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Mit Sicherheit sauber!

Hygienegerechte Signalisierung in der Lebensmittelproduktion

Mit Sicherheit sauber!
Mit Sicherheit sauber!

Lebensmittelsicherheit muss ständig neu erarbeitet werden. Es verschärfen sich Kontrollen und Analyseverfahren, es gibt stets neue Erkenntnisse und entsprechend erhöhen sich Hygieneanforderungen an Technologien der Lebensmittelproduzenten. Nicht weniger streng sind die hygienischen Vorschriften auch in Reinräumen der chemischen und pharmazeutischen Industrie oder bei der Herstellung von elektrischen Komponenten. Dies betrifft sowohl die dort tätigen Mitarbeiter, als auch die eingesetzten Maschinen, Anlagen und Zubehörteile. Zuverlässige Hygienestandards und konsequent umgesetzte Normen und Richtlinien rücken daher bereits bei der Konstruktion und Planung von neuen Geräten immer mehr in den Vordergrund.

Hygienic Design: Wichtiger Baustein zur Sicherung der Lebensmittelqualität

Im Zusammenhang mit Lebensmittelsicherheit und Produkthaftung gewinnt das „Hygienic Design“ immer mehr an Bedeutung. Die Anforderungen nach einer hygiene- und reinigungsgerechten Konstruktion von Maschinen, Anlagen und Komponenten im Lebensmittelbereich steigen stetig an. Dabei umfasst „Hygienic Design“ die Gestaltungsprinzipien zur Vermeidung konstruktiver Schwachstellen, die hygienebezogene Gefährdungen oder das Risiko einer Infektion, Krankheit
oder Ansteckung begünstigen.

Die Reinigbarkeit der Materialien, Oberflächen und konstruktiven Elemente ist dabei als zentraler Punkt zu sehen. Verschmutzungen aller Art dürfen sich nicht festsetzen oder dauerhaft verbleiben bzw. sie müssen leicht entfernbar sein. Dies gilt neben vielen anderen Maschinenkomponenten auch für Signalgeräte. Diese sind für die zuverlässige optische und akustische Signalisierung der Produktionszustände unabdingbar. Denn werden Maschinenstillstände oder -fehler nicht rechtzeitig bemerkt, bedeutet dies oftmals ungenutztes Kapital. Für die Lebensmittelindustrie müssen Signalgeräte nach besonders hohen Hygieneanforderungen entwickelt und konzipiert werden. So dürfen sie keine unebenen Flächen, Rillen, Erhöhungen oder Nahtstellen, an welchen sich Schmutz absetzen könnte, haben.

Signalsäulen speziell für den Einsatz in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie

Im Bereich der optischen und akustischen Signalgeräte spielt das Thema Lebensmittelsicherheit schon lange eine große Rolle - so müssen auch diese allen Standards gerecht werden. Der Herausforderung hat sich die schwäbische Weltfirma WERMA Signaltechnik gestellt und mit Bravur eine passende Lösung gefunden: Die LED-Signalsäule „CleanSIGN“ speziell für den Einsatz im Hygienebereich wurde konstruiert.

Das einzigartige Produkt entspricht dank seiner Form, glatten Flächen und der verwendeten Materialien den strengen Anforderungen des „Hygienic Designs“. Die Signalsäule leistet damit einen wesentlichen Beitrag für die sichere und saubere Herstellung von Lebensmitteln. 

Reinigungsgerechte Konstruktion und Gestaltung nach strengen Vorgaben

Bereits bei der Entwicklung der Signalsäule flossen die Vorgaben und Richtlinien der European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG) in das Produkt mit ein – für Signalgeräte gilt dabei besonders hervorzuheben: Dokument 8 – „Hygienic equipment design criteria“ und Dokument 13 – „Hygienic Design of equipment for open processing“.

Die EHEDG ist eine Expertengemeinschaft von Maschinen- und Komponentenherstellern, Fachleuten aus der Nahrungsmittelindustrie sowie von Forschungsinstituten und Gesundheitsbehörden. Die Organisation wurde 1989 in der Absicht  gegründet, das Bewusstsein für Hygiene bei der Verarbeitung und Verpackung von Nahrungsmitteln zu stärken. Dies führte zu einem zertifizierten sowie konsequent durchdachten Ergebnis auf dem Gebiet des „Hygienic Designs“.

