Willkommen bei ENGEL auf der Plast 2012

Willkommen bei ENGEL auf der Plast 2012

Intelligente Prozessintegration für maximale Effizienz und höchste Wirtschaftlichkeit – so lautet das Leitthema von ENGEL auf der Plast 2012 vom 8. bis 12. Mai in Mailand. Fünf hochintegrierte und hochautomatisierte Fertigungszellen am Messestand in Halle 24 belegen eindrucksvoll die hohe Systemlösungs- und Technologiekompetenz des Spritzgießmaschinenbauers und Automatisierungsexperten – und das über ein breites Anwendungsspektrum, von Automotive über Technical Moulding und Packaging bis zu Medical.

Vollständig integrierter Mehrachsroboter

Highlight von ENGEL medical auf der Plast ist die Fertigung von Spritzenzylindern inklusive Nadeln in einem Fertigungsschritt. Hierfür kommt eine vollelektrische ENGEL
e-motion 200/100 T Spritzgießmaschine in Reinraumausführung zum Einsatz. Die Nadeln werden vereinzelt und von einem servomotorisch angetriebenen Linearroboter in das 4-fach-Pilotwerkzeug von ZAHORANSKY, Freiburg/Deutschland, eingesetzt. Nach dem Umspritzen mit einem COC/COP werden die Spritzenkörper von einem ENGEL easix Mehrachs-Industrieroboter aus dem Werkzeug entnommen. Da die Entnahme parallel zum Einsetzen eines neuen Satzes Nadeln erfolgt, erreicht die Anlage besonders kurze Zykluszeiten. Das integrierte Verfahren ist ein Novum gegenüber dem herkömmlichen mehrstufigen Prozess, bei dem zunächst die Nadelhalter im Spritzguss gefertigt und die Kanülen später eingeklebt werden.

Mit dem Messeexponat setzt ENGEL aber nicht nur in puncto Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe, sondern auch hinsichtlich einer einfachen Bedienung der Fertigungsanlage. Die Steuerung des Mehrachsroboters ist vollständig, das heißt ohne Euromap 67-Schnittstelle, in die CC 200-Steuerung der Spritzgießmaschine integriert. Dadurch lässt sich der Roboter mit den gewohnten einfachen Befehlen der Spritzgießmaschinensteuerung bedienen. Aufgaben, für die bislang ein Programmierer hinzugezogen werden musste, kann nun das Maschinenbedienpersonal selbst durchführen. Zudem sorgt die gemeinsame Datenspeicherung von Maschine und Roboter für ein höheres Maß an Prozesssicherheit.

In der Praxis lassen sich in die Fertigungszelle zusätzlich Folgestationen bis hin zum Verpacken der einsatzfertigen Spritzen integrieren. Da kein Klebstoff mehr benötigt wird und das COC/COP eine Barrierefunktion übernimmt, eignet sich die auf der Plast präsentierte Anwendung auch zur Herstellung vorbefüllter Spritzen, die bislang ausschließlich aus Glas gefertigt werden.

ENGEL realisiert dieses Messeexponat gemeinsam mit Systempartnern. ZAHORANSKY zeichnet außer für das Werkzeug auch für das System zum Vereinzeln und Zuführen der Nadeln verantwortlich. Der ENGEL easix Roboter basiert auf einem TX 90 von Stäubli Tec-Systems, Bayreuth/Deutschland. Als Kunststoffverarbeiter ist Transcoject, Neumünster/Deutschland, am Projekt beteiligt.