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Für hoch sensible Einspritzsysteme – Supersaubere Kraftstofffilter von Mann-Filter aus dem Reinraum

Reinraumsiegel
Reinraumsiegel
Filter in Reinraumproduktion
Filter in Reinraumproduktion

Moderne Dieselmotoren und ihre Einspritzsysteme reagieren empfindlich auf Verunreinigungen und Wasser im Kraftstoff. Selbst mikroskopisch kleine Teilchen können großen Schaden anrichten. Mann-Filter bietet deshalb Kraftstofffilter mit hoher Filterfeinheit und effizienter Wasserabscheidung, die alle Aggregate zuverlässig schützen. Weil die Sauberkeitsanforderungen zunehmend auch für die Bauteile selbst gelten, fertigt das Unternehmen immer mehr Kraftstofffilter für besonders hohe Anforderungen im Reinraum am Produktionsstandort Marklkofen. Die so hergestellten Filter erhalten ein Reinheitssiegel und sind über den unabhängigen Ersatzteilmarkt in Werkstätten und Handel erhältlich.

Die Automobilindustrie hat in den vergangenen Jahren Motoren mit Direkteinspritzung entwickelt, die geringe Mengen Kraftstoff präzise dosieren und so den Verbrauch möglichst niedrig halten können. Solche Common-Rail-Einspritzungen sind filigrane High-Tech-Systeme. Die Einspritzpumpe erzeugt bis zu 2.500 bar Druck, die Bohrungen der Injektionsdüsen sind kleiner als 0,1 Millimeter und damit fast so fein wie ein Haar. Sauberer Kraftstoff ist dafür unabdingbar, denn bereits kleinste Schmutzpartikel können ernsthafte Schäden am Einspritzsystem verursachen und seine Leistungsfähigkeit mindern. Qualitativ hochwertiger Kraftstoff kann auch in westlichen Industrienationen verunreinigt sein. Winzige Metall- oder Kunststoffspäne und andere Teilchen gelangen zum Beispiel beim Tanken, bei Transport und Lagerung oder durch Abrieb in den Diesel. Zum Schutz der sensiblen Motoreinspritzung bietet das Unternehmen Kraftstofffilter mit immer höherer Filterfeinheit an. Sie scheiden kleinste Partikel im Bereich von wenigen Mikrometern zuverlässig ab. Schmutz also, der mit bloßem Auge kaum noch zu erkennen ist. Saharastaub ist um ein Vielfaches größer.

Bauteilesauberkeit: Säubern und selbst sauber sein
Doch der Filter soll nicht nur den Kraftstoff reinigen, er sollte selbst auch sehr sauber sein. Schließlich machen viele Fahrzeughersteller für die Bauteile-sauberkeit mittlerweile strenge Vorgaben. Mann-Filter hat deshalb im Unternehmen das Component Cleanliness Management (CCM) etabliert. Das Konzept berücksichtigt schon bei der Produktentwicklung und bei allen Prozessen vom Einkauf über die Fertigung bis hin zur Lieferung an den Kunden die Sauberkeits-anforderungen. "Der Filter liefert sauberen Kraftstoff in den Hochdruckteil der Einspritzung. Er muss aber schon beim Einbau auf der Reinseite sauber sein, damit nicht Schmutzteilchen schon beim ersten Motorstart das hochempfindliche System stören", erläutert Melanie Michler, Produktmanagerin Kraftstofffilter bei Mann-Filter. Für die Produktion von Bauteilen mit besonders hohen Sauberkeitsanforderungen verfügt der Filterspezialist im Werk Marklkofen über eine hoch- moderne Reinraumfertigung. Im weltweit größten Filterwerk können selbst Großserien im Reinraum produziert werden.

