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Führende Fachmesse für Medizintechnik legt zu

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MEDTEC Europe 2011 wächst im Stile der gesamten Branche

Der Umsatz deutscher Unternehmen im Bereich der Wachstumsbranche Medizintechnik lag laut den Veranstaltern der Fachmesse MEDTEC Europe (22. bis 24. März 2011 in Stuttgart) im Jahr 2009 bei über 23 Mrd. Euro. Für die kommenden Jahre erwartet der verantwortliche Messemanager, Gregor Bischkopf, ein weiterhin stabiles Wachstum, das sich auch in den Aussteller- und Besucherzahlen der führenden europäischen Medizintechnikmesse widerspiegeln soll. In einem Interview erläutert er Hintergründe.

Die Medizintechnik zeigte sich während der Wirtschaftskrise stabil. Wie sieht es jetzt aus, da auch viele andere Industriezweige wieder Wachstum prognostizieren?
Es stimmt, die meisten Unternehmen der Medizintechnik haben die Krise in der Tat unbeschadet überstanden und sogar stabile Wachstumszahlen erreicht. Wie ich das sehe, wird sich daran auch nichts ändern. Unsere Branche blickt weiterhin sehr positiv in die Zukunft.

Lässt sich das mit Zahlen unterstreichen?
Global gesehen, rechnen Wissenschaftler für die Medizintechnik mittel- und langfristig mit einem Wachstum von etwa acht Prozent. Je nach Region kann dieses jedoch stark variieren. So wird beispielsweise in Schwellenländern mit mehr als 10 Prozent Wachstum gerechnet, wohingegen sich die USA und Europa zwischen vier und sechs Prozent einpegeln sollen. Deutschland liegt in diesem Vergleich mit erwarteten 5,8 Prozent sehr weit vorne.

Werden Sie mit der MedTec Europe ein vergleichbares Wachstum erreichen?
Ich glaube sogar, dass wir überproportional zulegen werden. In den vergangenen Jahren ist uns das jedenfalls gelungen. Es stiegen sowohl unsere Aussteller- als auch Besucherzahlen im hohen zweistelligen Bereich, und nach bisherigen Hochrechnungen dürften wir das auch dieses Jahr schaffen.

Wo liegen die Schwerpunkte der MedTec Europe im kommenden Jahr 2011?
Als ein zentrales, übergeordnetes Thema betrachten wir die Präzisionstechnik. Wir bilden dies zudem spezifisch mit dem PrecisionTec-Pavillon ab, der bereits im vergangenen Jahr sehr gut besucht war. Hier haben Hersteller von medizinischen Metallteilen, orthopädischen Implantaten und interventionalen-kardiologischen Geräten die Möglichkeit, Anbieter zu treffen, die neben Rohstoffen auch die notwendige Maschinentechnologie verkaufen. Darüber hinaus bietet die MEDTEC Europe vielfältige Schwerpunkte, die in weiteren Spezialpavillons abgebildet werden. Der Bereich Medical Packaging widmet sich dem gesamten Verpackungsspektrum in der Medizintechnik. Das reicht von Abfüllverfahren bis zu Verpackungsmaterialien, von den Herstellern von Einmalprodukten bis zu Outsourcern. Im Bereich Medical Plastics werden die neuesten Entwicklungen im Bereich der medizinischen Kunststoffe und Kunststoff-Verarbeitungsmaschinen vorgestellt. Automation & Assembly steht ganz unter dem Motto der Automatisierung und Montage, die die Medizin- und Pharmaindustrie in ihren Produktionsstraßen benötigen.

In welchen Bereichen der Medizintechnik werden heutzutage die größten Umsätze erwirtschaftet und wo sehen Sie das größte Wachstumspotenzial?
Ich schätze insbesondere die Orthopädietechnik und Bereiche der Cardiovascular als sehr gefragt ein. Darüber hinaus weisen Produkte im Segment des sogenannten HomeHealthcare besonders ausgeprägtes Wachstumspotential aus. Dazu zählen beispielsweise medizintechnische Hilfsmittel wie Blutdruckmessegeräte und CRPs.

Und wie bildet die MEDTEC Europe 2011 diese Bereiche ab?
Orthopädie und Cardiovascular stehen in direktem Zusammenhang mit der Präzisionstechnik, die ? wie schon erwähnt ? übergeordnetes Thema der MEDTEC Europe ist. Damit werden automatisch vielfältige Lösungen für diese Bereiche angeboten.

Bleibt noch das Thema HomeHealthcare.
HomeHealthcare braucht vor allem Lösungen, die aus dem Elektronikbereich stammen. Da es bislang zu diesem Sektor kein spezielles Ausstellungsangebot gab, etablieren wir im Jahr 2011 mit der DesignMed erstmals eine Ergänzungsmesse für diese Branche

Welche Aussteller sind dann in der DesignMed vertreten?
Mit der DesignMed wenden wir uns Unternehmen der Elektronikindustrie zu, die Bauteile wie Halbleiter, Transformatoren, PCBs oder auch komplette vorgefertigte Baugruppen herstellen. Als Aussteller auf der DesignMed werden sie eine zentrale Zielgruppe für Besucher sein, die aus dem medizinischen Elektronikdesign stammen und diverse, bereits erwähnte medizintechnische Hilfsmittel herstellen. Darüber hinaus signalisieren zunehmend Softwareunternehmen Interesse an der DesignMed, die sich frühzeitig in den Entwicklungsprozess einbringen möchten. All diese Unternehmen haben ab dem kommenden Jahr im Rahmen der MEDTEC Europe eine für sie ausgerichtete Plattform.

Bisher ergänzten bereits die drei Parallelveranstaltungen SüdTec, RapidWorld und 3C Europe die MedTec Europe. Bleiben alle erhalten?
Ganz klar ja! Da alle Parallelmessen von Besuchern und Ausstellern gleichermaßen als sinnvolle Schnittstellen erkannt und genutzt werden, bleiben diese natürlich auch in 2011 zentrale Bestandteile. Sie müssen wissen, dass wir auf der MEDTEC traditionell auch Besucher haben, die gar nicht aus der Medizintechnik kommen. Sie wollen aber von den Technologien und Produkten dieses Marktes lernen und diese gegebenenfalls für Ihre Aufgaben adaptieren. Insofern ist es natürlich sinnvoll, diese Besucher im Rahmen der SüdTec mit Anbietern zusammenzubringen, die ursprünglich aus Industriezweigen wie dem Fahrzeugbau stammen und ihrerseits gerne Kunden aus der Medizintechnik ansprechen.

Und wie lassen sich Aussteller und Besucher der RapidWorld sowie der 3C Europe einordnen?
Die RapidWorld beschäftigt sich mit der schnellen und flexiblen Produktentwicklung während die 3C Europe Themen der Reinraum- und Kontaminationstechnologie behandelt. Aussteller beider Messen sind in Stuttgart ganz klar auf Anwendungen im Bereich der Medizintechnik fokussiert. Sie bieten ihre Technologien aber natürlich auch für andere Industriezweige an.

Mit sogenannten Innovationsforen erzielten Sie in den vergangenen Jahren große Aufmerksamkeit. An welchen Messetagen werden sie in 2011 stattfinden und welche Themenschwerpunkte gibt es?
Das genaue Programm steht zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht fest. Das Forum wird aber über die vollen drei Messetage gehen und wieder in enger Abstimmung mit dem Fraunhofer Institut organisiert.

Bild: Gregor Bischkopf, UBM Canon


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