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Dietmar Pfennig, Margarete Witt-Mäckel

„Sauber steckt im Detail“


Abbildung 1: Einsätze zur exakten Dosierung der Flüssigkeitsmenge
Abbildung 1: Einsätze zur exakten Dosierung der Flüssigkeitsmenge
Abbildung 2: Tränkung des Reinigungstextils mit einer genau dosierten Flüssigkeitsmenge
Abbildung 2: Tränkung des Reinigungstextils mit einer genau dosierten Flüssigkeitsmenge
Pfennig Reinigungstechnik: Luftaufnahme des Gebäudes
Pfennig Reinigungstechnik: Luftaufnahme des Gebäudes
Abbildung 3: Gleichmäßig getränkter Wischbezug
Abbildung 3: Gleichmäßig getränkter Wischbezug

„Der Zauber steckt immer im Detail“ wusste bereits Theodor Fontane. Dieses Zitat passt leicht abgewandelt hervorragend zur Reinraumreinigung: Sauber steckt im Detail. Doch wurde der Reinigungswagen schon einmal im Detail betrachtet? Ist jedem klar, dass kleinste Details auch beim Reinigungsequipment Einfluss auf die sauberkeitskritischen Prozesse haben können?

Fallbeispiel:

Mittels einiger größerer Investitionen wurde ein Reinraum gebaut, der allen normativen und regulatorischen Anforderungen entspricht. Nun steht er da und die Arbeit beginnt. Durch die Prozesse, Personal und Tätigkeiten wird sich der Reinraum nun in seiner Reinheit verändern, in der Regel bedeutet dies, dass sich die Anzahl an Kontaminationen erhöhen wird. Nach Beendigung aller Prozesse und Tätigkeiten soll der Reinraum aber dieselbe Reinheit aufweisen wie zu Beginn und im Ruhezustand qualifiziert. Also wird zu Wischtüchern, Wischbezügen und zu Gerätschaften wie Mopphalter, Eimer mit Gebrauchslösung usw. gegriffen Die nun folgenden Tätigkeiten des Saubermachens sollten sich natürlich nicht negativ auf die Sauberkeit des Raumes auswirken. D.h. es wäre natürlich ungeschickt, wenn über die ausführenden Personen Haare, Hautschuppen oder Schweiß inklusive Bakterien, über die Wischtextilien Fusseln oder durch Abrieb über die Gerätschaften Partikel an den Raum abgegeben würden. Also sollte die Tätigkeit einerseits ergonomisch und nicht anstrengend, also möglichst nicht schweißtreibend, und andererseits das Equipment so ausgewählt sein, dass keine Fremdpartikeln durch diese in den Raum oder im Raum verteilt werden. Ebenso unerwünscht wäre es, wenn zwar gereinigt, aber die Verunreinigung nur verteilt oder die Keime nur teilweise inaktiviert werden. Oder an einem Tag erfolgreich, am nächsten Tag aber aufgrund nicht definierter Reinigungsparameter wie Wirkstoffmenge auf der Oberfläche nur ein mangelhaftes Ergebnis erreicht wird.

In der Sprache des VDI 2083, Blätter 5.1 und 9.2, heißt dies, dass die Betriebsmittel wie Wischtextilien und Reinigungsgerätschaften für ihren Einsatz im Reinraum geeignet sein müssen und die Qualität der Produktionsprozesse bzw. der hergestellten Produkte nicht beeinflussen dürfen.  Das bedeutet, wenn der Reinraum wieder in den ursprünglichen Reinheitszustand zurückgebracht werden soll, dass die für die Reinigung verwendeten Betriebsmittel genauer unter die Lupe genommen werden müssen.

Bei der genauen Betrachtung des Reinigungsequipments stehen somit zwei Ziele im Vordergrund: Nämlich die Vermeidung der Gefahr von Kontaminationen durch das Equipment einerseits und andererseits die sichere Entfernung der unerwünschten Kontaminationen aus dem Reinraum. Zuvor muss abhängig von den Prozessen und der Reinheitsklasse definiert werden, welcher Sauberkeitszustand (partikulär, mikrobiologisch?) und welche Grenzwerte einzuhalten sind, um keine Beeinträchtigung des Produktes zu bekommen. Der Wunsch - keine Kontamination durch bzw. über das Reinigungsequipment - hat nun Einfluss auf die Gestaltung, Verarbeitung und Materialauswahl der selbigen. Parameter wie Reinigbarkeit, Oberflächenbeschaffenheit, chemische Beständigkeit, geringstmögliche Reibung bei beweglichen Teilen oder Anlagerungsmöglichkeiten für Keime sind nun zu betrachten. Und um diese Parameter zu erkennen muss man wie bereits von Theodor Fontane vorgeschlagen, in die Details und das Reinigungsequipment genauer prüfen. Entspricht die Ausrüstung den sogenannten hygienic design Vorgaben, wird man den Zauber, der im Detail steckt, finden.

Der zweite Wunsch - die valide Entfernung von Kontaminationen - führt wiederum zu Fragen nach einfachen und verständlichen Abläufen unter Vermeidung von Kreuzkontaminationen und anderen Anwenderfehlern. Die Reinigungsprozesse sollten mittels der Reinigungsmaterialien immer gleichbleibend effektiv sein und dem Anwender die Arbeit insofern erleichtern, dass durch eine ergonomische Gestaltung die Motivation - immer wieder die gleichen monotonen Tätigkeiten gleichbleibend gut durchzuführen - dauerhaft bestehen bleibt. Durch kleine Details in der Entwicklung der Reinigungsgerätschaften lässt sich auch dieser zweite Wunsch erreichen. Auch hier steckt der Zauber im Detail.

Die Pfennig Reinigungstechnik GmbH wird auf den Lounges 2015 durch einen Fachvortrag, Aktionen auf der Bühne sowie „Open Discussions“ am Stand den Zauber, der immer im Detail steckt, näherbringen und diesen Zauber beispielhaft anhand bestehender Wischsysteme und einer Neuentwicklung präsentieren. Weitere Unterlagen können nach den Lounges jederzeit angefordert werden.


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