Bio-Dekontamination mit Wasserstoffperoxid-Dampf

Bio-Dekontamination mit Wasserstoffperoxid-Dampf

Abhängig vom Einsatzort und den Anforderungen kommen für die Desinfektion von Oberflächen unterschiedliche Produkte und Verfahren zum Einsatz.

Insbesondere bei komplexen Räumen und bei Schleusen sowie Isolatoren ist beispielsweise eine Bio-Dekontamination mit Wasserstoffperoxid-Dampf (HPV-Verfahren) eine gute Ergänzung zur klassischen manuellen Desinfektion.

„HPV“ steht für Hydrogen Peroxide Vapour. Bei diesem Verfahren handelt es sich – einfach ausgedrückt –  um die Verdampfung von Wasserstoffperoxid (H2O2) und der anschließenden (nicht sichtbaren) Mikrokondensation auf den Oberflächen. Neben optimaler Materialverträglichkeit resultiert daraus eine hohe Wirksamkeit, sogar gegen Sporen. Und noch ein Vorteil: der Dampf erreicht Bereiche, die mit einer manuellen Desinfektion nur schwer zugänglich sind.

Zur Auswahl stehen stationäre wie auch mobile HPV-Generatoren. Welche Generatoren sind nun aber für welche Einsatzgebiete am besten geeignet und was muss bei der Planung bzw. Installation berücksichtigt werden?

HPV-Generatoren wie beispielsweise der clarus L2 sind in Kombination mit perform® select H2O2 insbesondere zur Bio-Dekontamination von Isolatoren und Schleusen geeignet. Der clarus L2 wird hierfür stationär von außen über Schlauchführungen an die Schleuse, Durchreiche oder den Isolator angeschlossen.

Speziell für die Raumdekontamination wurde der HPV-Generator bioquell Z-2 in Kombination mit perform® select H2O2 entwickelt. Denn er kann ohne großen Aufwand direkt im Raum platziert werden. Dafür benötigt das Gerät lediglich einen 230V Stromanschluss. Externe Anschlüsse wie Druckluft oder Stickstoff sind nicht notwendig. Durch eine Kabelverbindung wird der Kontakt von der Haupteinheit zu der außerhalb des Raumes stehenden Bedienkonsole erreicht. Über die Bedienkonsole kann der komplette Bio-Dekontaminations-Zyklus ständig vom Bedienpersonal überwacht werden, ohne dabei den zu dekontaminierenden Raum betreten zu müssen.

Der HPV-Generator bioquell Z-2 ist insbesondere für Reinraum-Bereich geeignet. Er desinfiziert sich während des Bio-Dekontaminationsprozesses selbst (inkl. seiner Steuerelektronik und des Katalysators) und zeichnet den Prozessverlauf in allen einzelnen Phasen GMP-gerecht auf. Damit ermöglicht der bioquell Z-2 die gerade bei GMP Betrieben wichtige Dokumentation.

Erfahren Sie mehr zu diesen Themen und kommen Sie zu den Lounges 2012 in Karlsruhe. Am 1. März um 15:00 Uhr wird Michael Mohr – Experte im Bereich Engineering – einen Überblick zum Thema „Vielfältiger Einsatz der HPV-Technologie zur Biodekontamination“ geben. Außerdem werden die beiden HPV-Generatoren bioquell Z-2 und clarus L2 auf dem schülke Stand zu sehen sein und die Unterschiede mobil versus stationär insbesondere im Rahmen der täglichen Standshow um 13:30 Uhr gezeigt werden.