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Formfest und belastbar durch innovative Konstruktionswerkstoffe

wezi-med fertigt biokompatible Kunststoffkomponenten für chirurgische Instrumente

Bergebeutel WG100
Bergebeutel WG100
Werkzeug-Bergebeutel
Werkzeug-Bergebeutel
wezi-med automatische Entnahme
wezi-med automatische Entnahme
Oliver Brueck wezi-med
Oliver Brueck wezi-med
Stefan Nix wezi-mould
Stefan Nix wezi-mould

Mit der Weiterentwicklung  seiner Bergebeutelmodelle  WG100, WG112 und WG160 stellt das Unternehmen  Espiner Medical Chirurgen richtungsweisende Instrumente zur Gewebe- und Organextraktion zur Verfügung. Durch den Einsatz von innovativen Polyamiden  bieten  die  Bergebeutel  hohe Anwenderfreundlichkeit und Sicherheit durch verbesserte  Stabilität und Belastbarkeit.  Für die Fertigung der biokompatiblen Kunststoffteile setzte das Medizintechnikunternehmen auf  das  umfassende Know-how  von wezi-med:  Der  Systemlieferant medizinischer Kunststoffprodukte und -teile entwickelte dafür ein vollautomatisches 2-Komponenten-Spritzgussverfahren, das den Anforderungen der Fertigung von medizinischen Produkten nach Reinheitsnorm ISO 8 vollends gerecht wird.

Die  Herausforderung  bestand  insbesondere  darin,  ein Mehrkomponenten-Spritzgusswerkzeug  zu entwickeln, das gänzlich auf öl- oder fetthaltige  Gleitelemente  verzichtet,  und dennoch  einen abriebfreien Betrieb ermöglicht. Darüber hinaus galt es, den Einsatz von Hydraulik und Druckluft bei der Fertigung der Kunststoffkomponenten zu vermeiden, um höchstmögliche Reinheit zu gewährleisten. „Als Teil der Weber Gruppe greift wezi-med auf über 50 Jahre Erfahrung in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Kunststoffspritzguss und Formenbau    zurück.    Das    Expertenwissen    des    Geschäftsbereichs wezi-mould Formentechnik konnten wir ideal mit unseren Kompetenzen für die Fertigung von medizinischen  Kunststoffprodukten  kombinieren“, so Oliver  Brück,  Technischer  Leiter,  Geschäftsbereich  wezi-med.  „Als Full-Service-Supplier  für  Kunststoffkomponenten  präsentierten  wir Espiner Medical nicht nur eine Lösung für die kosteneffiziente Fertigung der 2K-Spritzteile mit kurzen Time-to-Market-Zeiten, sondern erfüllen ebenso alle Voraussetzungen für die Produktion von Medizintechnikprodukten.“ Im Anschluss an die Analyse der idealen thermischen,  mechanischen  und  rheologischen  Bedingungen konstruierten die Entwicklungs- und Konstruktionsingenieure Werkzeuge für die Fertigung der Bauteile, die nicht nur beste Form- und Oberflächenqualität sowie optimale innere Formteileigenschaften garantieren, sondern ebenso die notwendige Reduzierung der Partikelemission  während  der  Produktion  und  der  Entformung sicherstellen. So kommen für die Produktion der Bauteile Kavitäten aus korrosionsbeständigen  Stählen zum Einsatz, die eine schmierungs- und abriebfreie Fertigung der Kunststoffkomponenten ermöglichen. Die Freisetzung von feinsten Kunststoffpartikeln  wird durch das Einspritzen der zwei Kunststoffe über ein thermisch isoliertes und hoch temperiertes Angusssystem mit Nadelverschluss vollständig vermieden. Zusätzlich werden ausschließlich schmiermittelfreie Läufe verwendet.

Für  die  Fertigung  des  Griffstücks  der  Bergebeutelmodelle,  des sogenannten Valve Blocks, konzipierte wezi-mould ein komplexes Spritzgusswerkzeug mit zwei Kavitäten und Einfallkern. Der initiative Arbeitsschritt beinhaltet die Einspritzung der Hartteilkomponente in der unteren Kavität. Im Anschluss an den Abkühlvorgang erfolgt die Umlagerung   des  Spritzlings   durch  einen  Roboterarm   in  die  obere Kavität. Nach dem Schließen des Werkzeugs wird dieser von den konturgebenden Formteilen des oberen formgebenden Hohlraums vollständig   umschlossen,   und   die   Schmelze   wird   eingespritzt.   Im gleichen Arbeitsschritt wird in der unteren Kavität eine weitere Hartteilkomponente gefertigt. „Die Fertigung des Valve Blocks mit komplexer Geometrie als 2-Komponenten-One-Shot macht eine zeitaufwendige Montage des Bauteils überflüssig, wodurch sich Stückkosten   senken   lassen.   Zudem   können   mögliche   Bauteilfehler durch dieses Verfahren signifikant gesenkt werden“, so Stefan Nix, Projektmanager,    Geschäftsbereich    wezi-mould.    Das    Dillenburger Unternehmen  ist neben der Entwicklung und dem Bau der Werkzeuge für den Valve Block ebenso verantwortlich für die Entwicklung von Spritzgusswerkzeugen für zwei weitere Kunststoffbauteile der bewährten Bergebeutelmodelle sowie deren Serienfertigung.

Durch den Einsatz von innovativen Polyamiden bieten die weiterentwickelten  Instrumente,  die  zur  sicheren  Entnahme  von Organen und Gewebe in der minimalinvasiven Chirurgie zum Einsatz kommen, mehr Sicherheit sowohl für Ärzte als auch Patienten: Während die Hartteilkomponenten des Griffstücks für die nötige Stabilität und Belastbarkeit sorgen, gewährleisten die Weichteilkomponenten eine verbesserte Haptik, eine optimierte Ergonomie und eine einfachere und intuitivere Handhabung der Bergebeutel.



Weber GmbH & Co. KG
35683 Dillenburg
Deutschland


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