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Zukunftstechnologien in der Printmedien-Industrie

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Zukunftstechnologien in der Printmedien-Industrie

Marktforum "Neue Druckanwendungen für innovative Druckprodukte" in der Print Media Academy in Heidelberg zeigte neue Möglichkeiten für Printmedien

Gut besucht war das Marktforum zum Thema "Neue Druckanwendungen für innovative Druckprodukte", das Mitte April 2011 von der Print Media Academy (PMA) der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) veranstaltet wurde. Manfred Jurkewitz, Leiter Forschung und Entwicklung bei Heidelberg, führte in das Thema ein und bezeichnete beispielsweise die gedruckte organische Elektronik als einen Ansatz, mit dem in Zukunft die Drucktechnologie verändert werden kann.

Anschließend beschrieb Professor Dr. Edgar Dörsam, Leiter des Instituts für Druckmaschinen und Druckverfahren (IDD) an der TU Darmstadt, welche visuellen Effekte und Anwendungen im Spannungsfeld zwischen Printapplikationen von heute und den Druckanwendungen der organischen Elektronik von morgen entwickelt werden können. Als Nutzwert für die Printmedien sieht er zum einen die Entwicklung von Drucktechnologien für neue Produkte. Hier setzt die Forschung des Spitzenclusters Organische Elektronik an, ein Kooperationsnetzwerk aus Forschung und Industrie. Einen zweiten Nutzwert stellen neue Techniken zum Aufwerten von Printmedien dar, das sogenannte "funktionale" Drucken. Dies wird in einer gemeinsamen Forschungsplattform von der TU Darmstadt und Heidelberg erforscht. Die Zusammenarbeit wurde unlängst bis 2012 verlängert.

Über erste Ergebnisse der gemeinsamen Forschungsarbeit berichtete Dr. Martin Schmitt-Lewen, Leiter der Abteilung Zukunftstechnologien im Bereich Forschung und Entwicklung bei Heidelberg. So wurden beispielsweise neue Veredelungstechnologien entwickelt, die weit über die Matt-Glanz-Effekte von Drip-off hinausgehen. Durch neue Möglichkeiten, wie Glanz mit dreidimensionalen Kippeffekten und tastbarer Haptik, werden die Printprodukte noch attraktiver. Diese Veredelung lässt sich etwa mit Texturen und Halbtönen weiterentwickeln. Bisherige Beispiele für funktionales Drucken sind OLED-Displays, die die Elektrolumineszenz für beleuchtete Bedienelemente umsetzen, eine gedruckte Tastatur mit leitfähigem Polymermaterial und ein Elektrolumineszenz-Demonstrator für den Point of Sale. Als Vision sieht Schmitt-Lewen eine gedruckte interaktive Verpackung mit Display, Tastatur und Stromversorgung.

Fasziniert sahen die Teilnehmer des Marktforums erste Anwendungen in der Praxis, die Günter Thomas vom GT Trendhouse 42 GmbH in Gelsenkirchen mitbrachte. Das innovative Veredelungsdruckunternehmen entwickelt und produziert seit über 40 Jahren hochveredelte und außergewöhnliche Print- und Designobjekte und vereint dabei Kundendenken mit Druckprozessen. "Wir müssen Print einen neuen Ausdruck geben und wirklichkeitsnah auf Papier zum Kunden kommunizieren", erklärte Günter Thomas. "Gemeinsam mit den Kunden entwickeln wir das Beste und bieten Komplettlösungen an". Die Verpackung ist ein Marketinginstrument und muss sich bei einer durchschnittlichen Kaufentscheidung von 1,6 Sekunden behaupten. "Wo die Augen keinen Halt finden, gehen auch die Füße weiter", zieht Thomas sein Fazit. Die von ihm gezeigten Muster mit den neuen Glanzeffekten sprachen für sich.

Bild: In einem Reinraum des Spitzenclusters Organische Elektronik in Heidelberg wird an einer Rolle-zu-Rolle-Versuchsplattform für gedruckte Elektronik geforscht. Die Maschine stammt von der Heidelberger Druckmaschinen AG. 


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