LockLine Sprühschleuse: Perfekt abgestimmte Techniken gewährleisten besonders schnelle Zykluszeiten

Nicht immer ist eine Dekontamination mit Log 6 notwendig. Viele Ein- und Ausschleusbereiche bedürfen einer schnellen Dekontamination und was das Wichtigste ist: Sie müssen flexibel in der Anwendung von Desinfektionsmitteln sein. Gerade auf eine solche Anspruchsgruppe wurden die Sprühschleusen von Ortner hin entwickelt.
Über Nebel- und Sprühdüsen wird ein besonders feiner Nebel hergestellt. Das Dekontaminationsmittel wird im Aerosolbereich (zwischen 3 und 10 µm Größen) eingebracht.  Der sehr feine Nebel gewährleistet einerseits eine rasche Verteilung des Dekontaminationsmittels in der Kammer und andererseits eine möglichst gleichmäßige Verteilung.
Die Systemüberwachung der Schleuse erfolgt über eine Waage welche die für den Prozess gewählten Einspritzmengen genau überwacht. Dadurch sind eine Validierung und eine genaue Prozessüberwachung möglich.

Jetzt wurde ein umfangreiches Projekt mit dieser Technologie fertiggestellt:
Für die Firma Schülke&Mayr in Norderstedt wurden 2 Sprühschleusen mit einem Gesamtvolumen von ca. 24 m³ zur Schnelldekontamination von unterschiedlichen Gebindegrößen designet.

Besonderheiten:

1. Schnelle Dekontamination selbst für größter Volumina
   Abhängig von der Auswahl des Dekontaminationsmittels dauert der Gesamtprozess für eine ca. 12 m³ große Kammer zwischen 15 und 30 Minuten.
2. Möglichkeit der Desinfektion und Dekontamination mit H2O2
   Der User kann je nach Bedarf flexibel zwischen den Möglichkeiten einer Desinfektion mittels Alkoholen und Säuren oder einer Dekontamination mittels H2O2 wählen.
3. Sicherheit durch kluges Exzonenkonzept
   Das System lässt sich mit vielen unterschiedlichen Dekontaminationsmitteln betreiben. Explosionsschutz steht daher hoch im Kurs. Beide Schleusen weisen Exschutz Zonen 0-2 auf. 
4. Umweltfreundlichtkeit durch bewährtes Abluftmanagement
   Beim Abluftmanagement wird zuerst der Anteil der hochkonzentrierten Luft in die dafür vorgesehene Verbrennungsanlage gefördert. Jener Anteil der unter den MAK Wert fällt wird über die Lüftungsanlage ins Freie abgegeben. Durch diese Zweiteilung werden einerseits auf möglichst niedrige Betreiberkosten geachtet und andererseits umweltrelevante Aspekte entsprechend vorsichtig behandelt.
5. Sicherheit durch redundante Anlagen
   Um Stehzeiten und Prozessunterbrechungen vermeiden zu können verfügen die Schleusen über ein redundantes System. Die Waagen und die Flüssigkeitsbehälter wurden so integriert, dass ein nahtloser Übergang vom leeren Behälter zum vollen hin erfolgen kann.
6. Mehr Flexibilität durch zusätzlichen Luftspülprozess
   Nicht immer wird ein Ein- und Ausschleusprozess mit Alkohol oder anderen Desinfektionsmitteln notwendig sein. Deshalb verfügt die Schleuse auch über einen sogenannten Luftspülprozess. Dabei kann die Kammer als Materialdurchreiche ohne Dekontaminationsprozess verwendet werden.
7. Fest integriertes Alarmsystem
   Personensicherheitssensoren überwachen die vorgegebenen MAK Werte genauestens.
   Die Schleusen verfügen über ein eigenes Alarmsystem. Bei auftretenden Fehlsteuerungen oder Leckagen wird sofort ein eigenes Notbelüftungsprogramm gestartet.
8. Userfreundlichkeit durch ein durchdachtes Be- und Entladekonzept
   Die Beladung der Kammer selbst erfolgt über einen Beladewagen. Dieser Beladewagen wird in der Kammer über ein eigens entwickeltes Schienensystem angedockt und in Position gebracht.