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Autor
Mirco Moormann

Förderung für Fehntjer Innovation

Der Leeraner Landrat Bernhard Bramlage überbrachte den Bewilligungsbescheid persönlich, da Wahrheit der Erste im Landkreis Leer ist, der für seine innovative Idee eine Förderung erhält. Firmeninhaber Ludger Wahrheit (links) plant eine Maschine, mit der Aktivkohlefilter gereinigt werden können. Bilder: Moormann
Der Leeraner Landrat Bernhard Bramlage überbrachte den Bewilligungsbescheid persönlich, da Wahrheit der Erste im Landkreis Leer ist, der für seine innovative Idee eine Förderung erhält. Firmeninhaber Ludger Wahrheit (links) plant eine Maschine, mit der Aktivkohlefilter gereinigt werden können. Bilder: Moormann

Die Firma Wahrheit Anlagenbau aus Rhaudermoor ist mit 100000 Euro gefördert worden. Inhaber Ludger Wahrheit konstruiert eine Maschine zur Reinigung von Aktivkohlefiltern. Er ist der erste im Landkreis Leer, der die Förderung im Bereich Innovation erhalten hat.

„Normalerweise werden die Bewilligungsbescheide von einem Sachbearbeiter per Post verschickt“, sagte Landrat Bernhard Bramlage am Donnerstag. Doch in diesem Fall kam er persönlich nach Rhaudermoor, um die gute Nachricht zu überbringen. Denn der Firma Wahrheit Anlagenbau, die im Gewerbegebiet in Rhaudermoor ansässig ist, wurde am Donnerstag eine „Zuwendung zur Stärkung kleiner Unternehmen in Entwicklung und Innovation“ in Höhe von 100000 Euro übergeben. Das Besondere an der Förderung sei, so Bramlage, dass Firmeninhaber Ludger Wahrheit der erste im Landkreis ist, der die Förderung im Bereich Innovation erhält. In der Regel würden expandierende Firmen, etwa bei Gebäudeerweiterungen, finanziell unterstützt. In diesem Fall ist es die Idee Wahrheits, die die Förderung sicherte.

Der Technische Betriebswirt plant eine Maschine, mit der er Aktivkohle-Hybridfilter reinigen kann. „Diese Filter kommen bei Firmen, die Computerchips herstellen, zum Einsatz, und müssen einmal im Jahr ausgetauscht werden“, erklärte Wahrheit. Die Filter kommen zum Einsatz, um die Luft in sogenannten Reinräumen von Kohlenwasserstoffen zu reinigen. In dieser hochsterilen Umgebung können die empfindlichen Chips gefertigt werden. Kohlenwasserstoffe in der Luft würden die Chips zerstören.

Pro Filter entstünden den Chipherstellern Kosten von 150 Euro. „Und in einem mittelgroßen Betrieb gibt es schnell mal 250 Filter“, meinte Wahrheit. Mit seinem Reinigungsverfahren könnten die Filter durch Hitzeeinwirkung für einen Bruchteil dieser Summe „regeneriert“ werden, wie der Firmeninhaber betont. Beim Reinigungsvorgang strömt 200 Grad heiße Luft durch die Filter und löst so die darin befindlichen Kohlenwasserstoffe. Diese werden anschließend durch die heiße Luft abgeführt. Erste Firmenkontakte habe er bereits geknüpft, so Wahrheit. Mit dem Geld möchte er neben dem Bau auch die Forschung an seiner Maschine weiter vorantreiben. Denn neben der Reinigung durch heiße Luft stünden mit der Nutzung von Infrarot- und Mikrowellen-Strahlen noch Alternativen im Raum, die getestet werden sollen. Die Fördermittel stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Regionalen Teilbudget (RTB) des Landkreises. Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf 370000 Euro.


Wahrheit Anlagenbau GmbH
26817 Rhauderfehn
Deutschland


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