Im "weißen Bereich" hat Staub keine Chance
Die Montage der Filterkomponenten findet in einem speziellen Raum statt, zu dem nur geschultes Personal Zutritt hat. Die Schutzbekleidung unterliegt strengen Hygienevorschriften. Reinraum-Schuhe, weißer Labormantel, Handschuhe und Haarnetz sind Pflicht. Der Raum selbst ist nach EN ISO 14644 zertifiziert. Decken, Wände und Böden im sogenannten "weißen Bereich" sind, wie in der Pharma- und Lebensmittelindustrie, mit schmutzabweisendem pulverlackiertem Stahlblech verkleidet. Das Personal darf nur für dieses Areal reserviertes Werkzeug verwenden. Der Luftdruck ist hier etwas höher, sodass Staub nicht eindringen kann. Faserige Partikel, die bei der Produktion entstehen können, werden direkt an Ort und Stelle abgesaugt. Filter, die diesen Reinraum verlassen, sind auf ihrer Reinseite mit dem CCM-Siegel geschützt.

Praxistipp für die Werkstatt
Gut aufpassen heißt es bei der Montage von Kraftstofffiltern mit CCM-Siegel. Michler empfiehlt: "Den Filter erst kurz vor dem Einbau aus dem Lager holen, dann das Reinheitssiegel entfernen und den Filter umgehend einbauen. Beim Wechsel dieser Filter kommt es auf ein sauberes Umfeld und auf saubere Hände an. Wichtig ist auch, zusätzlichen Staub in unmittelbarer Nähe des Filterwechsels zu vermeiden. So können Verschmutzungen der Abströmseite wirksam verhindert werden".

Feinere Filtration, mehr Schmutzaufnahme, höhere Standzeit
Seit 2009 hat sich die Reinraum-Produktion für Mann-Filter Produkte in Marklkofen verzehnfacht. Von dort kommt auch das Filterelement PU 9003, das unter anderem für Volvo Cars hergestellt wird. Der Automobilhersteller setzt den Kraftstofffilter für seine 2,4-Liter-Dieselmotoren ein. Basis des Elements ist das Hochleistungsfiltermedium MULTIGRADE F_HE. Es scheidet nach ISO-Norm 19438 mindestens 95 Prozent der Schmutzpartikel in einer Größenordnung von 0,004 Millimetern und mehr als 95 Prozent des Wassers ab. Mit diesem Medium hat das Unternehmen eine Familie mehrlagiger Hightech-Filtermedien entwickelt, die den immer höheren Anforderungen der Automobilhersteller gerecht werden. Die höhere Filterfeinheit erreichen die Ludwigsburger Spezialisten durch die Kombination eines Zellulose-Trägermediums mit einer synthetischen Meltblown-Lage. Hat der ungereinigte Kraftstoff die erste Lage aus feinsten, schmelzgeblasenen Kunststofffasern passiert, durchströmt er eine zweite, sehr dichte Lage aus Zellulose. Die Schmutzaufnahmekapazität ist gegenüber herkömmlichen Zellulosemedien deutlich verbessert.

Winzigen Wassertröpfchen auf der Spur
Diesel nimmt über die Umgebungsluft Wasser auf. Selbst winzige Wasseranteile im Kraftstoff können nachgelagerte Aggregate wie Kolben, Zylinderkopf, Injektionsdüsen, Kraftstoffleitungen und Einspritzpumpe schädigen und den Motor in seiner Leistungsfähigkeit einschränken. Eine fast vollständige Wasser-abscheidung ist deshalb ein wichtiger Schutz vor Korrosion. Auch hier leistet die Meltblown-Lage des MULTIGRADE F-Mediums dank ihrer hydrophoben Eigenschaften gründliche Arbeit. Fahrzeuge mit Wassersensor weisen rechtzeitig darauf hin, wann das abgeschiedene Wasser entleert werden sollte. Dies geschieht in der Regel über eine Ablassschraube am Filtergehäuse. Mit dem Filterelement PU 9003 leistet Mann+Hummel außerdem einen Beitrag zum Umweltschutz. Es ist komplett metallfrei, thermisch voll veraschbar und somit umweltfreundlich zu entsorgen.

Eine Filtermarke - 97 Prozent Marktabdeckung in Europa
Bei einer Marktabdeckung von über 97 Prozent in Europa hat das Unternehmen für nahezu jedes Pkw- und Transporter-Modell den passenden Filter im Sortiment. Die Mann-Filter Produkte überzeugen durch Erstausrüstungsqualität und schnelle Verfügbarkeit.


Weitere Informationen


MANN+HUMMEL International GmbH & Co. KG
71636 Ludwigsburg
Deutschland


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