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Nerling Systemräume erhält Auszeichnung für technologische Marktführung
Strategiepreise des Bundesverbands StrategieForum e.V. in Frankfurt vergeben
Als erstes Netzwerk in Deutschland setzt sich der Bundesverband StrategieForum e.V. für die Verbesserung des strategischen Know-hows in Unternehmen ein. Mit mehr als 1.000 Firmen, Führungskräften, Wissenschaftlern und Praxisexperten wird daran gearbeitet, wirtschaftliches Wachstum über gezielte Vermittlung wichtiger Kenntnisse zu fördern und somit zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. Im Rahmen dieser Bemühungen werden jedes Jahr Unternehmen für ihre herausragenden Leistungen im Sinne der Engpass-Konzentrierten Strategie (EKS) ausgezeichnet. Den Preis für die beste Anwendung in der Kategorie „Technologische Marktführung“ erhielt 2011 die Nerling Systemräume GmbH aus Renningen.
Im Rahmen des Jahreskongresses des Bundesverbands StrategieForum e.V. – Netzwerk für Erfolg und Wachstum fand auch 2011 die Vergabe des Strategiepreises, einer der wichtigsten Auszeichnungen für deutsche Unternehmer, statt. Bei der abendlichen Galaveranstaltung im November in Frankfurt war auch Systemforscher Prof. Wolfgang Mewes zugegen, der die EKS-Managementlehre Ende der 1960er Jahre begründete. Zusammen mit Dr. Kerstin Friedrich von der EKS-Akademie stellte er die Preisträger vor: Neben der Nerling Systemräume GmbH wurden unter anderem die Koziol Ideas for Friends GmbH für die beste Spezialisierung sowie die Bionade GmbH und die Rhöner Bauernschaft für die beste Kooperation ausgezeichnet.
Den Preis in der Kategorie „Technologische Marktführung“ für Nerling Systemräume nahmen Firmengründer Ralf Nerling, seine Frau Silke sowie Sohn Olaf, seit 2002 Geschäftsführer des Mess- und Sauberraumherstellers, entgegen. „Diese Auszeichnung ist für uns und unsere Mitarbeiter eine Bestätigung unserer unternehmerischen Leistungen“, sagte Nerling senior. „Wir sehen sie als Anerkennung dafür, dass wir die EKS seit Jahren erfolgreich umsetzen.” Mit der Managementstrategie kam der Firmengründer zum ersten Mal bei einem Lehrgang in den 1980er Jahren in Berührung. Seither, so Nerling, sei die EKS immer eine verlässliche Orientierungshilfe gewesen.
Marktführung durch gezieltes strategisches Handeln
„Das entscheidende Ziel unternehmerischen Strebens ist es nicht, den Gewinn zu maximieren, sondern den Nutzen für die Zielgruppe“, fasst Nerling den Kern der EKS zusammen. Es sei wichtig, einen spezifischen Nutzen für die Kunden zu verfolgen. „Ein Produkt kann leicht veralten, ein Nutzen ist nicht so schnell überholt.“ Bei Nerling Systemräume lautet dieses übergeordnete Ziel, Mitarbeiter und Einrichtungsgegenstände vor Lärm, Staub und Klimaeinflüssen zu schützen. „Und eine Welt ohne solche Störfaktoren wird es in naher Zukunft wohl nicht geben“, so Nerling. Finanzieller Erfolg und eine mittel- bis langfristige Marktführung im ausgewählten Segment waren erst die logische Folge dieser Ausrichtung: „Dadurch sind wir schließlich zum Marktführer im Bereich Messräume geworden.“
Eine solche Leistung sei aber nur im Team, gemeinsam mit den Mitarbeitern, und durch den Rückhalt der gesamten Familie möglich. „Deshalb möchte ich mich besonders bei meiner Frau bedanken – für ihre Akzeptanz, Toleranz und große Einsatzbereitschaft über viele Jahre hinweg“, so Nerling senior nach der Preisverleihung durch Verbandsvorsitzenden Peter Sawtschenko und EKS-Begründer Mewes.
Die Engpass-Konzentrierte Strategie (EKS) ist eine Managementlehre, die Ende der 1960er Jahre vom Frankfurter Systemforscher Prof. Wolfgang Mewes entwickelt wurde. Sie begreift ein Unternehmen als lebendigen Organismus beziehungsweise als kybernetisches System, das auf Wechselwirkungen und Rückkopplungsmechanismen basiert. Es ist erfolgreich, wenn es einem übergeordneten System – das heißt einer Zielgruppe – einen möglichst großen Nutzen bringt. Eine Strategie wird in diesem Zusammenhang als Instrument zur ganzheitlichen Steuerung des Unternehmens verstanden. Dies geschieht gemäß vier entscheidender Prinzipien: Die Kräfte des Unternehmens sollen erstens auf Stärkenpotenziale konzentriert und zweitens an einer eng umrissenen Zielgruppe orientiert werden. Drittens sollen Betriebe Nischen nutzen bzw. sich auf die Lösung des größten Problems ihrer Zielgruppe konzentrieren. Das vierte Prinzip ist eine Entwicklung des Unternehmens in die „Tiefe“ statt in die „Breite“, beginnend bei nahe liegenden Anliegen der Zielgruppe bis zu ihren zentralen Herausforderungen. Umgesetzt werden diese Grundsätze in sieben Phasen, an deren Anfang eine Stärkenanalyse des Unternehmens steht. Als logische Folge dieser strategischen Ausrichtung ergeben sich finanzielle Erfolge und eine mittel- bis langfristige Marktführung im ausgewählten Segment.
Bild: Bei einer Galaveranstaltung in Frankfurt nahmen die Vertreter von Nerling Systemräume den Strategiepreis 2011 entgegen. Von links: Olaf Nerling, Silke Nerling und Ralf Nerling von Nerling Systemräume sowie Laudatorin Dr. Kerstin Friedrich und Prof. Wolfgang Mewes, Theoriebegründer und Initiator des StrategieForums.
Quelle: Peter Käpernick, StrategieCentrum Freiburg
Nerling Systemräume GmbH
Benzstraße 54
71272 Renningen
Deutschland
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