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Medizinisches Gleichgewicht

Tony Christian from the market research, analyst and consultancy group Cambashi.
Tony Christian from the market research, analyst and consultancy group Cambashi.
Want to improve your life sciences company’s success? Then product design, development and introduction are key factors.
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Seals from Trelleborg Sealing Solutions are an integral part of the innovative medical product, Respimat® Soft Mist™ Inhaler.
Seals from Trelleborg Sealing Solutions are an integral part of the innovative medical product, Respimat® Soft Mist™ Inhaler.
Product changes always pose challenges, says Tony Christian, director of independent industry analyst firm Cambashi. This was the case with innovative medical product, Respimat® Soft Mist™ Inhaler.
Product changes always pose challenges, says Tony Christian, director of independent industry analyst firm Cambashi. This was the case with innovative medical product, Respimat® Soft Mist™ Inhaler.

Angesichts der weltweiten Alterung der Bevölkerung bereitet sich die Medizintechnikindustrie auf eine lange und intensive Wachstumsphase mit hohem Innovationsbedarf vor.

Die Hersteller von medizinischen Geräten und ihre Zulieferer stehen vor derselben Frage: Lassen sich verbesserte finanzielle Ergebnisse, mehr Produktinnovation und höhere Qualität mit ehrgeizigen Wachstumszielen vereinen?

Tony Christian, Geschäftsführer des unabhängigen Branchenanalysten Cambashi, hält das für möglich. In einer Untersuchung über den Medizintechnikmarkt ermittelten Christian und die Analystin Julie Fraser vor kurzem die Faktoren, die in einer von Produkteinführungen überfluteten Branche erforderlich sind, um die Rentabilität ohne Qualitätseinbußen zu steigern, wobei sich Kompromisse allerdings nicht vermeiden ließen.

„Ein Life-Sciences-Unternehmen kommt ohne die Entwicklung und Einführung von neuen Produkten nicht voran“, meint Christian. „Das Verhältnis zwischen Innovation und Qualität muss aber ausgewogen sein. Qualitätsverbesserungen sind vor dem Hintergrund regulatorischer und produkttechnischer Veränderungen, der Komplexität der Lieferkette und der jeweiligen Kompetenzanforderungen eine echte Herausforderung.“

Im Blick auf die Medizintechnik- und Life-Sciences-Branche und deren Zulieferer möchte Cambashi herausfinden, wie Wachstumsstrategien umgesetzt und zugleich die Unternehmensleistung in Bereichen wie Kostendämpfung, Ertrag, Geschäftsergebnis und Kapitalrendite gesteigert werden kann. „Die größten Chancen für Verbesserungen bietet die Produktinnovation – also die Erweiterung des Sortiments durch Einführung neuer Produkte und Produktreihen oder die Ergänzung vorhandener Reihen“, erklärt Christian.

Der Untersuchung zufolge müssen sich Medizingerätehersteller und ihre Zulieferer aktiver dafür einsetzen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Qualität, Compliance und Innovation zu finden. Die Zulieferer der Life-Sciences-Industrie haben das bereits verstanden und passen sich noch stärker an die Bedürfnisse ihrer Kunden an. Neue Produkte in Kombination mit größeren Volumen bringen höhere Einnahmen, aber auch unerwartete Probleme für das Zulassungs-, Produkt- und Lieferkettenmanagement. In einigen Fällen kann Wachstum sogar die Gewinnentwicklung behindern.

„Produktveränderungen, egal ob in technischer, verfahrenstechnischer oder materieller Art, stellen eine gewaltige Herausforderung dar, vor allem wenn es um Qualität geht“, sagt Christian. „Mit der Veränderung von Produktspezifikationen ändern sich auch Qualitätsziele, Prüfverfahren und eine Vielzahl von Prozessen.“
Die Lieferkette steht weit oben auf der Liste der Probleme, da produkttechnische und regulatorische Änderungen Auswirkungen für die Lieferanten haben. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA und entsprechende Stellen in anderen Ländern lassen keinen Zweifel daran, dass die Gerätehersteller für die Qualität und Konformität ihrer Zulieferer verantwortlich sind. Obwohl Lieferanten bei der Erfüllung von Normen verschiedentlich Probleme verursachen, sind sie selten der Grund für Audit- oder Compliance-Fragen. Christian rät Medizingeräteherstellern bei der Wahl ihrer Zulieferer sehr vorsichtig zu sein und die Konsequenzen etwa in puncto Qualität, Fertigung, Kosten und Verzögerungen genauestens zu prüfen.

„Leider sind die meisten Unternehmen mit Fragen der Materialkonformität nicht sehr vertraut und können zusätzliche Kosten verursachen, wenn sie nicht in einem frühen Konstruktionsstadium Umweltaspekte berücksichtigen“, so Christian.

Reifere Fertigungsbranchen wie zum Beispiel die Automobil- und Flugzeugindustrie, deren Produktqualität Auswirkungen auf die Sicherheit von Menschen hat, sind eher geneigt, ihre Zulieferer strengen Qualitätskontrollen zu unterziehen. Die Flugzeugbauer haben in der Regel eigenes Personal dafür, das Lieferanten von Anfang an in Verbesserungsprojekte einbezieht.

„Der Aufbau von Prozessen zur Kostensenkung und Qualitätssteigerung ist in diesen Branchen eine Selbstverständlichkeit“, betont er. „Das ist natürlich keine leichte Aufgabe, es sei denn, das Unternehmen hat seine eigenen bewährten und gut funktionierenden Qualitätsprozesse. Andere Branchen bemühen sich ebenfalls, die Anforderungen an Materialkonformität und Umweltverträglichkeit zu erfüllen.“

Produktinnovation ist für Life-Sciences-Unternehmen ein Schlüssel zum Erfolg. Sie äußert sich meist in einer Vielzahl von Produktreihen sowie in zahlreichen Produktvarianten oder -konfigurationen. Deshalb ist es laut Christian wichtig, die richtigen Lieferanten auszuwählen, die in der Lage sind, neue Produktinitiativen zu unterstützen.

Christian empfiehlt Herstellern, sich eine Frage zu stellen: „Habe ich die erforderliche Zeit investiert, um bessere Prozesse einzuführen und Verfahren festzulegen, die Lieferanten auszuwählen, die mir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen?“

Trelleborg und die Life Sciences

Trelleborg Sealing Solutions entwickelt, fertigt und liefert innovative technische Lösungen aus Thermoplast, Silikon und anderen Elastomeren für anspruchsvolle medizinische, biotechnische und pharmazeutische Anwendungen. Sandro Silverio, der bei Trelleborg Sealing Solutions weltweit für Life Sciences verantwortlich ist, meint dazu: „Wie Tony Christian unterstreicht, kommt es auf die Prozesse an, und unsere haben uns zum Erfolg verholfen. Wir sind ein Hauptlieferant von Dichtungssystemen für die Automobil- und Flugzeugindustrie und haben die Disziplin bei der Einhaltung der strengen Qualitätsanforderungen dieser Sparten nahtlos auf unsere Life-Sciences-Kunden übertragen.“


Trelleborg Sealing Solutions Silcotech AG
8260 Stein am Rhein
Schweiz


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