Spezielle Einmalartikel aus der Medizintechnik

Im Reinraum der Dahlhausen GmbH werden Sets für die künstliche Beatmung von Patienten zusammengestellt. (Bild: Dieter Kunze)

Im modernen Hochregallager finden 8000 Paletten Platz. (Bild: Dieter Kunze)

Die Firma Dahlhausen ist eine feste Größe im Gesundheitswesen. Sie fertigt medizinische Einmalartikel für alle Anwendungsbereiche für Krankenhäuser an. Neben Kliniken und Krankenhäusern gehören auch Apotheken zu den Kunden.

Das Fertigungs- und Logistikzentrum der Dahlhausen Medizintechnik im Halberstädter Gewerbegebiet Sülzegraben ist seit vielen Jahren eine feste Größe im Gesundheitswesen. Ihre Produktionspalette beinhaltet ein weit gefächertes Sortiment mit Artikeln, die für alle Anwendungsbereiche des Krankenhausalltags benötigt werden.

Das Engagement des Familienunternehmens reicht am Hauptsitz Köln bis in das Jahr 1854 zurück. In Halberstadt verstärkt das Unternehmen gegenwärtig die Palette seiner Eigenproduktionen. „Künftig wollen wir hier selbst Schläuche für die medizinische Beatmung produzieren“, kündigte Geschäftsführer Holger Linke an. Die Testphase laufe bereits, und die Zulassung wird im Herbst erwartet.

Vor allem Herstellung, Konfektionierung und Komplettierung sterilgutgerechter medizinischer Einmalartikel sind in Halberstadt angesiedelt. Dabei hat sich die Firma auf kundenspezifische Sets für Kliniken, Krankenhäuser, Apotheken und Händlern spezialisiert. Für die Produktion steht ein Reinraum mit 1 000 Quadratmetern zur Verfügung. Im modernen Lagerbereich finden 8 000 Paletten Platz. Rund 6 000 Kleinteile umfasst das Sortiment. Insgesamt sind in Halberstadt 50 Mitarbeiter beschäftigt. 20 000 bis 30 000 Pakete werden jeden Monat für die Kunden in Europa gepackt.

Mit der Halberstädter Primed-Gruppe gibt es eine enge Zusammenarbeit. Das Unternehmen bietet ihre Gassterilisation für Dahlhausen-Produkte an und Primed-Produkte fließen in das Sortiment des Logistikers ein. Gern erinnert Primed-Geschäftsführer Harry Leibitzki daran, wie er den Kölner Unternehmer damals für eine Investition am Standort Halberstadt begeistern konnte. Beide Unternehmen hoffen, mit ihren qualitativ hochwertigen Produkten und Innovationen weiter am wachsenden Gesundheitsmarkt weltweit partizipieren zu können. Deshalb setzen die Unternehmer auf eigene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben - in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den Kliniken.