofer  IPA in Kooperation mit der Firma Schunk entwickelt hat, gehört dazu und bekommt den Preis für seine Designqualität und die wegweisende  Gestaltung.  Für das Team um Ulrich Reiser ist dies eine besondere Freude und »belohnt unsere intensive Entwicklungsarbeit während der letzten drei Jahre«, so Reiser. Die Gewinner  erhalten ihren Preis während einer Gala im Essener Opernhaus am 29. Juni 2015.

Die IPA-Wissenschaftler haben das Äußere des Care-O-bot® 4 zusammen mit dem Stuttgarter Designstudio Phoenix Design entwickelt. Geschäftsführer Andreas Haug ist stolz auf die Prämierung: »Die hoch angesehene Auszeichnung ist sehr ermutigend und bestärkt uns darin, auch weiterhin Spitzenleistungen  anzustreben.« Ein ansprechendes Aussehen ist bei einem Serviceroboter, der sich sein Arbeitsumfeld mit Menschen teilt, besonders wichtig, da er nur so vom Benutzer akzeptiert wird. Das Design besticht durch seine klaren Linien und eine zeitlose Ästhetik.

Der Aufbau des Care-O-bot® 4 folgt zudem einem Modulkonzept. Durch einfach austauschbare Module lässt er sich ganz nach Nutzungsanforderungen konfigurieren:  Beispielsweise als mobile Plattform mit Transportaufsätzen in Krankenhaus-, Hotel- oder Büroumgebungen, mit einem oder zwei Armen für einfache Handhabungs- sowie Hol- und Bringeaufgaben oder mit dem beweglichen Kopf als interaktivem  Kiosk für öffentliche Umgebungen. In jedem Fall verleiht das Design dem Roboter eine unverwechselbare und sympathische Gestalt.

Design und Funktionalität überzeugend verbunden

Insgesamt ist der Roboter am menschlichen Vorbild orientiert, ohne jedoch falsche Erwartungen durch ein zu ähnliches Aussehen zu wecken. Bildschirm, Torso, Arme und die bewegliche Plattform spiegeln genau die Funktionalitäten wider, die der Roboter erfüllen kann. Über den Bildschirm kann er sich mitteilen. Das am IPA entwickelte Torsogelenk ermöglicht das Bücken. Die beiden Arme sind durch ihre speziellen Powerball-Gelenke der Firma Schunk besonders beweglich. Unter der runden Plattform verbergen sich die drei Räder, die für die Navigation auf kleinstem Raum einzeln angetrieben und lenkbar sind.

Entstanden ist ein agiler und durchdachter Gentleman, der aktuell als Forschungsplattform dient. Perspektivisch streben die Wissenschaftler kommerzielle Anwendungen an, für die sich die vierte Generation des Serviceroboters mit der Prämierung nicht charmanter empfehlen könnte.  Ab Sommer soll das System in unterschiedlichen Konfigurationen zum Kauf bereitstehen.


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Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Germany
Phone: +49 711 970 1667
email: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de
Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de

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