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Richtfest für Reinraum-Erweiterungsbau des IPHT

Auf dem Jenaer Beutenberg- Campus wird weiter gebaut. Erst in der vergangenen Woche war Richtfest für den Erweiterungsbau des Reinraumes am Institut für Photonische Technologien (IPHT) in der Saalestadt. ?Wissenschaft an diesem Standort hat Konjunktur. Sie braucht Räumlichkeiten und Infrastruktur?, so Prof. Jürgen Popp, Wissenschaftlicher Direktor des Institutes.
Im Reinraum des IPHT kommen modernste Prozesse und Techniken der Mikrofabrikation zum Einsatz und werden von den Wissenschaftlern weiterentwickelt. Sie erforschen unter anderem Technologien zur Herstellung hochempfindlicher Sensoren für Strahlungsempfänger. Diese sind zentraler Bestandteil der innovativen Terahertz-Sicherheitskamera, die im vergangenen Jahr von der renommierten Forschungs- einrichtung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mitarbeiter der Abteilung ?Quantendetektion? des Jenaer Institutes erhielten dafür den Thüringer Forschungspreis 2009. Aber auch mikrofluidische Bauteile sowie Chips für die Bioanalytik können am IPHT entwickelt und produziert werden. Die Prozesskette geht bis zur Herstellung von Prototypen und Kleinserien. ?Die Möglichkeit, diese Arbeiten hausintern zu verrichten, ist somit die Basis für den wissen- schaftlichen Erfolg des gesamten Institutes?, unterstreicht Popp.

Das IPHT nutzt den Reinraum gemeinschaftlich mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, u.a. mit dem Institut für Angewandte Physik. Er wird zu einem der modernsten seiner Art in Thüringen ausgebaut und ermöglicht so zukünftig Forschung und Entwicklung auf einem neuen Niveau. ?Hier schlägt das technologische Herz des Institutes?, betont Popp. ?Durch den Ausbau erfährt der Wissen- schaftsstandort Beutenberg-Campus als ein Kompetenzzentrum der Mikro- und Nanotechnologie von europäischem Rang insgesamt eine Aufwertung,? sagt Staatssekretär Prof. Thomas Deufel vom Thüringer Wissenschaftsministerium. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Reinraumerweiterung für die regionale Wirtschaft: Ansässige Unternehmen im Hochtechnologiebereich sind auf die Nutzung von Reinraumflächen angewiesen. ?Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit werden sich mit dem Abschluss der Baumaßnahmen deutlich verbreitern.?

Die Modernisierung umfasst Maßnahmen zur Energiereduzierung durch Umrüstung auf ein neues Lüftungskonzept sowie die Erneuerung der Betriebstechnik und Medienversorgung (Wasser, Strom). Die Baumaßnahmen werden mit 6,8 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes gefördert. Durch einen zweistöckigen Anbau und die verbesserte Nutzung der Klimatechnik wird ein Flächengewinn von ca. 400 Quadratmetern erreicht, so dass die Gesamtfläche nach Abschluss der Arbeiten 1000 Quadratmeter beträgt. Der vergrößerte Reinraum soll Anfang kommenden Jahres für die Forschung verfügbar sein.


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