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Arburg feiert 50 Jahre PIM-Kompetenz

Das Arburg-Kundencenter bot optimale Voraussetzungen für das Jubiläumsevent: Zwischen den Vorträgen wurden intensive Fachdiskussionen geführt und die Maschinen mit CIM- und MIM-Anwendungen genau unter die Lupe genommen.
Das Arburg-Kundencenter bot optimale Voraussetzungen für das Jubiläumsevent: Zwischen den Vorträgen wurden intensive Fachdiskussionen geführt und die Maschinen mit CIM- und MIM-Anwendungen genau unter die Lupe genommen.
Bei der internationalen Konferenz beantworteten die vier Hauptredner die Fragen der Teilnehmer. Das Podium (v.l.): Prof. Dr. Frank Petzoldt, Fraunhofer IFAM, Ingo Cremer, Cremer Thermoprozessanlagen GmbH und EPMA-Präsident, Prof. Dr. Kuen-Shyan Hwang, National Taiwan University, Bruce Dionne, Vice President und General Manager bei Megamet Solid Metals, Inc. und MIMA-President zusammen mit Stephan Doehler, Arburg Bereichsleiter Vertrieb Europa, der das Event moderierte.
Bei der internationalen Konferenz beantworteten die vier Hauptredner die Fragen der Teilnehmer. Das Podium (v.l.): Prof. Dr. Frank Petzoldt, Fraunhofer IFAM, Ingo Cremer, Cremer Thermoprozessanlagen GmbH und EPMA-Präsident, Prof. Dr. Kuen-Shyan Hwang, National Taiwan University, Bruce Dionne, Vice President und General Manager bei Megamet Solid Metals, Inc. und MIMA-President zusammen mit Stephan Doehler, Arburg Bereichsleiter Vertrieb Europa, der das Event moderierte.
Freuten sich über den 1.000sten PIM-Allrounder: Comadur-Einkaufsleiter Patrice Jaggy (2.v.l.) und Arburg-Technikgeschäftsführer Herbert Kraibühler (3.v.l.) zusammen mit den Arburg-Gesellschaftern Juliane Hehl, Michael Hehl, Renate Keinath (v.r.) und Eugen Hehl (l.).
Freuten sich über den 1.000sten PIM-Allrounder: Comadur-Einkaufsleiter Patrice Jaggy (2.v.l.) und Arburg-Technikgeschäftsführer Herbert Kraibühler (3.v.l.) zusammen mit den Arburg-Gesellschaftern Juliane Hehl, Michael Hehl, Renate Keinath (v.r.) und Eugen Hehl (l.).

Als Pionier des Pulver-Spritzgießens (PIM) lud Arburg die Fachwelt am 5. und 6. Juni 2013 nach Loßburg ein, um das Jubiläum „50 Jahre Arburg PIM-Kompetenz“ gebührend zu feiern. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung stand eine internationale Konferenz mit rund 200 geladenen Gästen aus 25 Ländern und 16 Vorträgen namhafter PIM-Experten aus Europa, Asien und Nordamerika. Große Überraschung des Abendevents war die Übergabe des 1.000sten PIM-Allrounders, der dem schweizer Unternehmen Comadur feierlich überreicht wurde.

Das Podium der Konferenz war mit internationalen Spezialisten aus Forschung, Industrie und Verbänden hochkarätig besetzt. Im Rahmen der 16 Vorträge wurde nicht nur über Anwendungen, Technologien, Entwicklungen und Zukunftsperspektiven der Branche referiert, sondern anschließend mit den Teilnehmern auch  intensiv diskutiert. Diese lobten den internationalen  Charakter des Events, das für die PIM-Branche einzigartig war und erstmals die Gelegenheit bot, zentral rund 200 Fachleute der PIM-Branche zu treffen und kontinentübergreifende Fachgespräche zu führen.

Konferenz deckt alle Aspekte der PIM-Branche ab  
Das Themenspektrum der Konferenz war sehr breit gefächert und umfasste sowohl das Keramik- als auch das Metall-Spritzgießen (CIM, MIM). Die PIM-Branche in Europa, Asien und Nordamerika wurde ebenso beleuchtet, wie die Forschungs- und Entwicklungsperspektiven. Mit der Automobilbranche, der Schmuck- und Uhrenindustrie, der IT-Branche und dem Dentalsektor wurden wichtige Bereiche vorgestellt, in denen PIM-Produkte erfolgreich eingesetzt werden. Zudem deckten die Vorträge die gesamte Wertschöpfungskette ab: von dem Einfluss der Feedstockaufbereitung auf die Bauteilqualität über die anspruchsvolle Herstellung von Mikro-PIM-Teilen bis hin zur wirtschaftlichen Baugruppenintegration und der Fertigung mit kompletten Turnkey-Anlagen.

Theorie und Praxis im Kundencenter vereint
Zentraler Veranstaltungsort des Jubiläumsevents war das Arburg-Kundencenter, das hochwertige Voraussetzungen für das abwechslungsreiche Programm bot. So konnten die Gäste in den Zeiten zwischen den Vorträgen anhand von sieben Exponaten das Pulver-Spritzgießen live erleben. Produziert wurden Bukkalröhrchen für festsitzende Zahnspangen aus Edelstahl und Bohrer aus Zirkonoxid für den Dentalsektor, Zwischenhebel für die Automobilindustrie, Hartmetallfräser mit Innengewinden, filigrane Räder der Märklin-Milleniums-Lokomotive „Krokodil“, dreieckige Keramiktassen und ein Schlüsselanhänger mit zwei beweglichen Teilen. Die Anwendungen demonstrierten nicht nur die Bandbreite und das Potenzial des Keramik- und Metall-Spritzgießens, sondern zeigten auch die Entwicklungen auf. Während das Bukkalröhrchen-Werkzeug bereits über 30 Jahre alt ist, ist das Schlüsselanhänger-Werkzeug mit flüssigkeits-temperiertem Heißkanal ein Beispiel für aktuelle Trends im PIM-Sektor. Darüber hinaus wurde die Leistungsfähigkeit der horizontalen und vertikalen Allrounder Spritzgießmaschinen für das Pulver-Spritzgießen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wie die Arburg-Maschinen produziert werden, konnten die internationalen Besucher im Rahmen von Betriebsrundgängen erleben, die in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch angeboten wurden.

