Richtfest der neuen Werkskantine

LUDWIG MERCKLE GMBH & CO KG

Nach Fertigstellung der Roh- und Stahlbauarbeiten feierte die Firma Merckle am 26. August 2004 das Richtfest für ihre neue Werkskantine am Standort Blaubeuren-Weiler. Der Licht durchflutete Neubau, der Arbeitspausen inmitten von Kunst und Natur verspricht, ist eine von mehreren mitarbeiterfreundlichen Baumaßnahmen, welche das schwäbischen Pharmaunternehmen in Kooperation mit dem Aachener Generalplaner Carpus+Partner durchführt.

Kunst spielt bei einer Baumaßnahme der Firma Merckle nicht zum ersten Mal eine besondere Rolle. So stattete Carpus+Partner bereits vor rund drei Jahren die erweiterte Feststoffproduktion in Blaubeuren mit reinraumgerechten Kunstvitrinen aus - Kunstgenuss, der in dieser Form wohl immer noch einmalig ist.

Hinter einer solch ungewöhnlichen Strategie steht natürlich auch eine Absicht - und eine Überzeugung. Nach Auffassung des schwäbischen Familienunternehmens, das seit mehr als zwanzig Jahren regionale Künstler fördert, bildet Kunst eine wichtige Inspirationsquelle und einen Motor für die tägliche Arbeit. So können sich die Mitarbeiter nicht nur an ihren Arbeitsplätzen, für die ein firmeneigener Fundus von 1500 Kunstwerken zur Verfügung steht, sondern fortan auch während ihrer Pausen von Kunst inspirieren lassen.

Denn die neue Werkskantine eröffnet mit einem Wechselspiel aus verglasten und geschlossenen Fassadenflächen nicht nur weitläufige Ausblicke auf die idyllische Landschaft des alten Donautals, sondern auch auf den Skulpturengarten des Unternehmens.

Das Foyer des Gebäudes wurde als zentraler Haupteingang konzipiert, so dass es mit seiner hellen, freundlichen Gestaltung nicht nur als Zugang zur Kantine dient, sondern auch alle Mitarbeiter und Besucher des Werks willkommen heißt.

Formal gliedert sich die Kantine in einen leichten, eingeschossigen Stahlbaukörper und einen eingeschobenen Massivbaukörper als Zäsur zum Bestandsgebäude. Der sich mit dem Außenraum verbindende leichte Stahlbau bildet ein Komplementär zu den Produktionsgebäuden des Standorts und wird so zum "Wohlfühlbereich" der Mitarbeiter.

Im Inneren teilt sich das Gebäude in den Eingangs- und Foyerbereich, eine Küche mit einem Selbstbedienungsbereich sowie einen großen, zweigeteilten Gastraum für Raucher und Nichtraucher. Zeitgleich finden hier 160 Personen Platz.

Im Untergeschoss des neuen Gebäudes, das im Dezember 2004 die bereits abgerissene, alte Kantine und damit auch das aktuelle Provisorium ablösen soll, wurde eine Schleuse mit 90 zusätzlichen Umkleideplätzen untergebracht. Parallel zum Bau erfolgt die Modernisierung von Umkleideschleusen für rund 240 Personen, die im Erdgeschoss angrenzen.

Geplant und koordiniert wird die gesamte Maßnahme, die mit einer Planungs- und Bauzeit von nur zwölf Monaten realisiert werden soll, erneut von der Carpus+Partner AG.