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Willkommen in der Übermorgenwelt

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Erfolg hat, wer die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt trifft. Mit dem Bau der Pilotproduktionsanlage LBA 27 im Werk Hamburg-Hausbruch und dem Kauf des mittelständischen Unternehmens Labtec kann sich tesa neue Märkte erschließen ? in Segmenten, in denen tesa noch nicht oder bislang nur mit einem sehr geringen Marktanteil vertreten ist.
Von Gunnar von der Geest

Wenn es bei tesa einen Wettbewerb um das ?Wort des Jahres? geben würde, hätte der Begriff ?Reinraum? gute Chancen, ganz vorn zu landen. Dahinter verbergen sich Fertigungsverfahren in einer besonders sauberen Umgebung. Modernste Klima- und Überdrucktechnik sorgen während der Produktion dafür, dass die Zahl der eingebrachten beziehungsweise dort entstehenden Partikel kleinstmöglich ist. Mitarbeiter müssen mehrere ?Hygieneschranken? überwinden, Spezialkleidung und -schuhe tragen. Über Reinräume zu verfügen, ist für tesa jedoch keineswegs ein ?Modewort?, das sich gut in jeder Präsentation macht. Es bedeutet vielmehr einen Quantensprung, wie der Leiter Forschung und Entwicklung, Dr. Stefan Röber, jene  Maßnahmen beschreibt, ?mit denen tesa seine Position in der Champions League zukünftig noch weiter ausbauen wird.?

Verbesserung der Marktposition
Vor einigen Jahren hatte tesa die Funktion ?New Business Fields? ins Leben gerufen mit dem Ziel, neben dem weiteren Ausbau der bestehenden Kernmärkte neue, technisch anspruchsvolle und ertragreiche Geschäftsfelder zu identifizieren. Insbesondere der Einstieg in Hochtechnologie-Bereiche verbessert die Marktposition von tesa im Vergleich zu Wettbewerbern deutlich und sichert das profitable Wachstum in den kommenden 10 bis 20  Jahren. Große Chancen werden dabei vor allem den Segmenten Consumer Electronics und Health Care zugeschrieben. Beide Märkte sind sowohl durch zahlreiche Parallelen als auch Unterschiede gekennzeichnet. Gemeinsam ist ihnen der enorme Wettbewerbsdruck: Kunden fordern zum einen höchste Präzision, zum anderen die Kompetenz, Konzepte möglichst schnell in marktfähige Produkte umzusetzen. Der dynamische Electronics-Markt, der zu 90 Prozent in Asien stattfindet, verlangt ständig nach innovativen Produkten, die noch  leistungsfähiger, kleiner und leichter sind ? und darüber hinaus modischen Design-Trends entsprechen. Ein Beispiel: Kaum hatte man sich an Kürzel wie LCD und LED gewöhnt, werden wohl in den kommenden Jahren die vier Buchstaben OLED in aller Munde sein. OLED steht für Organic Light Emitting Diode ? Leuchtdioden aus zumeist organischen halbleitenden Polymeren. Forscher fanden bereits vor mehr als 50 Jahren heraus, dass diverse organische Materialien beim Anlegen einer Spannung leuchten. Vom Laborversuch bis zur großtechnischen Produktion war es jedoch ein weiter Weg, zumal die Dioden extrem empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Sauerstoff reagieren und deshalb verkapselt werden müssen. Da OLED s ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen, über einen hervorragenden Kontrast und eine unübertroffene Farbsättigung verfügen, werden sie bereits heute in Hightech-Displays eingesetzt. Laut Analysen des US-Marktforschungsunternehmens iSuppli soll der Umsatz mit OLED-Displays von 500 Millionen US-Dollar (2004) auf knapp 2,5 Milliarden in 2009 steigen.

Kunden fordern zum einen höchste Präzision, zum anderen die Kompetenz, Konzepte möglichst schnell in marktfähige Produkte umzusetzen.

Entwicklung von Spezialklebmassen
Neben der Erschließung dieses Zukunftsmarktes wird tesa seine Aktivitäten im Health-Care-Bereich verstärken, der in Europa und Nordamerika hohe Wachstumsraten aufweist. Hier kommt es besonders darauf an, höchste und reproduzierbare Produktqualität über einen längeren Zeitraum abzuliefern. In diesem Zusammenhang ist tesa mit bislang unbekannten Anforderungen konfrontiert, zum Beispiel DNA -Freiheit. Die ersten Schritte sind bereits gemacht: In der Vergangenheit konnte sich tesa erfolgreich als Zulieferer der In Vitro Diagnostic Industry (IVD) positionieren. Auf Basis von Kooperationen mit den wichtigsten Unternehmen, die Teststreifen und Biosensoren ? beispielsweise für Diabetiker ? produzieren, entwickelte tesa Spezialklebmassen, funktionelle Beschichtungen und Stanzlinge, welche den Herstellungsprozess optimieren, die Handhabung für Patienten erleichtern und präzisere Messergebnisse ermöglichen.  

Bild: Eine neue Dimension: Bei der LBA 27 sind Entwicklung und Produktion vereinigt. Das Spektrum der Anlage reicht von der Pilot-Polymerisation bis zur Verpackung.


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