Des Weiteren waren die Entwickler der Signalsäule stolz darauf, auf das Fachwissen von Experten des „Frauenhofer Instituts“ und der „Technischen Universität München“ zurückgreifen zu können. Mit deren Unterstützung konnte eine Signalisierung konstruiert werden, die maßgebend für die hygienische Produktion ist und den Anforderungen nach Energieeffizienz und Sicherheit gerecht wird. Diese Kooperation führte letztendlich zu einem Meilenstein in der Welt der Signalgeräte.

Langlebig in hygienegerechtem Design

Um der Sicherheit in Hygieneräumen gerecht zu werden, muss die Signalsäule im Hinblick auf Technik, Konstruktion, Gestaltung und Material besondere Voraussetzungen erfüllen. So wird die von der EHEDG geforderte 3º-Schräge mit der Umsetzung einer 30º-Schräge überboten. Dieser Winkel ist notwendig um das sofortige Abfließen von Flüssigkeiten, eine genaue Reinigung sowie eine gute Einsehbarkeit zu ermöglichen.

Bei der Produktumsetzung hat man sich darüber hinaus für das reinigungsresistente und lebensmittelechte Polyamidgehäuse entscheiden. Dieser hochwertige Werkstoff ist von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen und zertifiziert worden und darf somit ohne Bedenken in Hygieneräumen eingesetzt werden.

Auch die kompakte Bauweise der Signalsäule erfolgte nach den Anforderungen des „Hygienic Designs“ und lässt keine uneben Flächen, Erhöhungen oder Vertiefungen zu. Alle Verbindungsstellen sind eben, damit sich kein Schmutz und keine Bakterien ablagern können. Darüber hinaus  ist das Anschlusselement des Signalgeräts und der Befestigungswinkel aus einem Guss: Zusätzliche Verbindungsstellen, an welchen sich Schmutz absetzen kann werden vermieden. Auch die Befestigung und der Anschluss der Säule erfolgen von hinten – damit ist das Gehäuse komplett geschlossen und es werden keine unnötigen Bohrlöcher benötigt.

Saubere Lösungen auch für Reinräume

Auch bei der Herstellung von elektrischen Komponenten, sowie in der kosmetischen, pharmazeutischen und biotechnischen Industrie muss man den stetig wachsenden Sauberkeitsansprüchen gerecht werden. In Reinräumen spielt Hygiene eine mindestens so große Rolle wie in der Lebensmitteltechnik – durch Verunreinigungen und Rückrufaktionen wird das Bewusstsein nach zuverlässigen Standards und konsequent umgesetzten Normen noch mehr gestärkt. Dies betrifft sowohl die dort tätigen Mitarbeiter, als auch die eingesetzten Maschinen, Anlagen und Zubehörteile.

Damit wird deutlich, dass auch hier der Einsatz von Signalgeräten im „Hygienic Design“ unabdingbar ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine verunreinigten Lebensmittel, Kosmetika oder Arzneien auf den Markt und in die Hände von Kunden gelangen.

Kein Spielraum für Bakterien

Verantwortlich für die Lebensmittelsicherheit ist in erster Linie der Lebensmittelunternehmer. Er hat die Aufgabe Sicherheit und Qualität der eigenen Produkte zu gewährleisten und das Kontaminationsrisiko zu minimieren. Denn bei der Hygiene steht viel auf dem Spiel, nichts Geringeres als die Gesundheit der Verbraucher. An schlecht gereinigten Oberflächen haften Biofilme, die ein Depot für toxische Stoffe bilden und die allergene und schlimmstenfalls infektiöse Reaktionen auslösen.

Das kann ein Unternehmen teuer zu stehen kommen: Der Forschungskreis der Ernährungsindustrie e. V. (FEI) aus Bonn gibt bekannt, dass Unternehmen in den USA jährlich Rückrufaktionen im Wert von 30 Milliarden US-Dollar starten – mindestens ein Viertel basiert dabei auf mangelnder Hygiene der Anlagen.

Eine Umrüstung auf sichere und saubere Signalisierung lohnt sich daher in jedem Fall, denn neben der hygieneorientierten Konstruktion der speziellen Signalsäule, überzeugt auch ihre wartungsfreie LED-Technologie mit einer Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden.

Bild:  Im „Hygienic Design“ konstruierte Signalleuchte für den Einsatz im Hygiene- und Lebensmittelbereich. Dank ihrer speziellen Form entspricht die LED-Leuchte sehr hohen Hygieneanforderungen und leistet einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit in der Produktionsstätte.


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