Rückblick auf 50 Jahre PIM-Kompetenz
Dem Anlass des Events entsprechend standen nicht nur aktuelle Themen auf dem Programm, sondern auch Rückblicke auf 50 Jahre Arburg PIM-Kompetenz.
Die erfolgreiche Entwicklung Revue passieren ließen u.a. Vertriebsgeschäftsführer Helmut Heinson in seiner Begrüßungsansprache und Stephan Doehler, Bereichsleiter Vertrieb Europa, der die gesamte Veranstaltung moderierte. Im Jahr 1963 begann die Geschichte der PIM-Verarbeitung bei Arburg mit der Herstellung des ersten Keramikteils auf einem Allrounder 200 S durch die Firma Feldmühle. Dabei handelte es sich um einen geometrisch anspruchsvollen Sauschwanz-Fadenführer für die Textilindustrie. Über diese Zeit berichte Hans Jud, ehemaliges Vorstandsmitglied der Firma Ceramtec (früher Feldmühle) im Rahmen des Abendprogramms.

Rundum-Betreuung
In den folgenden Jahren stieg die Nachfrage sowohl nach dem Verfahren selbst als auch nach Maschinen für das Pulver-Spritzgießen kontinuierlich an und das Unternehmen entwickelte Maschine, Material und Prozess konsequent weiter – häufig zusammen mit anderen Experten. Zudem wurde in ein eigenes PIM-Labor investiert. Dank der umfassenden Ausstattung lassen sich neben dem Spritzgießen auch alle vor- und nachgelagerten Produktionsschritte wie Materialaufbereitung, Entbindern, Sintern und Teileanalysen unter Praxisbedingungen testen. Rundum betreut werden die Kunden von dem PIM-Team, bestehend aus Hartmut Walcher (Anwendungstechnische Beratung), Marko Maetzig (Verfahrensentwicklung), und Uwe Haupt (Vertrieb/Key Account).

1.000 Allrounder für die PIM-Industrie: Jubiläumsmaschine geht an Comadur
Im Laufe der fünf Jahrzehnte wurden hunderte von Maschinen in diese Branche geliefert, sodass anlässlich „50 Jahre Arburg PIM-Kompetenz“ ein weiteres Jubiläum gefeiert werden konnte: die Übergabe des 1.000sten PIM Allrounders. Diese Maschine bekam das schweizer Unternehmen Comadur, das hochwertige Komponenten für die Uhrenindustrie produziert. In der Laudatio berichtete Technikgeschäftsführer Herbert Kraibühler, wie Comadur vor über 20 Jahren mit Unterstützung durch Arburg in das Pulver-Spritzgießen eingestiegen ist, um Kettenglieder für Uhrenarmbänder zu fertigen. Die anfänglichen Probleme wurden von Arburg gelöst und der Grundstein für eine erfolgreiche Kooperation und gemeinsame Entwicklungen war gelegt. In den ganzen Jahren war Arburg nicht nur Maschinenlieferant, sondern auch Berater in Sachen Anwendungstechnik.

Darüber hinaus war Comadur einer der ersten Kunden, der Hartmetallschnecken einsetzte, um längere Standzeiten zu erreichen. Gemeinsam wurden die Schnecken weiter optimiert und zur Serienreife gebracht.  Die Herstellung schwarzer und weißer Keramikteile für Uhrengehäuse und Teile für Armbänder im Spritzgießverfahren erfolgt ausschließlich auf Allroundern. Die Jubiläumsmaschine erweitert den Comadur-Maschinenpark auf 21 Allrounder. Zudem kommt mit dem neuen Allrounder 270 A nun erstmals eine elektrische Maschine zum Einsatz.

Bei der offiziellen Übergabe des 1.000sten PIM-Allrounders überreichte Herbert Kraibühler Patrice Jaggy, Einkaufsleiter bei Comadur, die Urkunde und zusätzlich eine Plastifiziereinheit in Hartmetallausführung.  Im Namen von Comadur bedankte sich Patrice Jaggy bei den Gesellschaftern und Geschäftsführern von Arburg und lobte das erstklassige Event, das den Teilnehmern Impulse für neue Entwicklungen böte. Weitere offizielle Gratulanten waren Claus Joens, CEO von Elnik Systems, LLC, und Bruce Dionne, Vice President und General Manager bei Megamet Solid Metals, Inc. und President der Metal Injection Molding Association (MIMA).

Unterhaltsames Rahmenprogramm des Jubiläumsevents
Ergänzt wurde die Veranstaltung am ersten Abend durch einen Auftritt der Wissenschafts-Comedians „Physikanten“, die in ihrer intelligenten Wissenschaftsshow spektakuläre Experimente und verblüffende Effekte mit Comedy kombinierten und ihren Auftritt auf das Thema Pulver-Spritzgießen abgestimmt hatten. Das Fazit der Teilnehmer aus aller Welt war einstimmig: „Die Jubiläumsveranstaltung war dank der Internationalität und des abwechslungsreichen Programms mit Expertenvorträgen, Praxisanwendungen, Expertendiskussion und feierlicher Abendveranstaltung einfach einzigartig.“


ARBURG GmbH + Co KG
72290 Loßburg
Deutschland


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