Sicherheitswerkbänke – Neue Anforderungen, Systeme und Methoden
ESN Meeting - 25. und 26. Oktober 2011
Sicherheitswerkbänke – Neue Anforderungen, Systeme und Methoden
Auf das bewährte Konzept der „Mikrobiologischen Sicherheitswerbank“ (MSW) kommen neue Herausforderungen zu. Die Verbindung von Personenschutz und Produktschutz sowie die Möglichkeit zum offenen Arbeiten sind weiterhin gefragt, aber nicht nur innerhalb der Mikrobiologie. Die Zahl nicht-mikrobiologischer
Anwendungen nimmt ständig zu und beeinflusst mit ihren Modifikationen die herkömmliche Technik.
Die Triebkräfte für neue Anwendungen liegen in der wachsenden Vielfalt von Prozessen und Systemen zur Herstellung gentechnischer Produkte sowie in der Herstellung von hochwirksamen Stoffen der Pharmazie. Das Schutzsystem der Sicherheitswerkbänke muss damit an völlig neuartige Produktionssysteme und Schutzanforderungen angepasst werden. Ferner gilt es auch, die aktuellen Anforderungen innerhalb der Regulierung angemessen zu berücksichtigen. Nur wenn es gelingt, die traditionellen Systeme weiterzuentwickeln, profitieren moderne Prozesse von den bewährten Sicherheitstechniken. Nicht nur in Europa, auch in den USA ist man dabei, seitens der Regulierung neue Designkonzepte zu berücksichtigen.
Die Fortschritte im Bereich der Technik sind beträchtlich. Die Zuverlässigkeit und die Verfahren zur Überwachung von Sicherheitswerkbänken wurden wesentlich verbessert. Die Zahl der Sonderformen wächst ständig. Im Bereich der mikrobiologischen Anwendungen stellt sich typischerweise die Frage, inwieweit neue Sonderformen mit bereits typgeprüften Systemen konform sind. Für nicht-mikrobiologische Anwendungen haben neue Verfahren zur Definition der Schutzanforderungen bereits einen festen Platz.
Die neue ISO-Norm 14644-7 und der Entwurf der VDI-Richtlinie 2083-16 sind Beispiele für den Trend, Sicherheitswerkbänke innerhalb der Vielfalt
reinraumtechnischer Barrierekonzepte einzuordnen. Neue Methoden für die Qualifizierung und Routineprüfung sind in der Entwicklung oder werden schon routinemäßig eingesetzt. Herkömmliche Sicherheitswerkbänke werden vorwiegend als anschlussfertige „Geräte“ - Einrichtungen, die diesem Standard nicht mehr entsprechen, als „Anlagen“ qualifiziert, ohne dass damit Abstriche in punkto Sicherheit verknüpft sind.
Das Seminar wird Anwender, Hersteller, Behördenvertreter und Dienstleister über Neuerungen im Bereich der Sicherheitswerkbänke und verwandter
Barrieresysteme informieren. Experten für alle Teilbereiche geben ein umfassendes Bild über den Stand der Technik sowie neue Entwicklungen und stellen sich in zwei Podiumsrun-den der Diskussion.
Das Seminar bietet ein breites Wissensspektrum mit regem Infomationsaustausch und wertvollen Impulse für die weitere Entwicklung und Anwendung von Sicherheitswerkbänken. Es unterstützt die Anwender darin, die erweiterten technischen Optionen für Sicherheitswerkbänke im Sinne einer Optimierung der Prozeß- und Sicherheitstechnik in die Praxis einzubringen.
Der Link zum Meeting: www.esn-akademie.de/index.php?nr=826〈=de
Die Themen im Einzelnen:
- Neue Herausforderungen für Sicherheitswerkbänke
- Neue Systeme
- Sicherheitskonzepte – Neue Regularien
- Der Einfluss von dynamischen Störfaktoren auf den Personenschutz
- Einsatz von MSW in Bio- und Gentechnik
- Typprüfung von Sicherheitswerkbänken
- Fluoreszierende Marker-Partikel
- Erstqualifizierung und Routineprüfung
ESN - European Synergies Network
69214 Eppelheim
Deutschland